Kinderleichtathletik inklusiv erleben - Laufen, Springen, Werfen für alle

Kinderleichtathletik inklusiv erleben

Grundschule

Grundschule

2. | 3. | 4. Klasse

5 Unterrichtsstunden

Beschreibung

In der heutigen Zeit gibt es einen wachsenden Inklusionsgedanken. Das Ziel von Inklusion ist, für alle Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Vor allem der Sportunterricht hat das Potenzial, einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten. In dieser Unterrichtseinheit werden zahlreiche Spiel- und Wettbewerbsformen vorgestellt, die größtenteils in heterogenen Teams durchgeführt werden können und den Ansatz einer inklusiven Kinderleichtathletik verfolgen.
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Kompetenzen

Klassenstufen:2 bis 4
Dauer:5 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Verbesserung der Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer; Förderung der Koordination; Leistung erfahren und reflektieren; verantwortungsvolles Handeln; Kooperieren und Wettkämpfen
Thematische Bereiche:Grundstrukturen des Laufens, Springens und Werfens, inklusive Kinderleichtathletik
Medien:Spiel- und Wettbewerbskarten

Inhaltsangabe

Legende:

L: Lehrkraft; SuS: Schülerinnen und Schüler

1./2. Stunde

Thema:Spiel- und Übungsformen zum „Schnell-Laufen“
Einstieg:„Gleiche Merkmale finden“: Die SuS laufen zu Musik frei auf einem Spielfeld. Bei Musikstopp ruft L ein bestimmtes Merkmal (z. B. gleiche Augen-/Hosenfarbe, gleicher Geburtsmonat usw.). SuS, auf die dieses Merkmal zutrifft, sollen sich möglichst schnell zusammenfinden.
  • L nennt 2–3 Merkmale gleichzeitig (z. B. gleiche Haarfarbe und gleiche Schuhgröße), sodass die Aufgabe herausfordernder wird.
  • Die Fortbewegungsart kann variiert werden (z. B. rückwärtslaufen, Hopserlauf usw.).
Hauptteil:Die SuS führen die verschiedenen Spiel- und Wettkampfformen in Teams durch.
M 1Zonensprint
M 2Über Hindernisse laufen
M 3Hindernisparcours-Staffel
Abschluss:Reflexion im Kreis.
Benötigt:Pylonen, Wendemale, Bananenkisten o. Ä., 1 Koordinationsleiter, 1 Staffelstab pro Team, 1 Pfeife, 1 Stoppuhr, 1 Maßband

3./4. Stunde

Thema:Spiel- und Übungsformen zum „Ausdauernd-Laufen“
Einstieg:„Farben tippen“: L markiert ein Spielfeld und legt zahlreiche farbige Markierungshütchen aus. Die Gruppe soll sich frei zur Musik bewegen. Bei Musikstopp ruft L ein Körperteil (z. B. linke Hand) und nennt eine Farbe (z. B. gelb). Die SuS sollen nun schnellstmöglich mit dem genannten Körperteil das passende farbige Markierungshütchen antippen.
  • Die Fortbewegungsart kann variiert werden (rückwärtslaufen, Hopserlauf usw.).
  • Statt der Hütchen können farbige Kleidungsstücke der SuS getippt werden. Anspruchsvoller wird es, wenn L mehrere Farben hintereinander nennt.
Hauptteil:Die SuS führen verschiedene Lauf- und Staffelspiele durch.
M 4Laufpyramide
M 5Team-Marathon
M 6Biathlon-Staffel
Abschluss:Reflexion im Kreis.
Benötigt:Pylonen, Markierungshütchen, 1 Blatt „Laufpyramide“ und 1 Stift pro Team, 105 Wäscheklammern, 1 Behälter, mehrere Bälle, 1 Pfeife, 1 Stoppuhr, 1 Maßband, ggf. 50 Lego- oder Holzbausteine

