Gottesvorstellungen - Mit Gott auf dem Weg

Gottesvorstellungen

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

9. | 10. | 11. Klasse

10 - 12 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Wer ist Gott für mich? Wie kann ich von ihm sprechen? Was bedeutet mein Glaube an Gott für mich und mein Handeln? Gottesvorstellungen sind vielfältig. Sie spiegeln sich in unzähligen Geschichten in der Bibel, in denen Menschen von existenziellen Erlebnissen und ihren Erfahrungen mit Gott berichten. Diese Einheit spürt dem Beziehungsgeschehen zwischen Gott und Mensch nach. Die Jugendlichen reflektieren ihre Gottesvorstellungen vor dem Hintergrund biblisch-christlicher Erzählungen über Mose, den leidgeplagten Hiob, aus Sicht der Hirten am Stall und der herausgeforderten Maria. Diese Gottesvorstellungen prüfen sie auf ihre Relevanz für ihr eigenes Leben.
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Kompetenzen

Klassenstufe:9/10 (G8), 9–11 (G9)
Dauer:10 Unterrichtsstunden + 2 Stunden Lernerfolgskontrolle
Kompetenzen:Gottesbilder wahrnehmen, darstellen und deuten; eigene Gottesvorstellungen reflektieren; biblische Gottesbilder interpretieren; die Frage nach dem Leid in der Welt ausgehend von der biblischen Figur Hiob erörtern; Konsequenzen eines menschgewordenen Gottes für die Mensch-Gott-Beziehung aufzeigen; das Magnifikat analysieren und kreativ umgestalten
Thematische Bereiche:Gottesbilder; Möglichkeiten und Grenzen des Redens von Gott; Umgang mit biblischen Texten
Medien:Bilder, Gedichte, Poetry-Slam, Lied, Bibel- und Informationstexte
Zusatzmaterial:Advance Organizer

Inhaltsangabe

1./2. Stunde

Thema:Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt – Wer ist Gott für mich?
M 1Wege mit Gott – Mein Advance Organizer / Die Einheit begleitend füllen die Lernenden einen Advance Organizer aus. Er hilft, alle Ergebnisse im Verlaufe der Reihe strukturiert zu sichern.
M 2Wie stelle ich mir Gott vor? – Annäherungsversuche / Wann stellen wir uns die Frage nach Gott? Wie stellen wir ihn uns vor? Die Lernenden reflektieren ihr Gottesbild und analysieren im Rollenspiel die in unseren Vorstellungen sichtbar werdenden Sehnsüchte.
M 3Wer ist Gott für mich? – Ein Antwortversuch / Die Lernenden wählen ein Bild aus, das ihrer Gottesvorstellung am nächsten kommt. Alternativ sortieren sie ausgewählte Thesen zu „Gott“.
M 4Gott ist vielfältig – Ein Rollenspiel / Das Rollenspiel „Im Gottesbilderladen“ verdeutlicht, dass die Vielzahl von Gottesbildern vor allem unsere menschlichen Sehnsüchte widerspiegelt.
Benötigt:Advance Organizer, Bilder M 2 und M 4 ausgeschnitten, Magneten, weißes Papier/Buntstifte für eigene Gottesbilder, Scheren (M 3b)

3./4. Stunde

Thema:Mose und der Dornbusch – Wie stellt sich Gott in Exodus 3,4-15 vor?
M 5Mose und der brennende Dornbusch – Eine außergewöhnliche Begegnung / Die Lernenden setzen sich mit dem Bild des brennenden Dornbusches auseinander. Welches Gottesbild wird hier entworfen?
M 6Ich bin der … / Wie stellt Gott sich Mose vor? Wer möchte er sein? Was kennzeichnet die Beziehung zwischen Gott und Mensch?
M 7Mose macht einen Umweg / Die Jugendlichen entwerfen mögliche Gottesnamen. Im Gespräch erfolgt ein Transfer auf die heutige Zeit.
M 8Der du bist – Eine Namensmeditation / Kurzgedichte von Kurt Marti über Gottes Namen und Wesenseigenschaften laden dazu ein, kreativ zu werden, die moderne Adaption umzuformulieren oder anders fortzuführen. Die Lernenden reflektieren, was das Wesen Gottes auszeichnet.
Kompetenzen:Die Lernenden können Gottes Vorstellung in Ex 3,1-15 interpretieren.
Benötigt:Beamer

