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Schritt 5: Stressmanagement im Alltag

Stressmanagement in fünf Schritten

Aus einem Beitrag von Gerd Hegenberg

In den ersten vier Teilen ging es darum, Stressfaktoren zu erkennen und Gegenstrategien zu entwickeln. Aber wie lassen sich die guten Vorsätze in den Alltag übertragen, damit sie eben nicht gute Vorsätze bleiben, sondern gelebte Praxis werden?

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© fotosipsak in E+ via GettyImages

Die Vorsätze, die wir uns machen, sind zahlreich – wenige werden umgesetzt und münden in tatsächliche Veränderung. Woran liegt das? Es ist unter Umständen nur der erhobene Zeigefinger, der sagt, „das und jenes soll oder muss verändert werden.“ Dann sind es nur Teile des eigenen Wollens und der eigenen Persönlichkeit, die hinter dem Vorhaben stehen. Der Selbstboykott ist vorprogrammiert. Tatsächliches Umsetzen bedeutet, dass ich die Instanzen des Wollens befrage und aktiviere:

  • die lustbetonte Entscheidungsseite: „Das wäre doch geil, wenn das so laufen würde.“
  • die Instanz der Vernunft: „Ich will, weil ... und ich setze dafür Folgendes ein und die konkreten Schritte sind … “
  • die Instanz des Gewissens: „Du sollst, weil das so sein muss.“

Die Walt-Disney-Strategie

Die Walt-Disney-Strategie hilft Ihnen dabei, geeignete und umsetzbare Ziele zu entwickeln. Was sind geeignete Ziele? Lassen Sie alle Fragestellungen und Ergebnisse der vorangegangenen Arbeit noch einmal an Ihrem inneren Auge vorbeiziehen. Kristallisieren Sie ein Ziel heraus und vergleichen Sie dieses mit dem Ziel aus Schritt 2.

Frage

  • Ist die Zielformulierung immer noch stimmig?
  • Ist es dasselbe Ziel geblieben oder hat es sich verändert?

 

Aufgabe
Walt Disney ging davon aus, dass man zur Verwirklichung von Zielen (mindestens) drei Fähigkeiten benötigt:

  • die Fähigkeit zu träumen und Visionen zu entwickeln (lustbetont)
  • die Fähigkeit konkrete Schritte zu machen
  • die Fähigkeit zu kritisieren, Schwachstellen zu korrigieren

 

Nutzen Sie Ihre Fähigkeiten und seien Sie Ihr eigener Träumer – Macher – Kritiker nacheinander.

Nachdem Ihr Vorhaben diese drei Stufen noch einmal durchlaufen hat, formulieren Sie es noch mal in einem knappen Satz und gehen dann zum Vertrag über. Ein Vertrag hält alle W- Fragen fest: Was / Wann /  Wo

Beantworten Sie diese Fragen in Ihrem Vertrag, den Sie mit sich selbst schließen. Lesen Sie Ihren Vertrag einem Zeugen vor und lassen Sie sich bestätigen, ob alles konkret genug und nachvollziehbar ist. Deponieren Sie Ihren Vertrag dort, wo Sie ihn oft sehen können, z. B. am Badezimmerspiegel. Falls es noch unbeantwortete, wichtige Fragen gibt, können Sie über E-Mail an den Autor herantreten.

Auf geht’s, viel Erfolg!

 

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