Aristoteles: Nikomachische Ethik - Wie führt man ein glückliches Leben?

Aristoteles: Nikomachische Ethik

Gymnasium

Ethik / Philosophie

11. | 12. Klasse

14 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Die Werke von Aristoteles sind bis heute in ihrem Einfluss kaum zu überschätzen. Sie umfassen neben Schriften zur Staatskunst, Metaphysik, Logik, Poetik und den Naturwissenschaften auch die ersten sogenannten Ethiken. Mit seiner "Nikomachischen Ethik" leistet Aristoteles einen praktischen Beitrag zur Frage, wie man als Mensch handeln soll. Die Tugenden sind dabei der Schlüssel zum Glück. Sie müssen durch Anwendung der Mesotes-Lehre praktisch eingeübt werden. Zwei Tugenden, der Gerechtigkeit und der Freundschaft, kommt dabei eine besondere Rolle zu. Auch die Frage, was der Staat zum Tugenderwerb beitragen kann, wird in der Nikomachischen Ethik erörtert. Diese Einheit führt ein in alle lehrplanrelevanten Aspekte der Thematik und bereitet die Lernenden auf die abschließende Lernerfolgskontrolle vor.
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Kompetenzen

Klassenstufe:10/11/12
Dauer:6 Doppelstunden bzw. 12 Einzelstunden + 2 Stunden Klausur
Kompetenzen:Lektüre und Wiedergabe philosophischer Texte, Auseinandersetzung mit der ethischen Position des Aristoteles, Beurteilen seiner Tugendethik für die eigene Lebensgestaltung, Unterscheidung von ausgleichender und austeilender Gerechtigkeit, Wahrnehmung der Bedeutung von Freundschaften und gesellschaftlichen Engagements für das eigene Leben
Thematische Bereiche:tugendhaftes Handeln, Glück, Gerechtigkeit, Freundschaft, Staatsphilosophie
Medien:Texte, Bilder, Karte
Methoden:Texte visualisieren, Schaubilder erstellen, Arbeit mit Liedern

Inhaltsangabe

Stunde 1 und 2Was ist das höchste Gut?

M 1Welche Werte sind Jugendlichen wichtig? – Die Shell-Studie 2019 / Welche Ziele verfolgen wir mit bestimmten Handlungen? Was ist das letzte Ziel, auf das unser Streben ausgerichtet ist? Die Lernenden üben sich in der Auswertung einer Statistik und reflektieren eigene Werte und deren Hierarchisierung.
M 2Aristoteles: Was ist das höchste Gut? / Welche Werte und Güter sind Menschen wichtig? Was ist das höchste Gut? Diese Fragen stehen auch im Fokus des ersten Buches der Nikomachischen Ethik.

Stunde 3 und 4Aristoteles’ Menschenbild und der Aufbau der Seele

M 3Aristoteles’ Menschenbild und der Aufbau der Seele / Um das spezifisch Gute zu bestimmen, wird die Zweiteilung der Seele erarbeitet. Welche Rolle spielt sie beim Streben des Menschen nach Glück?
M 4Die Rolle der Seele beim Streben nach Glück / Deutlich wird, dass die für ein glückliches Leben wichtigen Tugenden durch Gewöhnung erworben werden.

Stunde 5 und 6Tugenderwerb als Ausgleich der Extreme – Die Mesotes-Lehre

M 5aDie Tugend der Tapferkeit / Was ist Tapferkeit? Lässt sich der Begriff eindeutig bestimmen oder gibt es individuelle Abstufungen?
M 5bTugenderwerb als Learning by Doing – Die Mesotes-Lehre / Die Lernenden erkennen Tugenderwerb als Ausgleich zwischen Extremen. Sie beschreiben die Mesotes-Lehre als lebenslange Übung und erkennen die Mitte als individuell zu bestimmende.
M 6Tabelle zur Mesotes-Bestimmung nach Aristoteles / Das zuvor erworbene Wissen wenden die Lernenden an, indem sie eine Tabelle mit Tugenden ergänzen. Anschließend übertragen sie diese auf Beispiele aus ihrem Alltag.

Stunde 7 und 8Die wichtigste Tugend – Die Gerechtigkeit

M 7aDie Tugend der Gerechtigkeit I / Das Glück der Polis hängt davon ab, ob in ihr Gerechtigkeit herrscht. Deshalb unterscheiden die Lernenden zunächst verschiedene Formen von Gerechtigkeit.
M 7bDie Tugend der Gerechtigkeit II / Anschließend erstellen sie ein Schaubild zu den Arten von Gerechtigkeit bei Aristoteles.
M 8Fallbeispiele zur Gerechtigkeit bei Aristoteles / Das zuvor erworbene Wissen über Formen von Gerechtigkeit wenden sie an auf zwei Fallbeispiele, welche sie im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion erörtern. Sie begründen ihr Urteil.

Stunde 9/10Hat der Glückliche Freundschaft nötig?

M 9Was bedeutet Freundschaft für mich? – Ein Fragebogen / In der Auseinandersetzung mit dem Begriff der Freundschaft bei Aristoteles reflektieren die Lernenden ihr Verständnis von Freundschaft und was diese für ihr Glück bedeutet.
M 10Aristoteles: Hat der Glückliche Freundschaft nötig? / Für Aristoteles ist das Glück an Freunde und das Leben in der menschlichen Gemeinschaft gebunden.
Vorzubereiten:bei Bedarf ein Wiedergabegerät für ein Lied zum Thema „Freundschaft“.

Stunde 11/12Die Rolle des Staates bei der Erziehung zur Tugend

M 11Aristoteles: Was ist die beste Lebensform? / Die Lernenden erarbeiten die Rolle des Staates bei der Ausbildung von Tugenden. Sie vollziehen Aristoteles’ Unterteilung in gute und schlechte Staatsformen nach und führen eine Debatte über Vor- und Nachteile einer Politie bzw. der heutigen Demokratie.
M 12Gute und schlechte Staatsformen – Ein Schaubild erstellen / Sie setzen sich mit der Staatsformenlehre des Aristoteles auseinander und hinterfragen die Rolle des Staates beim Streben nach Glück.
M 13Die Rolle des Staates bei der Erziehung zur Tugend / Am Ende befassen sie sich mit Aristoteles’ Hinweisen zur Erziehung der Jugend.

Stunde 13Lernerfolgskontrolle I: Testen Sie Ihr Wissen zu Aristoteles!

M 14aBild: Raffael: Die Schule von Athen / Als Einstieg in die abschließende Wiederholungsstunde dient Raffaels Bild „Die Schule von Athen“.
M 14bKarte: Lebensstationen des Aristoteles / Im zweiten Schritt werden die wichtigsten Stationen im Leben des Aristoteles auf einer Karte verortet.
M 14cDas Leben des Aristoteles – Eine Kurzbiografie / Ein Informationstext gibt einen Überblick über das Leben des Aristoteles.
M 14dTesten Sie Ihr Wissen zu Aristoteles! – Ein Kreuzworträtsel / In einem Kreuzworträtsel vertiefen die Lernenden ihre Kenntnis zentraler Begriffe.

Stunde 14Lernerfolgskontrolle II: Klausurvorschlag mit Erwartunfshorizont

M 15Klausurvorschlag / Ein Klausurvorschlag zeigt Fragestellungen für eine schriftliche Lernerfolgskontrolle auf.

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