Dromedackel und Murmeltiger - Tiergedichte kompetenzorientiert erarbeiten

Dromedackel und Murmeltiger

Mittlere Schulformen

Deutsch

5. | 6. Klasse

4 - 6 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Gedichte sind langweilig, schwer zu verstehen und irgendwie unübersichtlich. Diesen unter Schülern noch immer weit verbreiteten Vorurteilen will die vorliegende Reihe entgegentreten: Im kompetenzorientierten Umgang mit Tiergedichten werden Ihre Schüler zu Lyrikexperten und nähern sich auf kreative Weise dem zunächst unliebsamen Thema. Spätestens nachdem sie eigene Reimwörter gefunden, eine Strophe zu ihrem Lieblingstier geschrieben und entdeckt haben, was es mit dem „Dromedackel“ und dem „Murmeltiger“ auf sich hat, wird auch der letzte Zweifler überzeugt sein, dass der Umgang mit Gedichten Spaß machen kann und vieles gar nicht so schwierig ist, wie es am Anfang scheinen mag!
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Kompetenzen

Klasse:5/6
Dauer:4─6 Stunden
Bereich:Verse, Strophen und das Reimschema als formale Bestandteile eines Gedichtes erkennen und benennen; Gedichte inhaltlich erfassen, passende Überschriften finden und Gefühle und Gedanken dazu äußern; Mit Reimen experimentieren, eigene Verse schreiben und Gedichte wirkungsvoll vortragen

Inhaltsangabe

1.–2. Stunde:Was kann ich schon? – Bestimmung der Lernausgangslage

M 1Aktivierung des Vorwissens / Präsentation des Gedichts „Ein Käfer in Wolfsburg“ (ggf. auf Folie); Ermitteln der Lernausgangslage; Sammlung von Schlüsselbegriffen im Unterrichtsgespräch (UG)Folienkopie
M 2(Plakate)Gruppenbildung / Bildung von Vierer-Zufallsgruppen durch Losverfahren (vier Reimwörter oder vier Verse, die ein kleines Gedicht ergeben)Erarbeitung / Verteilen des Arbeitsblattes; Lektüre der Gedichte und Bearbeitung der Arbeitsaufträge in Gruppenarbeit (GA); Festhalten von Merksätzen auf Plakaten; Präsentation und Besprechung im Plenum (UG)Ergebnissicherung / Übertragen des Merksatzes ins Heft in Einzelarbeit (EA)Hausaufgabe / Einprägen des Merksatzes; Auswendiglernen eines Gedichtes nach Wahl (freiwillig)im Klassensatzauf Plakaten
Stundenziel: Die Schüler können die Begriffe „Vers“ und „Strophe“ erklären und sind in der Lage, diese formalen Merkmale an Gedichten nachzuweisen.

3. Stunde:Vers, Strophe, Reimschema – grundlegende Merkmale von Gedichten

M 1Einstieg / Vortrag der auswendig gelernten Gedichte (SV); Wiederholung der Begriffe aus der vorherigen Stunde (UG); Markieren der Reimwörter im Gedicht „Ein Käfer in Wolfsburg“; Bestimmung des Reimschemas (UG)Folienkopie
M 3, M 4Erarbeitung / Verteilen des Arbeitsblattes; Bearbeitung der Aufgaben zur Bestimmung des Reimschemas in Partnerarbeit (PA); selbstständige Kontrolle der Ergebnisse mit dem Lösungsblatt; Aufhängen der Bilder zum Gedicht im Klassenraum (siehe Zusatzaufgabe)im Klassensatz
M 5Hausaufgabe/ Bestimmung der Reimschemata, Vorbereitung des Gedichtvortragsim Klassensatz
Stundenziel: Die Schüler lernen drei Reimschemata kennen und können sie in verschiedenen Gedichten nachweisen.

