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Schritt 2: Raus aus dem Stress? Motivations-Check

Stressmanagement in fünf Schritten

Aus einem Beitrag von Gerd Hegenberg

Was will ich ändern, um entspannter zu leben und zu arbeiten? Und warum will ich das? Reicht meine Motivation aus, um tatsächlich eine dauerhafte Änderung zu erreichen?

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© fotosipsak in E+ via GettyImages

Eine gute Lebensqualität möchte jeder und die Motivation, sich mit einem persönlichen Thema auseinanderzusetzen, nährt sich oft aus einem empfundenen Leidensdruck. Zu Beginn wird meist nur ein diffuses Gefühl von Unwohlsein wahrgenommen und im günstigen Fall durch Rückmeldungen von Bezugspersonen bestätigt. Diese Informationen sind oft auch sehr unspezifisch, da nur ein Gefühl oder ein Gesamteindruck wiedergegeben wird: „Du hast dich irgendwie verändert“, „du bist oft so gereizt“ oder „du machst oft so einen müden Eindruck“. Mit Hilfe der folgenden Fragestellungen und Übungen können Sie herausfinden, ob Ihre Symptome etwas mit Stressgeschehen zu tun haben.

Woher kommt die Motivation? 
Die Gesamtsumme ist 100
Von mir selbst, wenn ja, mit wie viel Prozent:
________

Die Motivation (Fremdmotivation) kommt von außen.
Wenn ja, von wem und mit wie viel Prozent:
________

Die Eigenmotivation sollte mindestens 50 % betragen, ansonsten steht zu wenig Energie für diesen Prozess zur Verfügung. Nur wenn Sie selbst etwas ändern wollen, werden Sie Erfolg haben! Überlegen Sie sich nun, was Sie ändern wollen. Notieren Sie sich spontane Wünsche und Äußerungen. Orientieren Sie sich dabei an folgenden Fragen:

  • Was möchte ich als Ergebnis haben?
  • Wie kann das aussehen?
  • Es soll mir allgemein besser gehen.
  • Was soll anstatt der Kopfschmerzen da sein? Etwas Positives, etwas Greifbares.
  • Was kann ich tun? Welche Ideen und Bedürfnisse habe ich?

Ohne eine klare Vorstellung zu haben, was bei diesem Selbstcoaching für Sie herauskommen soll, werden Sie kein Ergebnis für sich erzielen können. Die Zielformulierung ist das Fundament für eine ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema. Gehen Sie tatsächlich das gesamte Programm Punkt für Punkt durch! Am Ende überprüfen Sie bitte noch einmal Ihr Ziel, korrigieren oder verändern es eventuell und schließen einen Vertrag mit sich selbst ab. Es geht hierbei um Ihre Gesundheit und um Ihre Lebensqualität. Für die nächsten Wochen kann das ein wichtiges Thema für Sie sein.

Folgende Schritte führen Sie zum Ziel:

Formulieren Sie positiv
Schreiben Sie, was Sie erreichen wollen und nicht, was Sie nicht erreichen wollen (z. B. bei Kopfschmerzen: Ich möchte einen klaren Kopf haben). Ihr Ziel sollte von Ihnen selbst erreichbar sein. Am besten ganz, aber mindestens den ersten Schritt, sollten Sie unter Ihrer eigenen Kontrolle durchführen. (Die Welt oder andere Menschen müssen sich nicht erst ändern, bevor ich anfange, etwas für mich zu tun!).

Machen Sie sich ein klares Bild von Ihrem Ziel. Malen Sie es sich vor Ihrem inneren Auge mit Ihren Lieblingsfarben aus. Über Ihre innere Vorstellung programmieren Sie Ihr Unterbewusstsein. Dieses Training verstärkt den Glauben an Ihr Ziel. Was ab heute Ihr persönliches Ziel ist, wird Ihre persönliche Zukunft bestimmen!

Gehen Sie einen Schritt weiter und stellen sich vor, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben.

Was werden Sie innerlich ...

  • sehen?
  • hören oder zu sich selbst sagen?
  • fühlen – körperlich und/oder emotional?

Verhindern Sie, dass Sie über das Ziel hinausschießen und sich eventuell mit Konsequenzen konfrontieren, die Sie nicht tragen können oder wollen. Prüfen Sie deshalb Ihr Ziel noch einmal auf seine Umsetzbarkeit und Realisierbarkeit – führen Sie einen Ökocheck durch.

Ökocheck

  • Wie wird dies mein Leben beeinflussen?
  • Was sind die Konsequenzen – welche Vorteile, welche Nachteile sind zu erwarten?
  • Was werde ich aufgeben?
  • Wen betrifft dies noch?
  • Wie gehe ich damit um? Wann fange ich an?
  • Was werden andere dazu sagen? (z. B. Partner, Kollegen?)
  • Selbsttest: Woran werde ich merken, dass ich mein Ziel erreicht habe?

 

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