5./6. Stunde

Thema:Spiel- und Übungsformen zum „Weit-Springen“
Einstieg:„Inselspringen“: L legt rutschfeste Gymnastikmatten aus (Abstand jeweils ca. 1 m). Es gibt mehrere Fänger (mit Leibchen kennzeichnen). Die übrigen SuS dürfen sich nur springend von Matte zu Matte fortbewegen, ohne den Boden zu berühren. Die Fänger versuchen, sie zu ticken. Wer gefangen wurde oder den Boden (= Meer) berührt, muss 5 Jumping Jacks o. Ä. ausführen, bevor er wieder am Spiel teilnehmen darf. Es scheidet niemand aus.
Die SuS dürfen sich gegenseitig nicht abdrängen.
Hauptteil:Die SuS führen die Spiel- und Wettkampfformen in Teams durch.
M 7Additionsschlusssprung
M 8Sprungstaffel
M 9Zonen-Weitsprung
Abschluss:Reflexion im Kreis.
Benötigt:Pylonen, mehrere Wendemale, 10 Fahrradreifen und 1 kleines Hindernis pro Team, 8 farbige Springseile, 1 Harke, 1 Pfeife, 1, Stoppuhr, 1 Maßband

7./8. Stunde

Thema:Spiel- und Übungsformen zum „Hoch-Springen“
Einstieg:„Nummernhüpfen“: Die SuS stellen sich in einem Kreis auf und werden doppelt durchnummeriert (bei 24 SuS z. B. 2 x 1–12). Somit erhalten jeweils zwei SuS dieselbe Nummer. L ruft nun nacheinander eine Zahl auf (z. B. „8“) und die SuS mit dieser zugewiesenen Zahl müssen die Plätze tauschen. Es sollten mehrere Runden durchgeführt werden, sodass jedes Kind mehrmals läuft.
  • Die Fortbewegungsart kann variiert werden (z. B. Hopserlauf).
  • Es wird die Nummer „24“ aufgerufen, d. h., die SuS mit den Nummern 2 und 4 müssen gleichzeitig springen.
Hauptteil:Die SuS führen verschiedene Spiele zum Hochspringen durch.
M 10Schersprünge
M 11In die Höhe springen
M 12Additionshochsprung
Abschluss:Reflexion im Kreis.
Benötigt:Pylonen, Bananenkisten o. Ä., 2 Hochsprungständer, 1 Zauberschnur, 1 Stangenset pro Team, 1 Zollstock, 1 Harke, 1 Maßband

9./10. Stunde

Thema:Spiel- und Übungsformen zum „Weit-Werfen“
Einstieg:„Lagerräumung“: Es wird ein Spielfeld markiert und zwei „Lagerräumer“ ernannt. Die anderen SuS verteilen sich im Spielfeld. In einem Ballwagen befinden sich unterschiedliche Wurfgeräte (Soft-/Schweifbälle, Frisbees, Indiaka usw.). Die Lagerräumer stellen sich an den gefüllten Ballwagen. Dann müssen sie versuchen, den Wagen (= Lager) in einer zuvor bestimmten Zeit zu räumen, indem sie die Wurfgeräte ins Spielfeld werfen. Alle anderen SuS versuchen, die Geräte einzusammeln und in den Ballwagen zurückzulegen. Schaffen die Räumer es, ihr Lager in der festgelegten Zeit leer zu bekommen? In der nächsten Runde werden neue Räumerinnen bestimmt.
Es sollten nur weiche Wurfgeräte verwendet werden.
Hauptteil:Die SuS führen die Spiele in Teams durch.
M 13Risikowurf
M 14Werfen ins Bullseye.
M 15Zonen-Weitwurf
Abschluss:Reflexion im Kreis.
Benötigt:Pylonen, farbige Springseile, Punktetafeln (1–10), verschiedene Wurfgeräte (Tennis-, Schlagbälle, Wurfsäckchen o. Ä.), 1 Maßband

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