Kalt? Ungemütlich? Ab nach draußen! - Den Winter im Freien bewegt erleben

Kalt? Ungemütlich? Ab nach draußen!

Grundschule

Grundschule

3. | 4. Klasse

4 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Besonders in der kalten Jahreszeit ist die Motivation, sich draußen zu bewegen, oft gering. Und dennoch bietet diese Jahreszeit viel Potenzial, Körpererfahrungen zu sammeln und die Wahrnehmung zu schulen. Die Unterrichtseinheit soll Anregungen für das bewusste und bewegte Erleben der Wintermonate geben und die Kinder motivieren, öfter draußen aktiv zu sein.
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# sport
# gesundheit
# winter
# bewegung im freien

Kompetenzen

Klassenstufen:3 und 4
Dauer:ca. 4 Doppelstunden
Kompetenzen:Sozial- und Selbstkompetenz (Selbstbewusstsein, Motivation, etwas wagen, Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen), Wahrnehmungsschulung, Körpererfahrung, Orientierungsfähigkeit
Thematische Bereiche:Natur, Winter, sich draußen bewegen, Schulumgebung erkunden
Medien:Geländeplan, Aufgabenkarten, Experimentierprotokoll

Inhaltsangabe

Legende:

L: Lehrkraft, SuS: Schülerinnen und Schüler

1./2. Stunde

Thema:Wer steht, der friert – Kleine Spiele für draußen
Aufwärmen:Wäscheklammer-Spiel: Jedes Kind erhält 5 Wäscheklammern und muss diese sichtbar an der Kleidung befestigen. Ziel des Spiels ist es, die eigenen Klammern an der Kleidung der Mitspieler zu befestigen. Es wird auf Zeit gespielt. Wenn ein Kind keine Wäscheklammer mehr hat, muss es versuchen, bis zum Ende des Spiels „wäscheklammerfrei“ zu bleiben. (Es darf immer nur eine Klammer in der Hand gehalten und verteilt werden.)
Das Spiel kann zur Gruppenbildung genutzt werden: Alle SuS mit 0 verbleibenden Klammern bilden ein Team, alle SuS mit 1 verbleibenden Klammer bilden ein weiteres Team usw.
Hauptteil:
M 1Beispiel eines Geländeplans / Jede Gruppe erhält einen Geländeplan, mit dessen Hilfe sie die Stationen anläuft und die jeweiligen Aufgaben am Ort erfüllt.
Die fertigen Pläne können laminiert werden oder es kann das Smartphone für eine digitale Version genutzt werden. Die Reihenfolge der Bearbeitung der Stationen legt entweder L fest oder wird selbstständig von den SuS entschieden.
M 2Aufgabenzettel für den Orientierungslauf / Die Stationsaufgaben sind entweder auf diesem Zettel aufgelistet oder sie befinden sich einzeln an den jeweiligen Stationen.
Es kann derselbe Geländeplan für alle weiteren Doppelstunden verwendet werden. Es kann aber auch für jede Doppelstunde ein neuer Plan erstellt, und somit die Umgebung von den SuS umfassend erkundet werden.
Die App „Actionbound“ eignet sich hervorragend, um Karten für Orientierungsläufe zu erstellen. Die SuS können diese dann über ihr Smartphone abrufen.Als Beleg, dass sie die einzelnen Stationen absolviert haben, sollen die Gruppen ein Foto von der jeweiligen erfüllten Aufgabe machen.
Abschluss:Reflexionsrunde:
  • Wie habt ihr euch gefühlt/Wie ist es euch ergangen?
  • Waren alle warm genug angezogen?
  • Was war anders als in den Sportstunden draußen im Sommer?
  • Gab es Schwierigkeiten?
Benötigt:

