Friedrich Schiller: „Kabale und Liebe“ - Erschließung eines klassischen Dramas

Friedrich Schiller: „Kabale und Liebe“

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Deutsch

11. | 12. | 13. Klasse

10 - 12 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Machtmissbrauch und Korruption, die ungleiche Verteilung sozialer Privilegien und die sich daraus ergebende Fragen nach der Rolle des Individuums, nach seinen Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten im öffentlichen und privaten Raum, auf der Schwelle zwischen Absolutismus und „bürgerlichem Zeitalter“ gestaltet Friedrich Schiller die Geschichte der unmöglichen Liebe zwischen Ferdinand und Luise, die angesichts solch determinierender Rahmenbedingungen scheitert, vielleicht sogar scheitern muss … Ihre Schüler erarbeiten anhand einer Internetrecherche selbstständig Hintergrundwissen zum Drama und erschließen sich den Inhalt durch produktive und analytische Methoden. Sie bauen ein Standbild zu einer Szene, schreiben eine Rollenbiografie, charakterisieren eine Figur und verfassen abschließend einen Interpretationsaufsatz und eine Rezension.
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Kompetenzen

Klasse:11–13
Dauer:10–12 Stunden + LEK
Kompetenzen:
  • ein Lesetagebuch führen
  • Handlungsaufbau und Struktur eines Dramas analysieren
  • eine Dramenszene und einen Dramendialog analysieren
  • literarische Figuren charakterisieren und eine Rollenbiografie verfassen
  • einen literarischen Text in einer Rezension bewerten

Inhaltsangabe

Friedrich Schiller: „Kabale und Liebe“ -Erschließung eines klassischen Dramas (Sek II)

Stunden 1/2
Eine Dramenskizze entwerfen - Einstimmung auf die DramenhandlungM 1, M 2

Minimalplan

Je nach Vorwissen der Schülerinnen und Schüler kann auf den Einsatz von M 1 0 verzichtet werden. Es ist nicht zwingend erforderlich, die Lernenden während der Unterrichtsstunden die Interpretationstexte verfassen zu lassen. Dies lässt sich in die Hausaufgaben auslagern. Sollten es die zeitlichen Rahmenbedingungen fordern, ist es darüber hinaus auch möglich, sowohl die Unterrichtsreihe als auch die Dramenhandlung im Rahmen eines abschließenden Unterrichtsgespräches auszuwerten und auf das Verfassen einer Rezension zu verzichten. Bei Durchführung des Minimalplans reduziert sich die Einheit auf 10 Stunden.

Stunden 1/2Eine Dramenskizze entwerfen - Einstimmung auf die Dramenhandlung

M 1Einstieg / Spontanreaktionen zu einem Bildimpuls (Plenum)
Erarbeitung und Sicherung / Entwerfen einer Dramenskizze (GA); Vorstellen und Vergleich der verschiedenen Dramenskizzen (SV/UG)
M 2Vorbereitende Hausaufgabe / Lektürephase und Erstellen eines Lesetagebuches (EA)
Stundenziel : Die Schüler entwerfen ausgehend von einem Bildimpuls eine Dramenskizze mit aktuellem Bezug.

Stunde 3Austausch erster Leseeindrücke - Ein „stummes Schreibgespräch" führen

M 3Einstieg / Festhalten erster Leseeindrücke (stumme Schreibgespräch)
Erarbeitung und Sicherung / schriftlicher Austausch über Leseeindrücke (GA); Ausstellung, Vergleich und Festhalten der Ergebnisse (SV/UG)
M 4Vorbereitende Hausaufgabe / Zusammentragen von Hintergrundinformationen und Vorbereitung eines Kurzvortrages (EA)
Stundenziel : Die Schüler tauschen sich über erste Leseeindrücke aus, systematisieren diese und wirken an der weiteren Planung der Einheit mit.

Stunde 4Das Stück und sein thematischer Hintergrund - Einen Kurzvortrag halten und bewerten

M 5Einstieg / Spontanreaktion und Nennung von Hintergrundwissen zum Autor des Stückes zu einem stummen Impuls (SV/UG)
M 4Ergebnispräsentation / Präsentation der vorbereiteten Kurzvorträge (SV); Methoden info, Besprechung und Bewertung der gehaltenen Kurzvorträge (UG)
M 6Vorbereitende Hausaufgabe / Anlegen von Skizzen zum Aufbau eines klassischen Dramas bzw. zum Spannungsverlauf von Schillers Stück (EA)
Stundenziel : Die Schüler halten die vorbereiteten Kurzvorträge und bewerten diese anhand von vorgegebenen Kriterien.

