Manipulation unserer Synapsen durch Nervengifte - Ein problemorientierter Beitrag

Manipulation unserer Synapsen durch Nervengifte

Gymnasium

Biologie

11. | 12. | 13. Klasse

7 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Tagsüber Kaffee trinken und zwischendurch Zigaretten rauchen, abends sind dann Feierabendbier und Wein dran: Für viele Menschen gehören solche Genussmittel zum gelungenen Tag einfach dazu. Oft ist ihnen aber nicht bewusst, dass Nikotin, Koffein und Alkohol Nervengifte sind. Sie manipulieren die Erregungsübertragung an der Synapse. Doch wie beeinflussen sie dort die neurophysiologischen Vorgänge? Um dies zu klären, befassen sich Ihre Lernenden anhand der Methode „Think – Pair – Share“ mit den Vorgängen bei der Reizweiterleitung an chemischen Synapsen. Sie stellen, entsprechend einem problemorientierten Unterricht, Hypothesen dazu auf, wie Nervengifte die Vorgänge an der Synapse manipulieren könnten. Anschließend erarbeiten sich Ihre Schüler die verschiedenen Wirkmechanismen der Nervengifte auf die Erregungsübertragung. Jetzt haben sie das nötige Rüstzeug, um eine Verifizierung oder Falsifizierung der aufgestellten Hypothesen vorzunehmen.
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Kompetenzen

Niveau:Sekundarstufe II
Dauer:7 Stunden
Der Beitrag enthält Materialien für:
  • Think – Pair – Share
  • Gruppenarbeit
  • Lernerfolgskontrolle
Kompetenzen
  • Bekannte Synapsengifte benennen können
  • In der Lage sein, den Prozess der Erregungsübertragung an der Synapse zu erklären
  • Hypothesen über die Wirkung von Synapsengiften auf die Erregungsübertragung aufstellen und diese überprüfen
  • Die Auswirkung ausgewählter Substanzen auf die Regulationsmechanismen der Reizübertragung an der Synapse erläutern können
  • Die Ergebnisse, unter Einbezug der Mitlernenden, im Plenum präsentieren
  • Anhand des neu erworbenen Wissens die Wirkung von Alkohol auf die Erregungsübertragung an der Synapse ableiten
  • Verantwortliches Handeln im Umgang mit Synapsengiften diskutieren

Inhaltsangabe

M 1Einstieg: Die Einstiegsfolie soll das Interesse der Schüler am Thema „Nervengifte“ wecken und sie zur engagierten Mitarbeit an der Einheit motivieren. Die Lernenden benennen, in Abhängigkeit von ihrem Vorwissen, die dargestellten Nervengifte.1–3
M 2M 3Erarbeitung – Methode „Think – Pair – Share“:Die Lernenden erarbeiten sich den Prozess der Erregungsübertragung an der Synapse:Hypothesenbildung: Die Lernenden leiten im Anschluss an die Erarbeitung mithilfe von M 3 Hypothesen zu den Manipulationsmöglichkeiten bei der Erregungsübertragung ab.
M 4–M 10Erarbeitung – Gruppenarbeit:Vorbereitungsphase: In dieser Frontalphase werden im Unterrichtsgespräch die fachlichen und methodischen Voraussetzungen sowie das Ziel für die Gruppenarbeit geklärt.Durchführungsphase: Die Lernenden erarbeiten in einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit die Wirkmechanismen unterschiedlicher Nervengifte auf die Erregungsübertragung an der Synapse. Jede Gruppe widmet sich dabei einem Nervengift (M 5–M 10). Zudem befasst sich jede Gruppe mit den Neurotransmittern (M 4)Präsentation: Die Schülergruppen präsentieren ihre Ergebnisse unter Einbezug ihrer Mitlernenden im Plenum. Parallel dazu erfolgt die Ergebnissicherung ebenfalls im Plenum.4–5
M 11Anwendung: Die Lernenden stellen anhand ihres neu erworbenen Wissens Hypothesen zum komplexen Wirkmechanismus des Nervengiftes Alkohol auf. Anschließend erfolgt ihre Verifizierung oder Falsifizierung.6
M 12Lernkontrolle: Zur Überprüfung des Kenntnisstands schreiben Ihre Lernenden zum Ende der Unterrichtseinheit die Klausur M 12. In dieser wird zum einen erworbenes Wissen abgefragt und zum anderen das erworbene Wissen auf neue Inhalte angewendet.7

Minimalplan

Bei Zeitmangel lesen sich die Lernenden den Text von M 2 als Hausaufgabe durch und bearbeiten auch als Hausaufgabe die Aufgaben dazu. Da für diese Phase ohnehin eine Bearbeitung in Einzelarbeit vorgesehen ist, kann dies ohne Weiteres auch als Hausaufgabe vergeben werden. Auf die Phase „Pair“ wird im Unterricht bei Zeitmangel verzichtet und die Ergebnisbesprechung erfolgt dann gleich direkt im Plenum.

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