
Schulrecht & Datenschutz in der Schule
Anforderungen, Pflichten und Handlungsspielräume
Die Anforderungen an Schulen verändern sich stetig – insbesondere im Spannungsfeld zwischen rechtlicher Verantwortung und digitalem Wandel. Wer in der Schule pädagogisch arbeitet, muss sich heute auch mit juristischen Fragen auseinandersetzen: Was dürfen Schulen rechtlich leisten – und was müssen sie leisten? Welche Pflichten haben sie gegenüber Trägern, dem Kollegium und den Erziehungsberechtigten? Und wie lässt sich digitale Infrastruktur so gestalten, dass sie rechtskonform, sicher und praxistauglich ist?
Zwischen Bildungsauftrag und Gesetz
Schulrechtliche Grundlagen im Überblick
Schulrecht umfasst weit mehr als das Einhalten von Regeln im Schulalltag. Es bildet das rechtliche Fundament, auf dem schulisches Handeln basiert. Dazu zählen unter anderem das Dienstrecht für Lehrkräfte, das Personalrecht sowie Regelungen zu Aufsicht, Schulpflicht und Mitbestimmung. Wichtig ist: Schulen sind Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung und müssen ihr Handeln rechtsstaatlich legitimieren. Schüler:innen sind heute als Rechtssubjekte anerkannt und können ihre Grundrechte auch innerhalb der Schule geltend machen. Daraus folgt für Lehrkräfte und Schulleitungen eine klare Verantwortung – z. B. im Umgang mit Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen, bei Elterninformationen oder bei der Mitwirkung in schulischen Gremien.
Ein wichtiger Aspekt im Kontext Schulrecht ist auch das Verhältnis zum Schulträger. Lehrkräfte und Schulleitungen haben das Recht, Informationen vom Träger einzufordern oder in Verhandlungen zu treten, z. B. bei Fragen zu Digitalisierung oder Infrastruktur. Dieses Recht ist Teil der schulischen Mitgestaltung und sollte aktiv genutzt werden.
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Digitale Schule – aber sicher!
Was Schulen wissen und beachten müssen
Beim Einsatz digitaler Tools im Schulbetrieb ist Datenschutz ein zentrales Thema. Besonders bei cloudbasierten Anwendungen müssen Schulen sicherstellen, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten im Einklang mit der DSGVO steht. Dabei gelten für Schulen folgende Mindestanforderungen:
Speicherung auf deutschen Servern
Hosting nach deutschem bzw. europäischem Datenschutzrecht
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zur Zugriffssicherung
SSL-Verschlüsselung zur sicheren Datenübertragung
Die gute Nachricht: Es gibt Softwares, die alle diese Anforderungen erfüllen. So können Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen datenschutzkonform kommunizieren, Aufgaben verwalten und Stundenpläne einsehen – ohne Kompromisse bei der Sicherheit und alles digital.
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Fazit: Schulrecht und Datenschutz sind keine Stolpersteine
Sie sind Bausteine für eine moderne, verlässliche und rechtssichere Schule. Mit der richtigen Information und den passenden Tools gelingt der Spagat zwischen Bildungsauftrag und Gesetz souverän. Schulen stehen dabei vor der Aufgabe, komplexe rechtliche Vorgaben mit den praktischen Anforderungen des Schulalltags zu verbinden. Ein solides Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen hilft, Handlungsspielräume zu erkennen und Konflikte zu vermeiden. Wer Schule gestalten will, muss daher auch rechtliche Fragen mitdenken – fundiert, reflektiert und praxisnah.