Ein bewegtes Geburtstagsritual einüben - Wie schön, dass es dich gibt

Ein bewegtes Geburtstagsritual einüben

Grundschule

Grundschule

3. | 4. Klasse

6 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Wenn Geburtstag in der Klasse gefeiert wird, darf auch ein musikalisches Geburtstagsritual nicht fehlen. Neben dem Klassiker „Happy Birthday“ in sechs verschiedenen Sprachen gehören auch eine Laola-Welle mit Body-Percussion und eine Tanzchoreografie zum selbst Gestalten sowie ein Begleitsatz für einfache Instrumente dazu. Komplett wird das musikalische Geburtstagsritual durch den Geburtstags-Rap. Einmal eingeübt gehört es fortan zu jedem Klassengeburtstag.
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Kompetenzen

Klassenstufe:3 bis 4
Dauer:ca. 6 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Musik durch Bewegung begleiten; Lieder mit Instrumenten begleiten; Musik als kreativen Gestaltungsanlass nutzen
Thematische Bereiche:Internationale Geburtstagsbräuche, Rap
Medien:Mitspielsatz, Bildkarten, Anleitungen, Beobachtungsbogen
Hörbeispiele:Tracks 23–24: Happy Birthday mit Playback, Track 25: Happy Birthday international, Tracks 26–27: Geburtstags-Rap mit Playback
Fächerübergreifend:Kunst: Glückwunschkarten gestalten, Deutsch: Glückwünsche aufschreiben, Englisch: Geburtstag feiern

Inhaltsangabe

Legende:

AB: Arbeitsblatt; LT: Liedtext; AL: Anleitung; MS: Mitspielsatz

1. Stunde

Thema:„Happy Birthday“ international
Einstieg:Die SuS versammeln sich im Sitzkreis; L spielt das Playback von „Happy Birthday“ (T 24).
Ratet mal, welches Lied das ist.
Die SuS raten, um welches Lied es sich handelt; dann wird das Lied erst zu T 23, dann zum Playback (T 24) gesungen.
Erarbeitung:L teilt die Klasse in 2 Gruppen ein, die in einem Quiz gegeneinander antreten; die SuS sollen anhand der Sprache erraten, in welchem Land Geburtstag gefeiert wird: L spielt „Happy Birthday international“ (T 25) ab; nach jeder Strophe wird pausiert; die Gruppen einigen sich auf eine Antwort; die Antworten werden besprochen; richtig sind folgende Sprachen: Englisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Französisch und Türkisch.
M 1 (AB)Geburtstagslieder und andere Bräuche / L teilt M 1 aus; die SuS lesen den Text zur Geschichte des Liedes und zu internationalen musikalischen Geburtstagsbräuchen und beantworten die Fragen, die sie anschließend anhand des Lösungswortes überprüfen.
Abschluss:Im Sitzkreis werden die Bräuche noch einmal gemeinsam reflektiert; dabei werden auch ungewöhnliche Bräuche thematisiert (z. B. Tanzen in Afrika); abschließend wird „Happy Birthday“ noch einmal zum Playback (T 24) in einer Sprache gesungen, die ein Kind in der Klasse spricht.
Benötigt:
  • CD-Player, T 23–25

2. Stunde

Thema:Internationale Laola-Welle mit Body-Percussion
Einstieg:Ihr habt ja schon gehört, dass man zum Geburtstag auch tanzen kann. Das wollen wir gleich auch machen, aber vorher müssen wir uns aufwärmen. Wir zählen immer auf 8. Achtet darauf, im Takt zu bleiben.
L macht den SuS zum Aufwärmen und als Vorbereitung für die folgende Body-Percussion eine Bewegung vor; die SuS machen sie nach; so werden nach und nach der Grätschsprung zur Seite und nach vorne, der Wiegeschritt mit Gewichtsverlagerung vor und zurück, das Hüftkreisen, das Popowackeln, das Tippen ohne Gewichtsverlagerung mit dem Fuß (einmal gerade, einmal schräg), die Rakete und verschiedene Armbewegungen wie die Sonnenstrahlen und die Krone auf dem Kopf eingeübt.
Benennen Sie die Bewegungen (z. B. wie oben), damit sie sich den Kindern besser einprägen. Achten Sie darauf, dass die Kinder genügend Zeit haben, die einzelnen Bewegungen richtig auszuführen, bevor sie zusammengesetzt werden.
Die verschiedenen Sprachen bekommen nun eine eigene Bewegungsabfolge. Wir zählen wieder auf 8 und bleiben im Takt.
M 2 (AL)Laola-Welle mit Body-Percussion / Gemeinsam werden die verschiedenen Bewegungsabfolgen eingeübt.Wenn die Bewegungen sitzen, wird vor jeder Body-Percussion gemeinsam „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ in der jeweiligen Sprache gesprochen; die Aussprache der Grußformeln wird mehrmals gemeinsam gesprochen, bis die SuS Sicherheit erlangen.L teilt die SuS in Gruppen mit maximal 5–6 Kindern ein; dabei sollte pro Gruppe ein Kind rhythmisch sicher sein; jede Gruppe übt mithilfe einer der Karten eine Body-Percussion ein.Dabei ist es nicht wichtig, ob eine Bewegung links oder rechts zuerst ausgeführt wird, die Gruppe sollte sich jedoch einig sein, damit die Bewegungen synchron verlaufen.
Passen Sie die verwendeten Sprachen bewusst an Ihre Klasse an und teilen Sie die Gruppen entsprechend ein. Muttersprachliche Kinder können auch beim Üben der Aussprache des internationalen Geburtstagswunsches helfen.
Abschluss:Die Gruppen präsentieren die eingeübten Bewegungen; dabei können leistungsstarke SuS einzelne Bewegungen solistisch vortragen; abschließend wird „Happy Birthday international“ als Laola-Welle durch die Klasse gegeben; dazu stehen jeweils drei Kinder auf, führen ihre Bewegung aus und setzen sich anschließend wieder.
Benötigt:
  • ausgeschnittene und laminierte Bildkarten
  • Raum, der Bewegungsfreiheit erlaubt

