Ess- und Rosskastanie - Zwei Laubbäume genauer betrachtet

Ess- und Rosskastanie

Gymnasium

Biologie

5. | 6. Klasse

5 - 7 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Diese Unterrichtseinheit stellt die beiden Bäume Ess- und Rosskastanie vor, welche beide die „Kastanie“ im Namen tragen und doch sehr unterschiedlich sind. Die Einheit beginnt mit einer Exkursion bzw. Bildbetrachtungen mit Schwerpunkt auf Morphologie (Blätter, Wuchsform, Rinde und Blüten) und verläuft über problemorientiert aufgebaute Stunden, in denen Schüler die neuen Inhalte innerhalb größerer biologischer Zusammenhänge verstehen, in altersgerechten Versuchen wissenschaftlich arbeiten und in abwechslungsreichen Methoden Wissen erlernen, vermitteln und dokumentieren.
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Kompetenzen

Niveau:Klasse 5/6
Dauer:7 Stunden (Minimalplan: 5)
Der Beitrag enthält Materialien für:
  • Exkursion
  • Partnerarbeit
  • Gruppenarbeit
  • Anleitung zum Erstellen eines Mini-Herbariums
  • Laufdiktat
Kompetenzen:
  • Bildung von Hypothesen
  • Den Aufbau der Blüten beschreiben und vergleichen
  • Selbstständige Durchführung von Versuchen
  • Anfertigen eines Versuchsprotokolls
  • Biologische Fachausdrücke anwenden und erläutern
  • Ökologische Zusammenhänge nachvollziehen und darstellen
  • Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion nachvollziehen