Stunden 5/6Die Welt des Bürgertums - Die Sprache einer Dramenfigur untersuchen

M 6Einstieg / Präsentation der vorbereiteten Aufbauskizzen und Vergleich (SV/UG); Herausarbeiten von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen einem klassischen und einem offenen Drama (UG)
M 7Erarbeitung und Sicherung / Analyse der vorgegebenen Textstelle zur Charakterisierung der Sprache beider Figuren (EA/PA); Präsentation und Vergleich der Analyseergebnisse (SV/UG)
M 8Vorbereitende Hausaufgabe / Analyse der vorgegebenen Textstelle zur Charakterisierung der Sprache beider Figuren als Repräsentanten des Adels (EA)
Stundenziel : Die Schüler analysieren in einer vorgegebenen Textstelle die Sprache von zwei Dramen figuren und nutzen ihre Arbeitsergebnisse zur Charakterisierung der beiden Handlungsträger als Repräsentanten des Bürgertums.

Stunde 7Die Welt am Hof - Eine Dramenfigur untersuchen und charakterisieren

M 8Einstieg / Beschreiben der Darstellung und Herstellen inhaltlicher Bezüge zur Dramenhandlung anhand eines visuellen Impulses (UG)Erarbeitung und Sicherung / Analyse der Dramenszene und Herausarbeiten charakterisierender Merkmale (EA/PA); Präsentation und Vergleich der Analyseergebnisse (SV/ UG)Vorbereitende Hausaufgabe / Lesen von Szene III, 4 (EA)
Stundenziel : Die Schüler analysieren in einer vorgegebenen Textstelle die Darstellung einer Dramenfigur und nutzen ihre Arbeitsergebnisse zur Charakterisierung des Handlungsträgers.

Stunde 8Ferdinand und Luise - Einen Dramendialog untersuchen

M 9Einstieg / Erstellen eines Standbildes zu Szene III, 4 (GA); Präsentieren des Standbildes (SV/ UG); Formulieren erster Deutungshypothesen (UG)
M 10Erarbeitung und Sicherung / Analyse des Dramendialoges (EA/PA); Vorstellen und Vergleichen der Ergebnisse (SV/UG); Überprüfung der Deutungshypothesen (UG)
Hausaufgabe / Erstellen einer Bildcollage zu Luise oder Ferdinand; Zusammentragen von Textstellen zur Erstellung einer Rollenbiografie (EA)
Stundenziel : Die Schüler analysieren und interpretieren, ausgehend von einer ersten Deutungshypothese, den Verlauf eines Gespräches zwischen den beiden Handlungsträgern.

Stunde 9„Mein Name ist ..." - Eine Rollenbiografie erstellen

M 11Einstieg / Präsentation einzelner Bildcollagen(SV); Besprechung und Vergleich der Collagen (UG)Erarbeitung und Sicherung / Verfassen einer Rollenbiografie (GA); Vorlesen einzelnen Rollenbiografien (SV); Besprechung und Vergleich (UG)Vorbereitende Hausaufgabe / Lesen der Szenen V, 7 und V, 8.
Stundenziel : Die Schüler verfassen in Arbeitsgruppen eine Rollenbiografie zu einer der beiden Hauptfiguren des Stückes.

Stunden 10/11„... doch ein Bösewicht bin ich niemals gewesen." - Das Dramenende untersuchen

M 12Einstieg / Beschreiben der Darstellung und Herstellen inhaltlicher Bezüge zur Dramenhandlung zu einem visuellen Impuls (UG)
M 12Erarbeitung und Sicherung I / Analyse und Interpretation der Schlussszene (EA/PA); Austausch und Diskussion der Ergebnisse im Plenum (SV/UG)
M 13Erarbeitung und Sicherung II / Verfassen eines Analyse- und Interpretationsaufsatzes mithilfe vorgegebener Kriterien (EA/UG); Vorlesen und Bewertung einzelner Aufsätze mithilfe der Methodeninformation (UG)
M 14Hausaufgabe / Die Schüler weisen epochentypische Merkmale des Sturm und Drang am Stück nach und listen diese auf.
Stundenziel : Die Schüler analysieren und interpretieren eine Dramenszene.

Stunde 12„Kabale und Liebe" ein Stück des Sturm und Drang im Spiegel der Kritik - Eine Rezension verfassen

M 14Analyse epochentypischer Merkmale / Vorstellen und Vergleich der Hausaufgabe (SV)
Einstieg / Bewertung des Stückes im Rahmen einer kurzen Stellungnahme (SV); Zusammenfassung der Ergebnisse (LV)
M 15Erarbeitung und Sicherung / Analyse des Aufbaus und der inhaltlichen Gestaltung einer Rezension (UG); Verfassen einer eigenen Rezension des Stückes (EA/PA); Vorlesen und Besprechung einzelner Rezensionen (SV/UG)
Stundenziel : Die Schüler analysieren epochentypische Merkmale des Sturm und Drang am Stück und bewerten es abschließend in einer Rezension, die sie nach vorgegebenen Kriterien verfassen.

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