3. Stunde

Thema:Tanzchoreografie zu „Happy Birthday“
Einstieg:Wir spielen Stopp-Tanz. Geht im Takt zur Musik durch den Raum. Wenn die Musik stoppt, findet euch zu zweit zusammen und gratuliert euch gegenseitig. Wer als letztes jemanden findet, scheidet aus. Rennen und toben ist verboten. Wer ausscheidet, setzt sich und schaut leise zu.
L spielt „Happy Birthday“ (T 23); L geht im Grundschlag; die SuS nehmen den Grundschlag auf; L pausiert die Musik und die SuS führen die Aufgabe aus; nach jeder Pause muss erneut der Grundschlag gefunden werden.
M 3 (AL)Kreistanz-Choreografie zu „Happy Birthday“ / Die einzelnen Elemente der Choreografie werden zunächst ohne Musik bei langsamem Zählen eingeübt; dabei macht L die Bewegungen vor; die SuS machen sie nach.Hauptbestandteil der Choreografie ist der Kreuzschritt; darauf folgt das Entkreuzen mit Seitwärtsbewegung; auf den dritten Schlag werden die Füße geschlossen; die nächste Bewegung ist ein Wiegeschritt, wie er schon bei der Laola-Welle geübt wurde: Fuß vor mit Gewichtsverlagerung, hinteren Fuß belasten, wobei der vordere Fuß vorne bleibt und auf den dritten Schlag wieder schließen.
Achten Sie darauf, dass die Klasse auch bei langsamem Tempo im Takt bleibt. „Happy Birthday“ hat einen Auftakt, d. h. das Lied beginnt nicht auf den ersten Schlag, sondern auf den dritten. Der letzte Takt wiederum hört schon nach dem zweiten Schlag auf und bildet (beim Übergang von der ersten auf die zweite Strophe) gemeinsam mit dem ersten einen vollständigen Takt. Das bedeutet, dass es sehr schnell weitergeht, wenn eine Strophe beendet ist.
Abschluss:Die Hälfte der Klasse tanzt den Kreistanz zu T 23, während das Publikum als „Geburtstagskind“ in der Mitte steht; anschließend wird getauscht; gemeinsam wird anschließend überlegt, ob die Bewegungen richtig ausgeführt wurden (richtige Reihenfolge, fließend, im Takt).
Benötigt:
  • CD-Player, T 23
  • Raum, der Bewegungsfreiheit erlaubt

4. Stunde

Thema:„Happy Birthday“ mit einfachen Instrumenten begleiten
Einstieg:L stellt den SuS ein Hörrätsel.
Du hörst die Melodie von „Happy Birthday“. Welches Wort gehört zum letzten Ton, bevor die Musik stoppt?
L spielt das Playback (T 23) und stoppt an verschiedenen Stellen; die SuS nennen das passende Wort. Die Melodie kann auch beispielsweise auf dem Klavier gespielt werden. Das erleichtert den passgenauen Stopp.
Als weitere Hörrätsel müssen die SuS das nach der Pause folgende Wort ergänzen, klatschen an der Stelle mit dem höchsten/tiefsten Ton und ordnen anschließend einen geklatschten Rhythmus dem Liedtext zu (z. B. „Hap-py“).
Das Lied klingt noch interessanter, wenn wir es mit Instrumenten begleiten.
M 4 (MS)Begleitsatz zu „Happy Birthday“ / Die SuS erarbeiten in Gruppen eine Begleitung zum Lied, dazu teilt L die Klasse in 6 Gruppen ein, von denen 3 verschiedene Rhythmus-Instrumente spielen, während die anderen 3 je einen aus einzelnen Klangstäben zusammengesetzten Akkord spielen.
Unerfahrene Gruppen müssen im Vorfeld zum Umgang mit den Instrumenten angeleitet werden und benötigen Unterstützung beim Lesen des Instrumentalsatzes.
Abschluss:Die einzelnen Gruppen präsentieren ihr Ergebnis; gelungene Merkmale wie Einsatz/im Takt werden besprochen; anschließend musizieren alle Gruppen gemeinsam.
Benötigt:
  • CD-Player oder Klavier
  • Orff-Instrumente