Inhaltsangabe

M 1KastanienbäumeFoMerkmale der Kastanienbäume am Beispiel von Ess- und RosskastanieEinstieg: Exkursion zu Standorten der Ess- und Rosskastanie; Schüler sammeln selbst Blätter und Zweige.1–2
M 2Exkursion zu Kastanienbäumen – LaufzettelAb/ExFalls Sie keine Exkursion unternehmen oder Material für den Unterricht sammeln können, verwenden Sie die Farbfolie M 1.
M 3Anleitung für ein Mini-HerbariumAbErarbeitung 1/Ergebnissicherung 1:Arbeitsblatt M 2 wird mithilfe des Anschauungsmaterials bearbeitet. Bei schlechter Witterung kann auch Anschauungsmaterial gesammelt und M 2 im Klassenraum bearbeitet werden.Erarbeitung 2/Hausaufgabe: Für die in M 3 beschriebene Anfertigung eines Mini-Herbariums sammeln die Schüler vor Ort Blätter, fotografieren z. B. mit ihrem Smartphone jeweils den gesamten Baum und fertigen mit einem weißen Blatt und Wachsmalstiften ein Rinden-Rubbelbild an.Das Fertigstellen des Herbariums (Pressen der Blätter, Bildausdruck, Aufkleben der Blätter/Fotos, Beschriftung) ist Hausaufgabe.
M 4Blüten – die Fortpflanzungsorgane der BäumeAbBlüten – Fortpflanzungsorgane der BäumeEinstieg: Bilder von der Blüte der Esskastanie und des Blütenstandes der Rosskastanie oder die Blüten selbst werden gezeigt. Die Schüler sollen beschreiben, was sie sehen. Durch den Lehrer werden die Schüler angeleitet die Beschaffenheit der Blüten im Detail zu beschreiben.Leitfrage: Inwiefern können wir vom Aussehen der Blüte auf deren Funktion schließen?Hypothesenbildung; Schüler stellen Vermutungen auf; Lehrer sammelt diese an der Tafel.Erarbeitung: Schüler bearbeiten das Arbeitsblatt M 4. Hier werden zunächst die jeweiligen Blüten betrachtet und anschließend in Form einer Tabelle miteinander verglichen.Ergebnissicherung/Zusammenfassender Tafelanschrieb: Die Blüten sind in Aussehen und Feinbau so beschaffen, dass sie zum einen Insekten anlocken und von diesen bestäubt werden können. Schüler bilden ein Beispiel (z. B. Schaublüten).3
M 5Abwehr- und Verbreitungs-strategien – KastanienlaborAbÜberleben sichern – Abwehr- und VerbreitungsstrategienEinstieg: Frage nach bekannten Abwehrstrategien; Lehrer sammelt Schülerantworten (Fußball, Stopp-Sagen, Schlagen, Weglaufen, ...);Im weiteren Verlauf des Gesprächs wird danach gefragt, wie Bäume in großen Abständen voneinander wachsen, obwohl sie ihren Samen nicht verteilen können.Leitfrage: Wie können sich Bäume, die sich weder bewegen noch sprechen können, gegen Fressfeinde verteidigen und sich verbreiten?Hypothesenbildung; Schüler stellen Vermutungen auf, Lehrer sammelt diese an der Tafel.Erarbeitung: Schüler führen Versuche durch.Beantwortung der Leitfrage: Die Leitfrage wird innerhalb der Aufgabenstellung beantwortet4–5
M 6David gegen Goliath – wie können winzige Tiere riesige Bäume schädigen?FoDavid gegen Goliath: Bäume können von Feinden befallen werdenEinstieg: Zum Einstieg in die Thematik wird die Folie M 6 aufgelegt. Schüler beschreiben zunächst, was sie sehen. Der Lehrer führt im Unterrichtsgespräch auf die Leitfrage hin.6
M 7David gegen Goliath – die Edelkastanien-GallwespeAbLeitfrage: Wie können so kleine Tiere einem so großen Baum schaden?Hypothesenbildung; Schüler stellen Vermutungen auf, Lehrer sammelt diese an der Tafel.
M 8David gegen Goliath – die Rosskastanien-MiniermotteAbArbeitsauftrag stellen: Nachdem erläutert wurde, dass die Schüler sich im Folgenden gegenseitig die Schädlinge vorstellen, werden die Schüler in die Gruppen „Gallwespen“ (M 7) und „Miniermotten“ (M 8) eingeteilt. Nach der Erarbeitung des Referats treffen sich jeweils ein Schüler der Gruppe „Wespe“ und ein Schüler der Gruppe „Motte“, um die Informationen auszutauschen.Erarbeitung: Die Schüler erarbeiten in Partnerarbeit Informationen über die Parasiten der Ess- und der Rosskastanie.Ergebnissicherung: Kurzreferat in Partnerarbeit, Partner macht NotizenVertiefung: Gemeinsame Diskussion über Schädlingsbekämpfung.Beantwortung der Leitfrage: Die zu Beginn der Stunde gebildeten Hypothesen werden mit erarbeiteten Lerninhalten abgeglichen. Die Schüler verfassen einen zusammenfassenden Text zur Beantwortung der Leitfrage.
M 9Fun Facts über KastanienbäumeTkFun Facts über KastanienbäumeEinstieg: Erstellen Sie an der Tafel gemeinsam mit den Schülern eine Mindmap mit den Inhalten, die bisher über Ess-und Rosskastanie gelernt wurden.7
M 10Fun Facts über Kastanienbäume – FragebogenAbFühren Sie im Unterrichtsgespräch darauf hin, dass es noch viel mehr interessante Dinge über diese beiden Bäume zu wissen gibt. Erklären Sie die Regeln zum Laufdiktat und teilen den Fragebogen M 10 aus.Erarbeitung: Die Kärtchen M 9 zum Laufdiktat werden jeweils zweimal kreuz und quer im Klassenraum aufgehängt. Bei Bedarf können diese etwas größer kopiert werden.Der Fragebogen M 10 wird von den Schülern ausgefüllt.Ergebnissicherung: Die Mindmap an der Tafel wird im Unterrichtsgespräch mit neuen Fakten ergänzt. Die Schüler übertragen diese als zusammenfassende Abschluss-Sicherung dieser Unterrichtseinheit in ihr Heft.

Legende: Ab: Arbeitsblatt; Fo: Folie; Ex: Exkursion; Tk: Tippkarten

Minimalplan

Wenn es keine Möglichkeiten für eine Exkursion gibt, kann auch mit den

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