Erik H. Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung

Erik H. Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung

Gymnasium

Pädagogik & Psychologie

11. | 12. | 13. Klasse

10 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Erik H. Erikson sprengte den Rahmen der Psychoanalyse, indem er Freuds Modell der psychosexuellen Entwicklung um die Dimension des sozialen Umfeldes ergänzte und den gesamten Lebenszyklus abbildete – in acht Entwicklungsphasen vom Säuglings- bis ins reife Erwachsenenalter. In dieser Unterrichtsreihe geht es sowohl um die Entwicklung der Ich-Identität als auch darum, wie und warum Erikson Freuds Gedanken weitergeführt und ein Modell der lebenslangen psychosozialen Entwicklung des Menschen entwickelt hat. Ein spannendes Stück Wissenschaftsgeschichte, mit dem sich die Lernenden in dieser Einheit beschäftigen.
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Kompetenzen

Jahrgangsstufe:11–13
Dauer:10 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Sachkompetenz, Medienkompetenz sowie pädagogische Urteils- und Handlungskompetenz
Thematische Bereiche:Entwicklung, Sozialisation, Erziehung, Identitätsbildung, Wissenschaftsgeschichte und -kritik
Medien:Texte, Fallbeispiele, Übungen, Schaubilder, Fantasiereise

Inhaltsangabe

1. Stunde

Thema:Einführung in Eriksons Denken
M 1Pädagogische Fragestellungen
M 2Fantasiereise
Inhalt:Die Lernenden nähern sich über pädagogische Fragen sowie durch eine Fantasiereise Eriksons Denken an.

2.–4. Stunde

Thema:Erikson – Identität und Lebenszyklus
M 3Eriksons Entwicklungsmodell im Überblick
M 4Die acht Lebensphasen im Einzelnen
M 4aUr-Vertrauen versus Ur-Misstrauen – „Ich bin, was man mir gibt“ (1. Lebensjahr)
M 4bAutonomie versus Scham und Zweifel – „Ich bin, was ich will“ (2. bis 3. Lebensjahr)
M 4cInitiative versus Schuldgefühl (4. bis 6. Lebensjahr) – „Ich bin, was ich mir vorstellen kann, dass ich es sein werde“
M 4dLeistung (Werksinn) versus Minderwertigkeitsgefühl – „Ich bin, was ich lerne“ (6. Lebensjahr bis Pubertät)
M 4eIdentität versus Identitätsdiffusion (Adoleszenz) – „Wer bin ich?“& „Was will ich?“
M 4fDie drei Stufen des Erwachsenenalters I: Intimität vs. Isolation (frühes Erwachsenenalter) – „Wir sind, was wir lieben“
M 4gDie drei Stufen des Erwachsenenalters II: Generativität gegen Stagnation (Erwachsenenalter) – „Ich bin, was ich bereit bin zu geben
M 4hDie drei Stufen des Erwachsenenalters III: Ich-Integrität gegen Verzweiflung und Ekel (reifes Erwachsenenalter) – „Ich bin, was ich mir angeeignet habe“
M 4iNeunte Phase: Das hochbetagte Alter (nach Joan Erikson)
M 5Pädagogischer Bezug
M 6Diagramm Lebenszyklus
M 7Übung „Lebenslaufgalerie“
M 8Was versteht Erikson unter „Identität“?
M 9Kritik an Eriksons Identitätsbegriff durch Lothar Krappmann
M 10Vergleich Freud – Erikson
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung und vergleichen seine Theorie mit denen von Freud und Krappmann.

5.–6. Stunde

Thema:Eriksons Theoriebildung – Erfahrungen und Beobachtungen
M 11Eriksons Leben und Werk – Aufbruch zu neuen Ufern
M 12aVorstufen zu Eriksons Entwicklungsmodell I: Bei den Sioux
M 12bVorstufen zu Eriksons Entwicklungsmodell II: Bei den Yurok
M 13Ein Fallbeispiel und eine Entdeckung: Sam
Inhalt:Die Lernenden erarbeiten sich Eriksons Erfahrungen bzw. Beobachtungen indigener Völker als Grundlage für seine Theorie.

7. Stunde

Thema:Das epigenetische Prinzip – Konzept und Kritik
M 14Das epigenetische Prinzip – Festschreibung einer Normalitätsordnung
M 15Kritik an Eriksons These eines epigenetischen Prinzips
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Kritik an Eriksons Grundannahmen für gesellschaftliche Normalität.

8.–10. Stunde

Thema:Würdigung und Kritik
M 16Erikson – Ein Wegbereiter moderner Entwicklungspsychologie
M 17Erikson und die Psychoanalyse
M 18Erikson als Wissenschaftler
M 19Erikson – Ein Antifeminist?
Inhalt:Die Lernenden beurteilen Eriksons Bedeutung für die Entwicklungspsychologie und bewerten seine Haltung zur Rolle der Frauen.

Lernerfolgskontrolle

M 20Klausurvorschlag

Erwartungshorizonte

0,00 €

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