Die Geschichte von Zachäus kennenlernen - "Steig vom Baum herab!"

Die Geschichte von Zachäus kennenlernen

Grundschule

Grundschule

3. | 4. Klasse

4 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Warum saß Zachäus auf einem Baum, um Jesus sehen zu können? Und warum war er bei seinen Mitmenschen so unbeliebt? Die Schülerinnen und Schüler lernen die Geschichte des Zöllners Zachäus kennen und erkennen, wie das Handeln Jesu in ihrer eigenen Alltagswelt von Bedeutung sein kann. Der Schwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt auf Jesu Zuwendung zu Ausgeschlossenen und Ausgegrenzten - damals wie heute.
Leseprobe ansehen
# religion
# neues testament
# zöllner
# berufe zur zeit jesu
# ausgrenzung

Kompetenzen

Klassenstufen:3 und 4
Dauer:ca. 4 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:biblische Geschichten von Jesus kennen, aus dem Handeln Jesu Ermutigung und Orientierung für das eigene Leben finden
Thematische Bereiche:Neues Testament, Jesus Christus, soziales Miteinander
Medien:Texte, Bilder, Arbeitsblätter
Zusatzmaterial:farbige Bildkarten (M 1 und M 9)

Inhaltsangabe

Legende:

AB: Arbeitsblatt, TX: Text, BK: Bildkarten, VL: Vorlage

1. Stunde

Thema:Der Beruf des Zöllners – früher und heute
Einstieg:
M 1 (BK)Was macht der Mann ? / Die SuS betrachten das Bild und äußern sich dazu.
  • Welchen Beruf könnte der Mann haben ?
  • Welche Situationen kennt ihr, in der Zoll eine Rolle spielt? (Z. B. Kontrolle am Flughafen, Ankunft von Containerschiffen im Hafen.)
L erläutert ggf.:Beamte im Zolldienst arbeiten an Grenzen, Häfen und Flughäfen, um die Einfuhr von Waren und die Einhaltung von Vorschriften zu überwachen.
Hauptteil:L leitet über zur Zeit Jesu.
M 2 (TX/BD)Der Beruf des Zöllners zur Zeit Jesu / Der Text wird gemeinsam gelesen und besprochen.
M 4 (AB)Berufe zur Zeit Jesu / Um die SuS noch etwas auf die Zeit Jesu einzustimmen, lernen sie weitere damalige Berufe kennen.
Abschluss:M 3 (AB)Welche Wörter verstecken sich? / Die SuS bearbeiten das Suchsel.
Benötigt:ggf. Dokumentenkamera o. Ä. zur Präsentation von M 1

2. Stunde

Thema:Die Geschichte von Zachäus kennenlernen und verstehen
Einstieg:L erzählt den SuS, dass zur Zeit Jesu ein Mann namens Zachäus lebte und als Zöllner arbeitete.
M 5 (TX)Die Geschichte von Zachäus, dem Zöllner / L liest die Geschichte vor und bespricht Fragen der SuS mit ihnen.
Hauptteil:
M 6 (AB)Die Geschichte von Zachäus / Die SuS bringen die Bilder in die richtige Reihenfolge.
Schnell arbeitende SuS schreiben zu jedem Bild einen bis zwei Sätze (siehe Zusatzaufgabe bei M 6). Leistungsschwache SuS erhalten das Ausmalblatt M 7.
M 7 (VL)Zachäus auf dem Baum / Die SuS malen das Bild aus.
Abschluss:Die Ergebnisse der SuS werden besprochen.
Benötigt:Scheren, Klebstifte

