Glauben und Zweifeln - Zwei Seiten einer Medaille?

Glauben und Zweifeln

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

11. | 12. Klasse

8 Unterrichtsstunden

Beschreibung

2006 gab es in der Schweiz eine Ausstellung mit dem Titel „Glaubenssachen für Gläubige und Ungläubige“. Zwei Türen standen den Besuchern zur Auswahl: Eine für Gläubige und eine für Ungläubige. Sich eindeutig zu positionieren, fiel vielen nicht leicht. Schon zu biblischen Zeiten haderten Menschen mit ihrem Glauben. Sie zweifelten an Gott, stellten Glaubensüberzeugungen in Frage, bisweilen verloren sie ihren Glauben auch. Im Fokus dieser Einheit steht die Frage nach Ursache und Hintergründen des Zweifels an Gott. Zugleich werden den Lernenden Perspektiven für einen erfüllten Glauben aufgezeigt.
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Kompetenzen

Klassenstufe:11/12
Dauer:8 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Gründe für und gegen den Glauben an Gott darlegen können; Ursachen für Glaubenszweifel benennen; biblische Glaubenstypen unterscheiden; (theologische) Sachtexte kriterienorientiert analysieren; Bibeltexte kontextbezogen deuten; einen eigenen Standpunkt argumentativ vertreten; Statistiken auswerten; sich mit Glaubensvorstellungen anderer empathisch auseinandersetzen
Thematische Bereiche:Glaube – Wissen – Zweifel; Typen biblischen Glaubens: Abraham; Hiob; Maria; Petrus; Thomas; Vergleich mit psychologischen Typologien
Medien:Texte (Fachliteratur, Sachtexte, Bibelstellen), Bilder

Inhaltsangabe

1./2. StundeWarum glauben Menschen? Und warum glauben sie bisweilen nicht?

M 1Wie steht es um meinen Glauben? – Ein Selbsttest / Wie ist es um meinen eigenen Glauben bestellt? Welche Rolle spielen christliche Glaubenselemente in meinem Leben? Was ist mir wichtig? Das evaluieren die Lernenden im Selbsttest.
M 2Warum glauben Menschen? – Über die Ursprünge religiösen Denkens / Warum glauben Menschen? Wo liegen die Ursprünge menschlicher Religiosität? Ein Sachtext informiert über den Ursprung des Glaubens und des religiösen Denkens.
M 3Warum zweifeln Menschen an Gott? – Auf der Suche nach den Ursachen / Im zweiten Schritt untersuchen die Jugendlichen mögliche Ursachen für Glaubenszweifel aus psychologischer Sicht.
M 4Im Zweifel glauben – Auswege aus dem Zweifel erörtern / Gibt es Wege aus dem Zweifel am Glauben? Dieses Material zeigt Wege auf, aus dem Zweifel zum Glauben zurückzufinden.
Vorzubereiten:leere Plakate, PC mit Internetzugang oder Smartphones/Tablets

3./4. StundeWenn der Glaube auf die Probe gestellt wird – Hiob

M 5Wie soll man da noch an Gott glauben? / Wie kann Gott all das Leid in der Welt zulassen? Warum greift er nicht ein? Beispiele aus dem Alltag sensibilisieren die Lernenden für das Problem der Theodizee.
M 6Wer war Hiob? / Das Material leitet dazu an, sich mit der Person Hiobs zu beschäftigen und die Rahmenhandlung des Buches kennenzulernen.
M 7Gott als Wettspieler? – Das Gottesbild bei Hiob / Welches Gottesbild liegt dem Buch Hiob zugrunde? Inwiefern unterscheidet es sich von den bisherigen Gottesvorstellungen? Welches Bild haben die Schülerinnen und Schüler von Gott?
M 8Das Buch Hiob – Hilfe für den Zweifler? / Kann das Buch Hiob hilfreich sein, wenn es um eigene Glaubenszweifel geht? Deutlich wird, in welchem Verhältnis Gott, Mensch und Leid zueinander stehen.
Vorzubereiten:Bibeln, Hausaufgabe zum Buch Hiob (M 6)

5./6. StundeWenn nicht die, wer dann? – Zweifel der Jünger Jesu

M 9Ich bin mir nicht sicher – Wenn Zweifel kommen / Anhand von Aussagen Jugendlicher und der Bibelstelle Mk 15,34 erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler fremde Gottesbilder und reflektieren im zweiten Schritt ihr eigenes.
M 10Kampf gegen Angst und Zweifel – Petrus / Auch Petrus, der Fels, auf den die Kirche gebaut ist, war in seinem Glauben nicht immer standhaft. Was können wir von Petrus lernen?
M 11Thomas – Schutzpatron der Zweifler? / Wie kann man glauben, ohne zu sehen? Thomas gilt als Paradebeispiel des Zweiflers. Die Lernenden erörtern, inwiefern diese Zuweisung gerechtfertigt ist.
M 12Zweifel sichtbar machen – Zweifel an Gott in der Kunst / Wie finde ich Kunstwerke, die sich mit biblischen Zweiflern beschäftigen? Und wie werden diese analysiert? Dieses Material dient als Handreichung für die Lernenden.
Vorzubereiten:Bibeln

7./8. StundeAuf Gott vertrauen? – Abraham und Maria

M 13Wie wichtig ist dir Gott? / Diese Frage beantworten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst selbst, ehe sie sich damit befassen, wie es deutschlandweit um die Wichtigkeit Gottes im Leben junger Menschen bestellt ist.
M 14Anders zweifeln und glauben – Abraham / Ist Abraham wirklich der vorbildlich Glaubende, als der er im Neuen Testament dargestellt wird? Ein Sachtext legt dar, dass auch er zweifelte. Ein Sachverhalt, der nicht unbedingt negativ zu bewerten ist.
M 15Selig, die geglaubt hat – Maria / Warum Maria in ihrem Glauben und Vertrauen auf Gott uns bis heute Vorbild sein kann, zeigt Thomas Wright.
M 16Maria und Abraham – Vorbilder für zweifelnde Menschen? / Können Maria und Abraham uns Vorbilder im Glauben sein? Muss ein Vorbild immer perfekt sein? Dieses Material lädt ein, diese Fragen kritisch zu reflektieren und dabei das bisher Gelernte anzuwenden.
Vorzubereiten:Hausaufgabe zu Studien (M 13), gegebenenfalls Tablets/Smartphones für Umfrage, Bibeln, Testergebnisse zu M 1 und neue Kopie von M 1

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