4. Stunde:Struktur durch Reime – ein Gedicht ordnen und Reimwörter finden

M 5Einstieg / Besprechung der Hausaufgabe: Vortrag der Gedichtstrophen (SV); Besprechung: „Was macht einen guten Gedichtvortrag aus?“; Wiederholung der drei Reimschemata; Überleitung zum Gedicht „Der Kabeljau“ (UG)
M 6, M 8Erarbeitung / Verteilen des Arbeitsblattes; Rekonstruktion des Gedichts von Heinz Ehrhardt (EA/PA); selbstständiger Abgleich der Ergebnisse (PA)im Klassensatz
M 7, M 9Differenzierung: Reimwörter finden / Bearbeitung einer Zusatzaufgabe für schnellere Schüler (ggf. als Hausaufgabe für alle)Auswertung / Vortrag und Besprechung des Gedichts „Der Kabeljau“; Reflexion der bisherigen Arbeit und eventueller Probleme (UG)im Klassensatz
Stundenziel: Die Schüler vertiefen ihre Kenntnisse zur formalen Struktur von Gedichten. Sie lernen, ihren Lernprozess und ihre Leistung zu reflektieren.

5./6. Stunde:Eigene Tiergedichte verfassen – Stoffsammlung mit einer Mindmap

TiermemoryEinstieg / Austausch über bereits bekannte Visualisierungstechniken (UG);Auslosung eines Tiernamens, gemeinsames Erstellen einer Mindmap im Plenum oder in Kleingruppen (UG/GA); Besprechung der Mindmaps (UGLose
M 10Erarbeitung / Verteilen des Arbeitsblattes mit den Gedichten „Die Spinne“ und „Der Löwe“; Bearbeitung der Aufgaben zu den Texten; Stoffsammlung für ein Gedicht über das eigene Lieblingstier (EA/PA)im Klassensatz
M 11, M 12Differenzierung / Ausgabe des Arbeitsblattes als Hilfe für schwächere Schüler; selbstständige Kontrolle mithilfe des LösungsblattsAuswertung / Besprechung der Ergebnisse im Plenum; Reflexion über den Lernfortschritt (UG)Hausaufgabe / Verfassen eines eigenen Tiergedichts (siehe „Expertenaufgabe“ auf M 10)im Klassensatz
Stundenziel: Die Schüler lernen die Mindmap als hilfreiches Instrument zur Vorstrukturierung eigener Texte zu nutzen.

7. Stunde:Anwendung und Vertiefung – Michael Ende: „Schnurpsenzoologie“

M 13Einstieg / Vorstellung der Mindmaps oder der Gedichte (SV); Überleitung mit der Frage: „Wer hat schon mal von einem Kamelefanten gehört?“ (UG)Erarbeitung / Verteilen des Arbeitsblattes zum Gedicht von Michael Ende; Bearbeitung der Aufgaben (GA)Auswertung / Besprechung der Ergebnisse; Reflexion (UG)Hausaufgabe / Zeichnung eines der Fantasietiere; Vorbereitung eines betonten Gedichtvortrags (siehe „Aufgaben für Schnelle“ auf M 13)im Klassensatz
Stundenziel: Die Schüler vertiefen ihre Kenntnisse der formalen Struktur von Gedichten und finden Reimwörter. Sie üben, ein Gedicht korrekt abzuschreiben.

8.–10. Stunde:Was habe ich gelernt? – Selbsteinschätzung und weitere Übung

M 14, M 15Einstieg/ Verteilen und Erläutern des Kompetenzrasters (LV); selbstständiges Ausfüllen und Auswerten (EA); Erklärungen zum Ablauf des „Trainingslagers“ (LV)im Klassensatz
M 14–M 21Erarbeitung / Auslegen der Arbeitsblätter; die Schüler entscheiden selbst, welche Aufgaben sie bearbeiten (EA); Bearbeitung der Aufgaben und Besprechung der Ergebnisse an Gruppentischen, ggf. mithilfe der Lösungsblätter (GA)Auswertung und Reflexion / Besprechung offener Fragen im Plenum; Reflexion des Lernprozesses und der gesamten Unterrichtsreihe (UG)im Klassensatz
Stundenziel: Die Schüler erkennen eigene Stärken und Schwächen. Durch gezieltes Üben festigen und erweitern sie selbstständig ihre Kompetenzen.

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