5./6. Stunde

Thema:Allein auf dem Weg? – Die Frage nach Gott und dem Leid
M 9Wo bist du? / Ein Poetry-Slam lädt ein, zu erörtern, warum Gott nicht immer sichtbar ist. Die Lernenden diskutieren die Erklärungsversuche der Freunde Hiobs für das Leid, das ihm widerfährt.
M 10Ist Gott gut? – Wie kann er das Leid zulassen? / Anschließend stehen biblische und moderne Antwortversuche zum Theodizee-Problem im Fokus.
M 11Lass uns deine Hände sein und „Gott ist Liebe“ der Härte des Leides aussetzen / Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich den theologischen Ansatz von Thomas Pröpper.
Kompetenzen:Die Schülerinnen und Schüler können die Frage nach dem Leid – ausgehend von Hiobs Geschichte – erörtern.
Benötigt:Beamer, PC mit Musikanlage, Tablet, Kärtchen mit den Namen: Elifas und Bildad, Elifas, Zofar, Michalzik, Pröpper
Hausaufgabe:Erörterung schreiben

7./8. Stunde

Thema:Gott macht sich auf den Weg – Welche Konsequenzen hat die Menschwerdung Gottes für uns?
M 12Auf dem Weg zur Krippe / Wem wurde die frohe Botschaft offenbart? Die Lernenden lernen den Hirten Samuel und seine Lebensumstände kennen.
M 13Ihr werdet ein Kind finden / Vertiefend analysieren sie Lk 2,8-14 und zeigen Konsequenzen der Menschwerdung Gottes auf.
M 14Wenn Gott Mensch wird, dann … / Arbeitsblatt M 14 dient der strukturierten Ergebnissicherung.
M 15Wo soll Gott heute auf die Welt kommen? / Wo braucht es Gottes Beistand und unser Engagement heute? Die Lernenden gestalten eine Collage.
Kompetenzen:Die Schülerinnen und Schüler zeigen Konsequenzen eines menschgewordenen Gottes für die Mensch-Gott-Beziehung auf.
Benötigt:Beamer, bei Belieben: Weihnachtsmusik, Geschenk, für Collage: Scheren, Kleber, weißes Papier, ggf. Zeitschriften

9./10. Stunde

Thema:Was bewegt uns? – Einen biblischen Text buchstabieren
M 16Ein besonderes Adventsgeschenk / Ausgehend von einer fiktiven Überforderungssituation fühlen sich die Lernenden in Maria nach der Verkündigung ein. Sie analysieren das Magnifikat.
M 17Meine Seele preist die Größe des Herrn / Die Lernenden reflektieren, welche Bedeutung Marias Gottesvorstellung für ihre Entscheidung hat.
M 18Das Magnifikat Mariens / Anschließend übertragen sie Marias Motivation und Gottesvorstellung auf unsere heutige Zeit.
M 19Heute sagen wir das so / Die Schülerinnen und Schüler gestalten einen modernen Text zu einem ausgewählten Magnifikat-Vers.
Kompetenzen:Die Schülerinnen und Schüler analysieren das Magnifikat Mariens und gestalten einen modernen Text daraus.
Benötigt:Beamer, PC mit Musikanlage, evtl. Geschenkkistchen

11./12. Stunde

M 20Lernerfolgskontrolle / Ein Aufgabenpool zeigt am Ende der Einheit Möglichkeiten der Wissensüberprüfung auf. Alternativ kann aus dem Advance Organizer, kreativen Schreibaufgaben und Erörterungsfragen ein die Reihe begleitendes Portfolio erstellt werden, das abschließend benotet wird.

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