„Heiße Eisen“ im Religionsunterricht - Missbrauch in der Kirche: Der Film „Gelobt sei Gott“

„Heiße Eisen“ im Religionsunterricht

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

10. | 11. | 12. | 13. Klasse

4 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Der Blick auf die „kirchliche Lehre im Religionsunterricht“ darf den (Macht-)Missbrauch nicht ausblenden. Die Themenreihe „Heiße Eisen“ zeigt, wie es gelingen kann, Reizthemen im Religionsunterricht konstruktiv aufzugreifen. Eines der zentralen Themen in den letzten Jahren war der Missbrauchsskandal. Während eine frühere Reihe sich den innerkirchlichen Faktoren widmet, rückt diese Einheit nun die Betroffenen ins Zentrum. Wie wirkt der Umgang der Kirche mit Schuld und Versagen auf die Opfer? Wie lässt sich künftigem Missbrauch vorbeugen?
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Kompetenzen

Klassenstufe:10–13
Dauer:4 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:die Situation der Kirche wahrnehmen und beurteilen; die Rolle der Kirche in der Gesellschaft reflektieren; das eigene Verhältnis zur Kirche bestimmen und begründen; Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche entwickeln
Thematische Bereiche:Faktoren der Kirchenkrise; Aufgaben von Kirche in der sich wandelnden Welt; Umgang mit Schuld und Verantwortung
Medien:Film, Bild

Inhaltsangabe

1./2. Stunde

Thema:Der Fall Preynat – Der Umgang der Kirche mit der Schuld
M 1„Gelobt sei Gott“ – Das Filmplakat
M 2Missbrauch in der Kirche – Der Fall Preynat in Lyon
M 3Das System Kirche – Pater Preynat und Kardinal Barbarin
Inhalt:Anhand des Filmplakats verschaffen sich die Lernenden einen ersten Überblick über die Thematik. Sie entwickeln ein Problembewusstsein für die Einheit. Mithilfe von Screenshots und Filmzitaten untersuchen sie Rolle und Verantwortung der Kirchenvertreter.
Benötigt:Zeigen Sie die Bilder über den Beamer, haben Sie die Möglichkeit, den Fokus auf verschiedene Details zu richten. Zum Abspielen des Filmes nutzen Sie einen DVD-Player oder einen Streamingdienst. Für die Recherche benötigen die Lernenden Zugang zum Internet. Die Aussagen der Amtsträger können in arbeitsteiliger Partnerarbeit untersucht werden. Es bietet sich aber auch an, die Sätze mit der Schere auszuschneiden und einzeln an die Lernenden zu geben, sodass je ein Schüler/eine Schülerin nur ein Zitat übernimmt.
Hausaufgabe:Eine vorbereitende Hausaufgabe ist nicht erforderlich. Sie würde den Überraschungseffekt nehmen. Die Recherche zum Fall Preynat kann bei Bedarf in eine nachbereitende Hausaufgabe ausgelagert werden.

3./4. Stunde

Thema:Wie umgehen mit dem Missbrauch? – Die Perspektive der Betroffenen
M 4Die Betroffenen – Das gebrochene Schweigen
Inhalt:Der Beobachtungsbogen ermöglicht eine differenzierte Figurenanalyse. Der Film wird nicht nur konsumiert, sondern bewusst im Hinblick auf drei ausgewählte Charaktere und ihren Werdegang ausgewertet.
Benötigt:M 4 wird kopiert. Das Arbeitsblatt dient im zweiten Teil der Stunde der Filmbeobachtung. Zunächst fokussiert sich jede/jeder Lernende auf eine Figur. Anschließend werden Dreiergruppen gebildet, die sich ihre Ergebnisse gegenseitig vorstellen und ergänzen.

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