5. Stunde

Thema:Der „Geburtstags-Rap“
Einstieg:„Happy Birthday“ gibt es ja schon ziemlich lange. Jetzt hören wir ein richtig modernes Geburtstagslied. Hört aufmerksam zu. Vielleicht kann mir jemand sagen, wie man diese Art Musik nennt.
L spielt den Geburtstags-Rap (T 26) ab; die SuS lauschen aufmerksam; im UG wird besprochen, dass es sich um einen Rap handelt; es werden Merkmale gesammelt (rhythmischer Sprechgesang, gereimter Text).
Erarbeitung:Im zweiten Hör-Durchgang von T 26 bekommen die SuS den Auftrag, Geburtstags-Wörter zu sammeln; dabei konzentriert sich je eine Gruppe auf eine Strophe; die gefundenen Wörter werden an der Tafel in Form einer Mindmap gesammelt.
M 5 (LT)Ein Rap zum Geburtstag / L teilt den Text aus; jedes Kind liest eine Zeile vor; anschließend wird die Zeile im Chor rhythmisch gesprochen; dabei ist das Sprechtempo erst langsam und wird dann allmählich schneller; zum Halten des Rhythmus bietet es sich an, wenn die SuS im Stehen pro Schlag eine leichte Wippbewegung mit den Knien machen; erst wird der Text strophenweise zusammengesetzt; dann der ganze Rap.Die Klasse wird in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Hälfte übt in Kleingruppen weiter den Text, die andere erarbeitet eine eigene Choreografie zum Rap; anschließend wird getauscht.
M 6 (AL)Unser eigener Tanz / Die andere Hälfte erarbeitet eine eigene Choreografie zum Geburtstags-Rap.
Anders als im Kreistanz handelt es sich um einen Vierertakt, sodass immer vier Kästchen zusammengehören. Es reicht, wenn die SuS sich Bewegungen für zwei Zeilen und den Refrain überlegen und diese immer wiederholen; während der Bridge dürfen sich die SuS frei bewegen, sollte dabei aber auf ihren Einsatz achten.
M 7 (BK)Unser eigener Tanz – Bildkarten zum Ausschneiden / Dazu schneiden die SuS die Kärtchen aus und kleben sie in der gewünschten Reihenfolge in die vorgesehenen Kästchen auf M 6 oder malen andere Bewegungen in die Kästchen.
Abschluss:Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse; je eine tanzende Gruppe wird von einer rappenden Gruppe begleitet, ggf. unterstützt durch T 27; das Publikum beurteilt die Auftritte der rappenden Kinder nach ihrer Textsicherheit beim Sprechen, rhythmischem Sprechen und rhythmischer Bewegung beim Vortrag, während die tanzenden Kinder wie beim Kreistanz nach den Kriterien „kreative Bewegungsabfolge“ und „Bewegungen im Takt“ bewertet werden; dabei konzentriert sich die Gruppe, die gerappt hat, auf die Aspekte, die den Rap betreffen; die Gruppe, die getanzt hat, bewertet die tänzerischen Elemente.
Benötigt:
  • CD-Player, T 26–27
  • Raum, der Bewegungsfreiheit erlaubt

6. Stunde

Thema:Das Geburtstags-Ritual aufführen
Einstieg:Alle bisher durchgeführten Elemente werden noch einmal wiederholt (Laola-Welle, Kreistanz mit Gesang, „Happy Birthday“ mit Begleitung, der Geburtstags-Rap).
M 8 (AB)Unser eigenes Geburtstagsritual / Die SuS kreuzen an, welche Elemente sie sich für ihr eigenes Geburtstagsritual wünschen; L sammelt an der Tafel, wie viele Stimmen für welches Element zusammenkommen; anhand des Ergebnisses legt die Klasse gemeinsam fest, welche Elemente das Klassen-Geburtstagsritual zukünftig enthalten soll.
Erarbeitung:In Gruppen mit 5–6 Kindern wird das Ritual ausgefeilt: Die Gruppen einigen sich darauf, welche Bewegungen aus den in den vorigen Stunden erarbeiteten Varianten übernommen werden; dabei hat jedes Kind die Chance, eine andere Rolle zu übernehmen als zuvor (z. B. kann gerappt statt getanzt werden oder statt dem Xylofon eine Rassel gespielt werden).In jeder Gruppe wird ein Geburtstagskind gewählt; es bekommt eine Geburtstagskrone und gibt der Gruppe Tipps. Alternativ kann auch das Kind Geburtstagskind sein, das zuletzt Geburtstag hatte.
Abschluss:Alle Gruppen performen; die Geburtstagskinder stimmen gemeinsam ab, welche Variante ihnen am besten gefallen hat; die Kinder halten das Ritual anschließend auf dem AB fest und gestalten es nach Belieben aus.
Benötigt:
  • CD-Player
  • Raum, der Bewegungsfreiheit erlaubt
  • ggf. 4–5 Geburtstagskronen

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