3./4. Stunde

Thema:Die Zachäusgeschichte nachspielen
Vorbereitung:Eine Wäscheleine (ggf. über die Tafelbreite) spannen, die einzelnen Bilder von M 6 großkopieren und bereitlegen
Einstieg:Erzählen an der Wäscheleine:
Die SuS sitzen im Stuhlhalbkreis vor der Tafel. Sie sollen nun die Bilder in die richtige Reihenfolge bringen und entsprechend an der Wäscheleine aufhängen (ggf. erzählen sie die Geschichte währenddessen nochmals in ihren eigenen Worten nach).
Hauptteil:Als Einstimmung und Überleitung zum Darstellenden Spiel können folgende Impulsfragen gestellt werden:
  • Welche Gedanken könnten Zachäus durch den Kopf gegangen sein, als er gesehen hat, dass Jesus auf ihn zukommt?
  • Wie hat er sich wohl gefühlt?
  • Wie war seine Körperhaltung? (Die SuS vollziehen verschiedene Körperhaltungen/Gefühle nach.)
Anschließend gehen die SuS in Gruppen zusammen und setzen die einzelnen Szenen um.
M 8 (VL)Die Zachäusgeschichte nachspielen / Die SuS studieren die Szenen mithilfe der Anregungen ein.
Die Geschichte kann entweder in Form von Standbildern oder Dialogen nachgespielt werden. Die SuS können sich die Dialoge zu den einzelnen Szenen auch selbst überlegen.
L steht unterstützend zur Seite und hilft bei Problemen und Fragen weiter.
Abschluss:Die Gruppen spielen ihre Szenen vor.
Benötigt:1 Schnur/Wäscheleine, 6 Wäscheklammern, ggf. Utensilien für das Darstellende Spiel

5. Stunde

Thema:Vom Ausgegrenztsein und Ausgrenzen
Einstieg:
M 9 (BK)Das fühlt sich nicht gut an / Die SuS betrachten das Bild und äußern sich dazu. Folgende Impulse können zum Gespräch anregen:
  • Warum ist der Junge traurig? Was könnte passiert sein?
  • Kennt ihr solche Situationen selbst aus eurem Alltag?
Ggf. können (allgemeine) Situationen aus dem Umfeld der SuS an der Tafel gesammelt werden (z. B. jemanden in der Schulhofpause nicht mitspielen lassen, über jemanden lästern usw.).
Hauptteil:
M 10 (AB)Ausgrenzen und ausgegrenzt werden / Die SuS kreisen Wörter zum Stichwort „Mobbing“ ein.
Schnell arbeitende SuS setzen mit passenden Farben um, wie sich Mobbing anfühlt (siehe Zusatzaufgabe bei M 10).
Abschluss:Die Inhalte werden in einem Plenum-Gespräch reflektiert:
  • Seid ihr schon einmal ausgegrenzt worden? Wie hat es sich angefühlt?
  • Habt ihr vielleicht schon einmal selbst beim Ausgrenzen mitgemacht? Was ging euch dabei durch den Kopf?
  • Was kann man tun / an wen kann man sich wenden, wenn man gemobbt wird?
  • Wie würde Jesus heute wohl in einer Mobbing-Situation handeln? (Denkt an die Geschichte von Zachäus.)
  • Wie fühlt es sich an, wenn man Anerkennung und Respekt erfährt?
  • Wie könnt ihr anderen Anerkennung und Respekt zeigen? (Ggf. eine Sammlung an der Tafel erstellen.)
Das Thema „Mobbing“ sollte äußerst sensibel behandelt werden. Wenn Sie merken, dass sich ein betroffenes Kind nicht im Plenum dazu äußern möchte, signalisieren Sie ihm, dass es sich nach der Stunde gesondert mit Ihnen unterhalten kann.
Hausaufgabe:M 11 (VL)Das fühlt sich gut an! / Die SuS schreiben ein Akrostichon sowie einen anerkennenden Satz für ein anderes Kind.
Die (adressierten) Zettel können in eine Box gesteckt und in der kommenden Religionsstunde von L ausgeteilt werden.
Benötigt:Scheren, ggf. Buntstifte, 1 Box/Karton für die Zettel

0,00 €

Für Schulen & Fachschaften

Egal ob einzelne Fachschaft oder komplette Schule: Mit unseren flexiblen Abo-Modellen finden wir den richtigen Weg, um den Unterricht von Ihnen und Ihres Kollegiums einfach zu gestalten.