Im Hamsterrad der Zeit - Menschsein in der Beschleunigungsgesellschaft

Im Hamsterrad der Zeit

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

11. | 12. | 13. Klasse

11 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Was ist Zeit? Wie gehen wir mit der Erfahrung unserer Endlichkeit um? Wie nehmen wir Zeit wahr? Was meint die Rede von der „Beschleunigungsgesellschaft“? Warum haben wir das Gefühl, unsere Zeit wird immer knapper, das Leben immer schneller und wir immer gehetzter? Welche Hilfestellungen bietet das Christentum? Ziel der vorliegenden Unterrichtseinheit ist es, sich der eigenen Erfahrungen bewusst zu werden, diese zu analysieren, zu reflektieren und in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen. Neben dem philosophisch-theologischen Gespräch kommen Lieder, Texte und ein Filmausschnitt zum Einsatz. Die Behandlung des Themas „Zeit“ erfolgt vor allem unter anthropologischen Aspekten. Nach einer Annäherung an die Frage, was Zeit ist, geht es um die Zeit als zentrale Determinante des menschlichen Daseins. Neben der Endlichkeit als anthropologischer Konstante werden unterschiedliche Formen der Zeiterfahrung thematisiert. Damit bettet sich die Reihe ein in das Lehrplanthema „Was ist der Mensch?“. Zugleich spielt die Zeit eine bedeutende Rolle für den Menschen als soziales Wesen, das eingebettet ist in gesellschaftliche Zusammenhänge. Vor diesem Hintergrund nimmt diese Unterrichtseinheit die sozial bedingte Zeit in den Blick. Neben anthropologischen Aspekten kommen somit auch sozialphilosophische und sozialethische Fragestellungen zum Tragen. Hier lassen sich Bezüge zum Lehrplanthema „Wie wollen wir leben?“ herstellen. Ausgangspunkt der vorliegenden Unterrichtseinheit ist die Zeiterfahrung der Lernenden. Sie bietet ihnen ein Instrumentarium, diese Erfahrungen begrifflich einzuordnen und zu reflektieren und regt zu eigenständigem Denken und Philosophieren an. Neben Texten und Liedern kommen auch Karikaturen, Bilder und Filme zum Einsatz. In Partnerarbeit üben die Jugendlichen, Informationen zu ordnen und zu vernetzen. In Diskussionen und Debatten trainieren sie das freie Argumentieren sowie die begründete Urteilsbildung. Intention der vorliegenden Unterrichtseinheit ist es, die Lernenden für die Frage zu sensibilisieren, welche Bedeutung die Zeit für ihre Lebens- und Alltagsgestaltung hat. Sie reflektieren, wie sehr der Umgang mit und die Wahrnehmung von Zeit gesellschaftlich bedingt sind. Sie werden in die Lage versetzt, ihre eigene Existenz und die Einflüsse, denen sie im Alltag ausgesetzt sind, besser zu verstehen, zu bewerten und Konsequenzen für ihre Lebensführung daraus zu ziehen. Sie entwickeln eigene Vorstellungen von einer gelingenden Lebensgestaltung unter den Bedingungen einer „beschleunigten“ Gesellschaft und erkennen die soziale Bedingtheit und die gesellschaftlichen Einflussfaktoren, die aus dem Umgang mit der Zeit für die eigene Lebensgestaltung resultieren.
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# präsentisches zeitverständnis
# zyklisches zeitverständnis
# lineares zeitverständnis
# technische beschleunigung
# soziale beschleunigung

Kompetenzen

Klasse:11–13
Dauer:9 Stunden + 2 Stunden Lernerfolgskontrolle
Inhalt:Was ist Zeit? Welche Erfahrungen machen wir im Umgang mit ihr? Wie gehe ich mit der Endlichkeit meiner Zeit um? Was sagt das Christentum zum Thema „Zeit“? Warum haben wir das Gefühl, dass unsere Zeit immer knapper wird? Was versteht man unter dem Begriff „Beschleunigungsgesellschaft“? Welche Ursachen hat sie?

Inhaltsangabe

Stunde 1Leben in einer hektischen Zeit?!
M 1(Tx)Nur noch kurz die Welt retten – Tim Bendzko
M 2(Tx/Ab)Nur noch kurz die Welt retten – Textfragmente
M 3(Ab)Wo stehe ich? Wo stehen die anderen? – Ein Standogramm
Stunde 2Was ist eigentlich Zeit?
M 4(Tx)Wie die Zeiten sich ändern – ein Quiz zum Thema „Zeit“
M 5(Tx)Schrumpfende Gegenwart – was ist damit gemeint?
M 6(Gd)Was ist „Zeit“? – Ein Wortfeld erarbeiten

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