Drehwurm oder Drehwurf? - Das Wurfrepertoire durch Stoßen und Schleudern erweitern

Drehwurm oder Drehwurf?

Grundschule

Grundschule

3. | 4. Klasse

6 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Man kann einen Ball (oder andere Wurfgeräte) nicht nur werfen, sondern auch schleudern und stoßen. Die Schülerinnen und Schüler probieren dies in der Unterrichtseinheit auf vielfältige und kreative Art und Weise aus.
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Kompetenzen

Klassenstufen:3 und 4
Dauer:6 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:verschiedene Wurfgeräte auf unterschiedliche Weise werfen; den (Kugel-)Standstoß sowie den (Diskus-)Standwurf beherrschen
Thematische Bereiche:allgemeine Wurfschulung, Spielformen zum Stoßen und Schleudern, Erlernen der Grundtechniken des Stoßens und Schleuderns
Medien:Übungs- und Stationskarten, Lehrbildreihen
Zusatzmaterial:2 farbige Bildkarten

Inhaltsangabe

Legende:

SuS: Schülerinnen und Schüler          L: Lehrkraft

1./2. Stunde

Thema:Das Stoßen und Druckwürfe kennenlernen
Aufwärmen:SuS führen das Spiel „Medizinball-Squash“ durch: An eine Hallenwand wird ein Feld von ca. 1,5 x 1,5 Metern in einer Höhe von 0,5 Metern mit Klebeband angebracht. Es spielen immer zwei Schüler gegeneinander. Schüler A versucht, mit maximal einem Schritt den leicht springenden Ball beidarmig so ins Feld an der Wand zu werfen, dass Schüler B ihn nicht vor dem zweiten Bodenkontakt fangen kann. Gelingt dies, erhält er einen Punkt. Wird der Ball aber regelgerecht gefangen, darf nun Schüler B in das Feld werfen. (Der Gegner darf nicht am Fassen des Balls gehindert werden.) Wer erzielt in einer bestimmten Zeit die meisten Punkte? Oder: Wer hat zuerst 11 Punkte erzielt?
  • Das Feld an der Wand kann verkleinert oder vergrößert werden.
  • Die SuS können auch im Doppel gegeneinander spielen.
Hauptteil:
M 1Übungen zum Stoßen / SuS durchlaufen die Stationen und führen die Übungen aus.
M 2Die Knotenpunkte des Standstoßes / Informationen für L.
M 3Stoßen mit Nachlaufen / SuS laufen in 3er-Gruppen ihrem Ballweg nach.
Abschluss:SuS führen das Spiel „Wettwanderball“ durch: Die Klasse wird in gleich große (ca. 5 Schüler) und gleich starke Gruppen eingeteilt. Die Gruppenmitglieder nehmen eine leicht zickzackförmige Gassenaufstellung im Abstand von 3–5 Metern gegenüber ein (am besten mit Bodenmarkierungen verdeutlichen). Auf ein Signal hin stoßen sie sich einen leichten Medizinball über eine Leine/ein Band zu. Wenn der Ball am Ende der Gasse angekommen ist, geht er ebenso wieder zurück. Welche Gruppe hat zuerst 3 Durchgänge geschafft?
  • Sich den Ball im Sitzen/Knien/aus der Hocke zupassen.
  • Den Ball mit beiden Armen/einarmig mit links oder rechts stoßen.
SuS tauschen sich aus:
  • Wie wurden die Übungen zum Stoßen wahrgenommen?
  • Was ist wichtig, damit der Medizinball möglichst weit fliegt? (Ellbogen hinter die Hand, nach oben stoßen usw., siehe M 2).
Benötigt:5–6 leichte Medizin-/Basketbälle, 1 Sitzball, 3 Langbänke, 3 Turnmatten, 1 großer Kasten ohne Deckel, 1 Netz/Band, 5 Teppichfliesen, 4 Hütchen, Kreide, ggf. Markierungsplättchen, weitere Wurfgeräte