3./4. Stunde

Thema:Der Winter, die kalte Jahreszeit – Wahrnehmungsschulung in der Natur
Aufwärmen:Farben-Körperteil-Spiel: Die SuS laufen durcheinander. L nennt einen Körperteil und eine Farbe. Die SuS müssen nun so schnell wie möglich den genannten Körperteil an die genannte Farbe bringen (dabei kann sich die Farbe in der Umgebung oder an der Kleidung befinden).
Bei diesem Spiel wird bereits die Wahrnehmung der SuS aktiviert.
Hauptteil:
M 3Der Winter, die kalte Jahreszeit / Der Lexikonartikel wird gemeinsam gelesen und ggf. Unklarheiten besprochen.
M 4Schätz- und Suchaufgaben / SuS lösen Schätz- und Suchaufträge in der Natur.
M 5Experimentierprotokoll / SuS tragen erste Vermutungen in eine Tabelle ein.
Abschluss:Reflexionsrunde
  • Was habt ihr in der Natur/Umgebung wahrgenommen?
  • Welche Beobachtung hat euch am meisten erstaunt?
  • Habt ihr einen Ort gefunden, der sich gut zum Rodeln eignet?
Hier kann man die SuS in die Stundenplanung einbeziehen: Haben sie noch keinen geeigneten Ort wahrgenommen, kann dies als Beobachtungsaufgabe bis zur nächsten Stunde mitgegeben, als Aufgabe in der nächsten Doppelstunde aufgegriffen oder von L festgelegt werden.
Benötigt:1 Klemmbrett und 1 Stift pro Gruppe

5./6. Stunde

Thema:Let’s test it! – Vermutungen durch Experimente überprüfen
Aufwärmen:
M 6Staffelspiel – Materialbeschaffung für die Experimente / In 4 Gruppen sollen die SuS die Materialien, die im Anschluss zum Experimentieren benötigt werden, zusammentragen. Die Schlitten dienen dabei als Transportmittel.
Hauptteil:
M 7Let’s test it! – Experimente durchführen / Dieses Mal führen die SuS Experimente an den Stationen durch und tragen ihre Beobachtungen und Versuchsergebnisse im Protokoll (M 5) zusammen.
Die Orte können wieder auf einem Geländeplan durch Nummern oder Symbole gekennzeichnet werden. Es ist aber auch möglich, die SuS die Experimentierorte selbst wählen und auf einem Lageplan markieren zu lassen (manche der Experimente sind an bestimmte Gegebenheiten geknüpft, so dass ein Bewegen der SuS unabdingbar ist).
Ist das Areal eher klein, und somit die Strecken zwischen den Aktionsorten gering, können die Experimente mit Bewegungsaufgaben kombiniert werden.
Abschluss:Besprechen der Ergebnisse:
  • Was hat euch am meisten überrascht?
  • Wer hat welche Rolle in eurer Gruppe eingenommen?
Der Ort für den Rodelspaß kann diskutiert, ggf. gemeinsam erkundet und festgelegt werden.
Benötigt:1 Klemmbrett, 1 Stift, 1 Thermometer (kein Fieberthermometer), 1 Messbecher, Seifenblasen, Strohhalme und 1 Schlitten pro Gruppe

7./8. Stunde

Thema:Wir bauen eine Rodelbahn
Einstieg:Die SuS haben selbst Bau- und Rodelgeräte mitgebracht, die nun zusammengetragen werden. Die SuS verschaffen sich einen Überblick über das Werkzeug, das zum Bauen zur Verfügung steht, und die Geräte, die im Anschluss zum Rodeln verwendet werden können.
Hauptteil:
M 8Wir bauen eine Rodel- oder Gleitbahn / Die SuS bauen gemeinsam eine Rodelbahn auf und erproben das Rodeln, Gleiten und Rutschen auf vielfältige Weise.
Die Rodelbahn kann entweder mit der ganzen Klasse oder es können verschiedene Bahnen in Kleingruppen gebaut werden. Beim späteren Ausprobieren sollen verschiedene Rutschtechniken und Materialien zum Einsatz kommen.Auch beim Bau der Rodelbahn können wieder verschiedene Rollen verteilt werden (z. B. Schneeschaufler, Anweiser). Diese Rollen können in den Gruppen diskutiert oder durch Aufgabenkarten von L verteilt werden.
Sollte kein Schnee gefallen sein, kann auch eine große Plastikplane als Gleitfläche dienen. In diesem Fall bauen die SuS eine Gleitbahn auf und können ebenfalls verschiedene Gleiterfahrungen sammeln.
Abschluss:Fotoshooting (SuS zeigen ihre Lieblingsrodelposition), Reflexionsrunde der gesamten Unterrichtseinheit:
M 9Im Anschluss sollen die Empfindungen mit Hilfe einer Eckenreflexion visuell dargestellt werden: An verschiedenen Orten im Raum werden einzelne Aussagen ausgehängt. Die SuS stellen sich an den Ort, dessen Aussage für sie zutrifft.
Benötigt:Bau-Utensilien (Schaufeln, Schippen, Eimer usw.), verschiedenes Gleit- bzw. Rodelmaterial (Schlitten, Porutscher, Plastiktüten, Backbleche), 1 Fotoapparat/Handy, ggf. große Plastikplane

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