Das Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel - Eine sinnvolle Maßnahme?

Das Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Politik & Wirtschaft

8. | 9. | 10. Klasse

10 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat einen Gesetzentwurf für ein Verbot von an Kinder gerichteter Werbung für ungesunde Lebensmittel ausgearbeitet. In dieser Unterrichtsreihe machen sich die Schülerinnen und Schüler mit Details dieses Entwurfes vertraut, erarbeiten Pro- und Kontra-Argumente und bilden sich ein eigenes Urteil zur Frage, ob ein Werbeverbot sinnvoll ist. Sie lernen verschiedene politische und wirtschaftliche Akteure kennen und entwickeln einen bewussteren Umgang mit ungesunden Lebensmitteln und Werbung.
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Kompetenzen

Klassenstufe:8–9
Dauer:10 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Urteilskompetenz, Analysekompetenz, Handlungskompetenz
Thematische Bereiche:Wirtschaft, Werbung, Konsum, Interessenvertretung
Medien:Videos, Texte, Plakate, Werbeanzeige

Inhaltsangabe

1. Stunde

Thema:Thematischer Einstieg und Vorausurteil zum Werbeverbot
M 1Sollte Werbung für Süßigkeiten in Kindersendungen verboten werden?
Inhalt:Die Jugendlichen schauen sich Werbespots von Süßwarenherstellern an und arbeiten Gemeinsamkeiten heraus. Sie sammeln Argumente für und gegen ein Werbeverbot und positionieren sich vorläufig dazu.
Benötigt:Beamer, Internetzugang (ggf. Werbespots vorher herunterladen)

2. Stunde

Thema:Zucker in Lebensmitteln
M 2aSchätz mal! – Wie viel Zucker steckt in diesen Lebensmitteln?
M 2bDen Zuckergehalt von Lebensmitteln berechnen
Inhalt:Die Lernenden schätzen und berechnen anschließend, wie viel Zucker in ausgewählten Süßigkeiten enthalten ist.
Benötigt:ggf. Zuckerwürfel zu Demonstrationszwecken
Hausaufgabe:für einen Tag die Gesamtmenge an konsumiertem Zucker überschlagen (siehe M 2b)

3.–4. Stunde

Thema:Der Gesetzentwurf für ein Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz
M 3Warum soll Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden? – Pro-Argumente
M 4Wie soll das Werbeverbot umgesetzt werden?
Inhalt:In einem Partnerpuzzle erstellen die Lernenden eine Informationsseite zu einem Text und präsentieren sich diese gegenseitig.
Benötigt:Beamer, Internetzugang (ggf. Video der Tagesschau vorher herunterladen)
Hausaufgabe:ggf. zur Sicherung die Lernenden die Frage des nicht bearbeiteten Materials in einem Fließtext beantworten lassen

5.–6. Stunde

Thema:Argumente für ein Werbeverbot
M 5Argumente des BMEL für ein Werbeverbot (Video oder Text)
M 6Methodeninfo – Die Argumentationswippe
Inhalt:Die Jugendlichen arbeiten anhand einer Pressekonferenz von Bundesernährungsminister Cem Özdemir Argumente für ein Werbeverbot heraus. Sie üben das Argumentieren mit dem Dreischritt „Behauptung, Begründung und Beispiel/Beleg“ und gewichten die Argumente unter Verwendung der Argumentationswippe.
Benötigt:Tablets oder andere Endgeräte zum Abspielen von Videos (Textarbeit als Alternative)
Hausaufgabe:ein Argument für ein Werbeverbot mit Behauptung, Begründung und Beispiel oder Beleg schriftlich ausformulieren

7.–8. Stunde

Thema:Argumente gegen ein Werbeverbot
M 7Argumente von Interessenverbänden gegen ein Werbeverbot
M 8Informationsmesse gegen ein Werbeverbot
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler analysieren das Bild einer Werbekampagne und erarbeiten sich Argumente gegen ein Werbeverbot aus der Perspektive von Interessenverbänden. In einem Gruppenpuzzle präsentieren sie sich gegenseitig die Argumente. Sie gewichten diese unter Verwendung der bereits bekannten Argumentationswippe.
Benötigt:Beamer, Moderationskarten (drei pro Schüler), Plakate, Flipchart-Marker
Hausaufgabe:Diskussion der Frage „Sollte an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?“ unter Verwendung der Argumentationswippe und unter Beachtung der Struktur von Argumenten

9.–10. Stunde

Thema:Sollte an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?
M 9Werbeverbot ja oder nein? – Pro-Kontra-Debatte
Inhalt:Die Lernenden diskutieren in einer Pro-Kontra-Debatte die Frage, ob an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden sollte. Im Anschluss gleichen sie ihre Positionierung mit ihrer Meinung zu Beginn der Unterrichtsreihe ab und reflektieren ihren Lernprozess.
Benötigt:Moderationskarten, Plakate mit Aussagen zur Positionierung

Lernerfolgskontrolle

M 10Lernerfolgskontrolle

Erklärung zu den Symbolen

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