3./4. Stunde

Thema:Das Schleudern und Drehwürfe kennenlernen
Aufwärmen:SuS führen das Spiel „Brennball“ durch: Es gibt eine Werfer- und eine Fänger-Mannschaft. Als Spielfeld dient z. B. ein Basketballfeld und an den Ecken und auf Höhe der Mittellinie befinden sich die Freimale (z. B. Turnmatten). Der erste Werfer schleudert (kein Schlagwurf) einen Tennisring aus dem Stand oder einer Drehung von der Grundlinie in das Spielfeld und versucht dann, ein Freimal zu erreichen. Die Fänger müssen den Tennisring möglichst schnell durch alle gegrätschten Beine der Mitspieler durchreichen und dann „Stopp“ rufen. Hat der Werfer in dieser Zeit kein Freimal erreicht, gilt er als „verbrannt“ und muss zurück zu seiner Mannschaft. Hat er eine Matte erreicht, darf er beim nächsten Wurf weiterlaufen. Für jeden Läufer, der es bis zum letzten Freimal geschafft hat, erhält die Mannschaft einen Punkt. Wenn alle Werfer geworfen haben (oder nach einer vorgegebenen Zeit) wechseln die Rollen. Welche Mannschaft hat die meisten Punkte gesammelt?
  • Es kann ein anderes Wurfgerät (Schleuder-/Schweifball) geworfen werden.
  • Es laufen immer zwei Werfer mit Handhaltung.
Hauptteil:
M 4Übungen zum Schleudern / SuS durchlaufen die Stationen und führen die Übungen durch.
M 5Die Knotenpunkte des Schleuderwurfs / Informationen für L.
M 6Schleuderwurf zu zweit / SuS führen die Übungen in Paaren aus.
Bei Drehwürfen auf ausreichend seitlichen Abstand achten.
Abschluss:SuS führen das Spiel „Boccia“ durch: Die Schüler teilen sich in 3er- bis 4er-Gruppen ein. Je 2 Mannschaften spielen gegeneinander. Jeder Schüler hat einen Fahrradreifen. Die Spieler aus Gruppe A schleudern nacheinander ihren Reifen aus dem Stand möglichst nah an ein Ziel (z. B. Markierungsplättchen). Welche Gruppe schafft es, ihre Reifen am nächsten ans Ziel zu schleudern?
  • Der Abstand zwischen Abwurf und Ziel kann verändert werden.
  • Es können andere Wurfgegenstände (z. B. Tennisringe, Schleuderbälle) verwendet werden.
SuS tauschen sich aus:
  • Wie wurden die Übungen zum Schleudern wahrgenommen?
  • Was ist wichtig, damit das Wurfgerät möglichst weit fliegt? (Körperstreckung, weites Ausholen usw.
Benötigt:1 Turnmatte, 4–5 Fahrradreifen, 1 Netz/Band, 1 Bock, 1 großer Kasten, 3 Markierungsplättchen, 1 Mehrring-Zielscheibe, 10–12 Hütchen, 1 Tennisball, 1 Kniestrumpf, weitere Wurfgeräte (z. B. Tennisringe, Wurftaschen

5./6. Stunde

Thema:Stoßen und Schleudern in Wettkampfformen
Aufwärmen:SuS führen das Spiel „Ball über die Schnur“ durch: Es werden gleich große Gruppen (max. 4 Schüler) gebildet. Es spielen immer zwei Mannschaften auf einem Feld (z. B. Badmintonfeld) über ein Netz gegeneinander. Der Ball (z. B. Basketball oder ein leichter weicher Medizinball) wird so über das Netz gestoßen, dass der Gegner ihn nicht auffangen kann. Gelingt dies, erhält die Mannschaft einen Punkt. Es darf maximal ein Pass innerhalb der Gruppe gespielt werden. Welche Gruppe erzielt in einer bestimmten Zeit die meisten Punkte? Oder: Welche Gruppe hat zuerst 11 Punkte erzielt?
  • Nach jedem Stoß muss der jeweilige Schüler eine Markierung hinter dem Feld umlaufen, bevor er wieder am Spiel teilnehmen darf.
  • Der Ball muss sofort über das Netz zurückgespielt werden.
  • Es können zwei weiche Bälle (z. B. Softbälle) gleichzeitig oder andere Wurfgeräte eingesetzt werden.
Hauptteil:
M 7Der Standstoß – Beobachtungsbogen / SuS wiederholen paarweise den Standstoß und geben sich gegenseitig Feedback.
Besprechen Sie die Knotenpunkte mithilfe der Bildkarte 1 (M 10).
M 8Der Schleuderwurf – Beobachtungsbogen / SuS wiederholen paarweise den Schleuderwurf und geben sich gegenseitig Feedback.
Besprechen Sie die Knotenpunkte mithilfe der Bildkarte 2 (M 10).
M 9Biathlon-Wettkampf / SuS führen einen Wettkampf zum Stoßen und Schleudern in Mannschaften gegeneinander durch.
Abschluss:Reflexion im Kreis:
  • Wie haben die Wurftechniken Stoßen und Schleudern geklappt?
  • Wobei gab es evtl. Probleme?
  • Welche Hauptfehler wurden beobachtet?
Benötigt:2 Fahrradreifen, 1 leichter Medizin-/Basketball und 1 Tennisring pro Paar, 3 große Kästen (2 davon ohne Deckel), 2 Slalomstangen, 2 Kegel, Bodenmarkierungen, 4 Hütchen, 1 Weichbodenmatte, 1 Stoppuhr, weitere Wurfgeräte

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