Davor, daneben und dahinter - Architektur räumlich zeichnen

Davor, daneben und dahinter

Grundschule

Grundschule

3. | 4. Klasse

5 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Diese Unterrichtseinheit zeigt, wie der Kunstunterricht gleich zwei Bildungsaufträge in einen sinnvollen Zusammenhang bringen kann: das Zeichnen als bedeutende kulturelle Technik mit einer bewussten Auseinandersetzung mit der (gebauten) Umwelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen das Urban Sketching als eine zeitgenössische Form des Zeichnens sowie grundlegende Regeln der räumlichen Darstellung kennen. Vor allem aber werden sie angeleitet, ganz genau hinzuschauen und erwerben damit eine Fähigkeit, die nicht nur im Kunstunterricht gefragt ist.
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Kompetenzen

Klassenstufe:3 und 4
Dauer:5 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Grafische Verfahren kennen und anwenden; differenziert wahrnehmen können; die Wirkung bildnerischer Mittel und Verfahren erfassen; Gestaltungsprozesse und -ergebnisse reflektieren können; Sachkenntnisse und Fachbegriffe zu Gestaltungmitteln erwerben und anwenden
Thematische Bereiche:Bilder betrachten; das Urban Sketching kennenlernen; Regeln der räumlichen Darstellung kennenlernen; räumlich zeichnen
Medien:Bilder, Text, Anleitungen, Arbeitsblätter, Beobachtungsbogen

Inhaltsangabe

Legende der Abkürzungen

AB          Arbeitsblatt

1. Stunde

Thema:Urban Sketching – Einführung in das räumliche Zeichnen
VorbereitungInfo- und Arbeitsblatt M 2 im Klassensatz kopieren. Sich über das Thema „Urban Sketching“ informieren (vgl. „Was sollten Sie zu diesem Thema wissen?“ sowie M 2).
EinstiegL schreibt Motto der Urban-Sketching-Bewegung an die Tafel: „Wir zeigen die Welt, Zeichnung für Zeichnung“ („We show the world, one drawing at a time“). L fragt, was das bedeuten könnte. SuS stellen Vermutungen an. L lenkt Gespräch auf das Thema „Urban Sketching“.
Hauptteil
M 1 (FF)Urban Sketching und räumliches Zeichnen / L zeigt das obere Bild von der Folie M 1, die unteren Bilder sind abgedeckt. L erläutert, dass dies ein Beispiel für Urban Sketching ist.
M 2 (TX/AB)Zeichnen in der Stadt – Urban Sketching / L informiert über das Urban Sketching und teilt anschließend das Info- und Arbeitsblatt M 2 aus. SuS lesen den Text gemeinsam und besprechen ihn. Eventuelle Fragen werden geklärt.SuS erproben das Urban Sketching, indem sie den Blick aus dem Fenster zeichnen.
AbschlussL und SuS besprechen die Zeichnungen und klären dabei, was ihnen gelungen ist und was sie noch verbessern könnten.L lenkt das Gespräch auf das räumliche Zeichnen als Verbesserungsmöglichkeit und entsprechende Regeln, die im weiteren Unterrichtsverlauf thematisiert werden sollen.
Benötigt:
  • M 1 im Klassensatz
  • Zeichenpapier (DIN-A4-Format)
  • Bleistifte

2. Stunde

Thema:Regeln und Übungen zum räumlichen Zeichnen
VorbereitungArbeitsblätter M 3 und M 5 im Klassensatz kopieren. Sich über die Regeln für das räumliche Zeichnen informieren. M 4 mit Lösungen und Erläuterungen bereithalten. Möglichst alle Zeichnungen, die im Rahmen der Aufgaben vorkommen, selbst einmal anfertigen.
Einstieg
M 1 (FF)Urban Sketching und räumliches Zeichnen / L zeigt erneut das obere Bild von der Folie, die unteren Bilder sind abgedeckt. L lenkt das Gespräch auf die räumliche Wirkung der Zeichnung und stellt entsprechende Fragen, z. B.:
  • Warum wirkt die Zeichnung räumlich?
  • Warum erscheint etwas kleiner und anderes größer?
  • Warum sind manche Teile sehr genau gezeichnet, andere nicht?
Hauptteil
M 1 (FF)Urban Sketching und räumliches Zeichnen / L zeigt nun den unteren Teil der Folie und fragt:
  • Was fällt euch bei den Fotografien auf?
  • Vergleicht die Bilder. Was verändert sich?
L weist auf den unterschiedlichen Betrachterstandpunkt hin und die veränderte Horizontlinie. L zeichnet die Horizontlinien ein (vgl. Lösungen und Erläuterungen in M 4).
M 3 (AB)Wo stehe ich? Was sehe ich? / L teilt das Arbeitsblatt aus und erinnert an die Bedeutung des Betrachterstandpunkts. L regt die SuS an, über die veränderte Ansicht bei den drei Fotos zu sprechen, z. B.:
  • Was fällt euch bei den Fotografien auf?
  • Wie verändern sich die Bilder der Häuser?
  • Betrachtet vor allem die Dächer. Wie viel von der Dachfläche ist zu sehen?
S bearbeiten die Aufgabe und notieren ihre Feststellungen.
M 5(AB)Wo stehe ich? Was sehe ich? / L teilt das Arbeitsblatt aus und erläutert die Bedeutung der Horizontlinie. L teilt Bausteine aus und zeigt, wie daraus Häuser gebaut und angeordnet werden sollen. SuS bauen und betrachten die Modellhäuser aus verschiedenen Perspektiven (Höhen).SuS bauen ein Gebäude aus Bausteinen und zeichnen es.
AbschlussL und SuS besprechen die fertigen Zeichnungen und klären dabei, was ihnen gelungen ist und was sie noch verbessern könnten.
Benötigt:
  • OHP
  • Blatt zum Abdecken der Folie
  • Folienstift und Lineal
  • M 3 und M 5 im Klassensatz
  • Bausteine
  • Zeichenpapier (DIN-A4-Format)
  • Bleistifte

