Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens – Max Frisch: „Homo faber. Ein Bericht“ - Gesellschaftskritik in einem Roman der 1950er Jahre

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens – Max Frisch: „Homo faber. Ein Bericht“

Gymnasium

Deutsch

11. | 12. | 13. Klasse

8 - 11 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Überhaupt der ganze Mensch! – als Konstruktion möglich, aber das Material ist verfehlt: Fleisch ist kein Material, sondern ein Fluch.“ Dieses Fazit zieht der Ich-Erzähler Walter Faber am Ende des Romans „Homo faber“. Wie gelangt er zu dieser Ansicht? Wodurch wurde sein Menschenbild geprägt? In der Unterrichtseinheit setzen sich Ihre Schülerinnen und Schüler durch die textnahe Erschließung des Romans mit diesen Fragen auseinander. Im Rahmen einer Lerntheke untersuchen sie das Weltverständnis Walter Fabers sowie die im Roman enthaltene Gesellschaftskritik vor dem Hintergrund der 1950er-Jahre. Darüber hinaus analysieren sie die Erzählweise und die Sprache des Romans. Abschließend vergleichen sie Volker Schlöndorffs Verfilmung von „Homo faber“ mit der literarischen Vorlage.
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Kompetenzen

Dauer:8–11 Stunden + LEK
Kompetenzen:
  • den Handlungsverlauf und die Struktur eines Romans analysieren
  • die Hauptfiguren eines Romans charakterisieren und ihre Verhaltensweisen deuten
  • sich mit dem in einem Text dargestellten Menschen- und Weltbild auseinandersetzen
  • die Sprache literarischer Figuren analysieren und beschreiben
  • die Verfilmung eines Romans beurteilen

Inhaltsangabe

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens – Max Frisch: „Homo faber. Ein Bericht”Gesellschaftskritik in einem Roman der 1950er-Jahre

Stunde 1
Eine Schlagwortwolke – Ideenskizze für einen LiebesromanM 1, M 2

Minimalplan

In der zweiten Unterrichtsstunde überprüfen die Schülerinnen und Schüler durch eine Selbstevaluation ihre Textkenntnis und tauschen ihre ersten Eindrücke über den Roman aus. Bei Zeitmangel kann auf diese Stunde verzichtet werden. Ferner können die Stunden 10/11, die Beschäftigung mit der Literaturverfilmung, entfallen. Dadurch reduziert sich die Einheit auf 8 Unterrichtsstunden.

Stunde 1Eine Schlagwortwolke – Ideenskizze für einen Liebesroman

M 1Einstieg / Sammeln von Assoziationen zu einer Schlagwortwolke; Skizzierung einer möglichen Romanhandlung auf Grundlage der Begriffe (EA)Erarbeitung / Schriftliche Ausgestaltung der Skizzen (EA); Besprechung der Ergebnisse (PA)
M 2Hausaufgabe / Lektüre des Romans; Anfertigung einer Inhaltsübersicht (EA)
Stundenziel: Die Schülerinnen und Schüler werden für die Auseinandersetzung mit den Themen und Gegenständen des Romans sensibilisiert.

Stunde 2Selbstevaluation – Überprüfen der Textkenntnis

M 3Einstieg / Evaluation des Textverständnisses (EA)Diskussion / Darstellung der ersten Leseeindrücke unter Einbeziehung der Hausaufgabe (UG)
M 4Informationen und Hinweise / Einführung in die Rahmenbedingungen der Lerntheke (UG)
Stundenziel: Die Schülerinnen und Schüler tauschen ihre ersten Leseeindrücke aus und lernen die Rahmenbedingungen für die Arbeit an der Lerntheke kennen.

Stunden 3–8Die Lerntheke – Figurenkonzeption, Erzählweise, Entstehungshintergründe

M 5–M 15Die Lerntheke / Bearbeitung der Materialien der Lerntheke: Charakterisierung von Walter, Hanna und Sabeth; Erarbeitung der sprachlichen Besonderheiten des Romans; Analyse der kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in den 1950er-Jahren; Untersuchen von Frischs Aussagen zum Anliegen seiner Werke (EA; PA; GA)
Stundenziel: Die Schülerinnen und Schüler erschließen die Konzeptionen der drei Protagonisten, die Erzählweise des Romans und seinen Kontext. Sie gelangen zu einem vertieften Verständnis des Romans.

Stunde 9Die Lerntheke – Besprechung der Ergebnisse

M 16Ergebnisaustausch / Austausch und Zusammenfassung der Ergebnisse der Lerntheke (PA); Klärung möglicher Fragen
Stundenziel: Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Ergebnisse, systematisieren sie und halten sie fest.

Stunden 10/11Die Verfilmung – Vergleich mit der literarischen Vorlage

M 17Vergleich / Ansehen verschiedener Filmausschnitte; kritische Erörterung von Schlöndorffs Umgang mit der Romanvorlage (PA)Abschlussdiskussion / Austausch der Rezeptionserfahrungen; Formulierung eines eigenen Urteils zur Modernität des Romans (UG)
Stundenziel: Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die Verfilmung des Romans mit der literarischen Vorlage. Sie setzen sich kritisch mit der Rezeption und Bedeutung des Romans auseinander.

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