Genomische Prägung - Wirkung des Epigenoms am Prader-Willi-Syndrom und Angelman-Syndrom

Genomische Prägung

Berufliche Schulen | Gymnasium | Mittlere Schulformen

Biologie

11. | 12. | 13. Klasse

6 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Die genomische Prägung oder das genetische Imprinting ist ein epigenetischer Prozess. Bestimmte Chromosomenbereiche in der männlichen und weiblichen Keimbahn werden je nach elterlicher Herkunft unterschiedlich geprägt. Bei der Expression bestimmter Gene liegt das Allel eines Elternteils durch eine spezifische Methylierung inaktiv vor. Dies wird auch als „Gene-Silencing“ bezeichnet. Genomisch geprägte Abschnitte im Erbgut sind damit spezifisch methylierte Regionen. Ein solches Expressionsmuster kann vererbt werden und setzt die Mendel‘schen Regeln außer Kraft. Fehlerhafte Prägungen verändern Genexpressionsmuster und führen zu charakteristischen Erkrankungen. In dieser Unterrichtssequenz werden das Prader-Willi-Syndrom und das Angelman-Syndrom unter phänomenologischer und genetischer Perspektive näher untersucht.
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Kompetenzen

Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, KommunikationI–IIEntwicklung, Struktur und Funktion, ReproduktionM 1
Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, KommunikationI–IIIEntwicklung, Struktur und Funktion, ReproduktionM 2
Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, KommunikationII–IIIStruktur und FunktionM 3
Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, KommunikationII–IIIEntwicklung, Struktur und Funktion,M 4

Inhaltsangabe

Symptomatik epigenetisch verursachter Krankheitsbilder des Menschen, Angelman-Sydrom, Prader-Willi-Syndrom, ontogenetische Entwicklung, Diagnose und TherapieM 1Einzelarbeit, Partnerarbeit, Plenum
Keimbahnanalyse, genomische Prägung des Genlocus für das Angelman-Sydrom und Prader-Willi-Syndrom auf Chromosom 15, Vergleich mit Chorea Huntington, Chromosom 4M 2Einzelarbeit, Partnerarbeit, Plenum
Übungen zur Methylierung von NukleobasenM 3Einzelarbeit, Partnerarbeit, Plenum
Ursachen der genomischen Prägung, unterschiedliche Expressionsmuster im menschlichen Ei und des Spermiums, Imprinting Control Region, phänotypische WirkungenM 4Einzelarbeit, Partnerarbeit, Plenum

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