3./4. Stunde

Thema:Den Blick aus dem Fenster zeichnen
VorbereitungAnleitungen M 6 und M 7 im Klassensatz kopieren. Möglichst alle Zeichnungen, die im Rahmen der Aufgaben vorkommen, selbst einmal anfertigen. Klären, welche Fenster in der Schule für die Zeichenaufgaben geeignet sind (z. B. im Klassenzimmer oder Flur).
EinstiegL zeigt den SuS das vorbereitete Zeichenmaterial. L geht mit den SuS zum Fenster und bespricht mit ihnen die Bedeutung des Betrachterstandpunkts und der Horizontlinie. SuS rufen sich die Grundregeln für das räumliche Zeichnen in Erinnerung.
Hauptteil
M 6 (AL)Aufgabe 1: Blick aus dem Fenster auf Folie / L teilt die Anleitung aus und bespricht die Aufgabenstellung und die Gestaltungskriterien (vgl. „Achte darauf“).Tipp: Notieren Sie die Gestaltungskriterien für alle gut sichtbar noch einmal an der Tafel oder auf einem Plakat.L oder einzelne SuS demonstrieren das Anbringen und das Zeichnen auf der Folie.SuS suchen ein geeignetes Motiv und zeichnen nach Anleitung M 6 auf Folie, was sie beim Blick aus dem Fenster sehen.L berät SuS beim Zeichnen und gibt Feedback, Anregungen und Tipps, auch im Hinblick auf die vereinbarten Kriterien.
ZwischenbesprechungL und SuS betrachten und besprechen die fertigen Zeichnungen unter Berücksichtigung der Gestaltungskriterien.
M 7 (AL)Aufgabe 2: Blick aus dem Fenster auf Papier / L teilt die Anleitung aus und bespricht die Aufgabenstellung und die Gestaltungskriterien (vgl. „Achte darauf“).Tipp: Notieren Sie die Gestaltungskriterien für alle gut sichtbar noch einmal an der Tafel oder auf einem Plakat.SuS zeichnen nun das gleiche Motiv wie zuvor, dieses Mal nach Anleitung M 7 mit Bleistift auf Papier.L berät SuS beim Zeichnen und gibt Feedback, Anregungen und Tipps, auch im Hinblick auf die vereinbarten Kriterien.
AbschlussAufgabe 2: Blick aus dem Fenster auf Papier / L teilt die Anleitung aus und bespricht die Aufgabenstellung und die Gestaltungskriterien (vgl. „Achte darauf“).Tipp: Notieren Sie die Gestaltungskriterien für alle gut sichtbar noch einmal an der Tafel oder auf einem Plakat.SuS zeichnen nun das gleiche Motiv wie zuvor, dieses Mal nach Anleitung M 7 mit Bleistift auf Papier.L berät SuS beim Zeichnen und gibt Feedback, Anregungen und Tipps, auch im Hinblick auf die vereinbarten Kriterien.
Benötigt:
  • M 6 und M 7 im Klassensatz
  • Transparentfolien (DIN-A4-Format)
  • Folienstifte (wasserlöslich)
  • Klebeband
  • Kopier- oder Zeichenpapier (DIN-A4-Format)
  • Bleistifte

5. Stunde

Thema:Vor Ort zeichnen
VorbereitungAnleitung M 8 im Klassensatz kopieren. Möglichst selbst eine Zeichnung im Schulhof anfertigen. Klären, welche Bereiche des Schulhofs für die Zeichenaufgabe geeignet sind und zu welchen Zeiten diese am besten umgesetzt werden kann.
EinstiegL und SuS betrachten die Zeichnungen aus der vorherigen Unterrichtsstunde. SuS rufen sich die Grundregeln für das räumliche Zeichnen in Erinnerung.
Hauptteil
M 8 (AL)Aufgabe 3: Zeichnen im Schulhof / L teilt die Anleitung aus und bespricht die Aufgabenstellung und die Gestaltungskriterien (vgl. „Achte darauf“).SuS suchen gemeinsam mit L nach einem geeigneten Motiv (oder auch nach mehreren) und zeichnen nach Anleitung M 8.L berät SuS beim Zeichnen und gibt Feedback, Anregungen und Tipps, auch im Hinblick auf die vereinbarten Kriterien.
DifferenzierungSuS können – je nach Leistungsstand – unterschiedlich schwierige Motive auswählen (L berät bei der Auswahl) oder mehrere Zeichnungen anfertigen.
AbschlussL und SuS betrachten und besprechen die fertigen Zeichnungen unter Berücksichtigung der Gestaltungskriterien. L stellt darüber hinaus auch Fragen zur gesamten Unterrichtseinheit, z. B.:
  • Wie hat es dir gefallen, wie ein Urban Sketcher zu zeichnen?
  • Was ist dir besonders gut gelungen?
  • Welche Zeichnung wirkt besonders räumlich? Warum ist das so?
  • Womit hattest du Probleme? Was könnte dir helfen?
  • Hast du weitere Ideen? Was würdest du noch gern zeichnen?
Benötigt:
  • M 8 im Klassensatz
  • Zeichenunterlagen (z. B. Papprückseiten vom Zeichenblock oder Platten aus Buchkarton oder dünnem Sperrholz, Größe 25 x 35 cm)
  • Zeichenpapier (DIN-A3-Format)
  • Bleistifte

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