Heimat in der Fremde - Eine Reflexion über die Begriffe Heimat, Flucht und Grenzen aus christlicher Perspektive

Heimat in der Fremde

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

11. | 12. Klasse

11 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Angesichts der andauernden Flüchtlingskrise sehen sich Deutschland und Europa herausgefordert. Wen nehmen wir auf? Wie bewältigen wir die sozialen Probleme innerhalb unserer Gesellschaft? Wie vermeiden wir einen weiteren Rechtsruck? Wie gelingt die Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft, den Arbeitsmarkt? Und wie gestalten wir künftig das multikulturelle und interreligiöse Miteinander? Diese Unterrichtseinheit informiert über die vielfältigen Ursachen von Flucht und Vertreibung, reflektiert die Bedeutung des Begriffes „Heimat“ und lädt ein, über Wege gelingender Integration nachzudenken. Die vorliegende Unterrichtseinheit, erschienen in RAAbits Religion, konzipiert für die Sekundarstufe II, setzt einen anthropologischen Schwerpunkt. Sie verortet sich im Lehrplan für die gymnasiale Oberstufe innerhalb der Rubrik „Anthropologie – was ist der Mensch?“. Zugleich spielt im Rahmen der Reflexion unterschiedlicher Handlungsalternativen angesichts der Flüchtlingsströme, mit denen wir uns konfrontiert sehen, auch der Aspekt „Der Mensch und seine Verantwortung“ eine zentrale Rolle. Neben anthropologischen Fragestellungen stehen auch sozialethische Forderungen im Fokus. Somit lassen sich auch Bezüge zum Themengebiet „Ethik – gutes Handeln unter dem Anspruch des Christseins“ herstellen. Die vorliegenden Materialien setzen bewusst bei den Schülerinnen und Schülern an. Diese sind zunächst aufgefordert, ihr Verständnis von Heimat zu reflektieren. Davon ausgehend, schlägt diese Einheit den Bogen zum Themenbereich „Flucht“. Anschließend erweitern die Lernenden ihre Perspektive im Zuge der Auseinandersetzung mit kirchlichen Stellungnahmen und biblische Handlungsanweisungen. Es folgt eine Aufarbeitung des Begriffes der „Grenze“. Die arbeitsteilige Auseinandersetzung mit aktuellen Fluchtgründen und -routen, den Ursachen des Syrien-Konflikts und der Zwangsmigration innerhalb Europas nach dem Zweiten Weltkrieg bildet den Abschluss dieser Einheit. Anhand der aufgezeigten Fallbeispiele lassen sich die zuvor erörterten biblischen und kirchlichen Handlungsoptionen konkretisieren.
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Kompetenzen

Klasse:11/12
Dauer:11 Stunden
Inhalt:Was bedeutet Heimat für mich? Wie beeinflusst unsere Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens unser Verständnis von Heimat? Was bedeutet es, seine Heimat zurückzulassen? Warum flüchten Menschen? Woher kommen die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen? Wie sieht die aktuelle Flüchtlingssituation aus? Welche Position vertreten die beiden christlichen Kirchen in Bezug auf „Flucht“ und „Asyl“? Welche Arten von Grenzen gibt es? Was bedeutet es, Grenzen zu ziehen?

Inhaltsangabe

M 1(Ab)Zwischen Weltoffenheit und Heimatverbundenheit – ein Wortfeld erarbeiten
M 2(Ab)Was bedeutet der Begriff „Heimat“? – Ein Speed-Dating
M 3(Ab)Was bedeutet Heimat für mich? – Ein Elfchen schreiben
M 4 (Tx)Aufwachsen in offener und geschlossener Gesellschaft

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