NS-Propaganda - Von der Machtergreifung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges

NS-Propaganda

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Geschichte

11. | 12. Klasse

10 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Propaganda und Inszenierung standen von Beginn an im Fokus der Nationalsozialisten. Ziel war es, die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen, um sich einen Weg in die Herzen der breiten Masse zu bahnen. Die Propagandastrategien des NS-Regimes richteten sich auf alle Bereiche des Lebens. Dabei nutzten die Nationalsozialisten die vorhandenen Möglichkeiten der Massenkommunikation. Sie appellierten an Emotionen mithilfe weniger Schlagworte.
Leseprobe ansehen
# ns-propaganda
# moderne medien
# hörfunk
# plakate
# manipulation
# indoktrination
# massenpsychologie
# reichsministerium für volksaufklärung und propaganda
# politische konformität
# geistige mobilmachung

Kompetenzen

Klassenstufe:11/12
Dauer:10 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Prinzipien der NS-Propaganda nachvollziehen und erläutern; Sprache und Stilmittel der nationalsozialistischen Propaganda in Wort und Bild deuten; Strategien der Manipulation und Indoktrination durch Propaganda kritisch reflektieren
Thematische Bereiche:Propaganda, Voraussetzungen des Nationalsozialismus, Herrschaftsstrukturen, Deutungen des NS-Regimes
Medien:Texte, Bilder

Inhaltsangabe

1. StundeWas ist Propaganda? – Eine Definition erarbeiten

M 1Was ist Propaganda? – Eine Definition erarbeiten / Die Lernenden sammeln erste Assoziationen zum Begriff „Propaganda“ und strukturieren diese. Anschließend vertiefen sie bestehendes Vorwissen mithilfe eines Sachtextes.
M 2Adolf Hitler: „Über das Wesen der Propaganda“ (1925) / Im zweiten Schritt gelingt die Zuspitzung und Anwendung des Begriffes Propaganda auf Konzept und Zielsetzungen der Nationalsozialisten.

2. StundePropaganda in den Medien – Wahlplakate analysieren

M 3aWahlplakate der NSDAP (1932) analysieren / Diese Stunde macht die Lernenden mit einem der wirksamsten Propagandamittel der NSDAP in der Phase der Machtergreifung vertraut: Dem politischen Plakat.
M 3bMethodenkarte – Wie analysiere ich ein historisches Wahlplakat? / Die Methodenkarte zeigt systematisch die Schritte einer strukturierten Plakatanalyse auf und lenkt den Blick auf zentrale Aspekte.

3. StundePropaganda im Wort – Eine Hitlerrede analysieren

M 4aHitlers Sportpalastrede am 10. Februar 1933 / Im Februar 1933 eröffnete Hitler im Berliner Sportpalast den Wahlkampf zu den Reichstagswahlen im März. Mit seinem „Aufruf an das deutsche Volk“ beginnt ein neuer Stil der Propaganda. Die Lernenden analysieren die Dramaturgie der Rede.
M 4bMethodenkarte – Wie analysiere ich eine politische Rede? / Die vorliegende Methodenkarte strukturiert die eigenständige Analyse des Textes.

4. StundeDas Reichspropagandaministerium – Intention und Funktion

M 5Joseph Goebbels – Über die Errichtung des Reichspropagandaministeriums am 15. März 1933 / Informieren über das, was man tut, und die Bevölkerung für das gewinnen, was man vorhat, das waren die beiden Zielsetzungen des neu gegründeten Propagandaministeriums.

5./6. StundeVolksgemeinschaft und Ausgrenzung

M 6Reichsparteitag der Einheit und Stärke – Herrschaftssicherung durch symbolische Inszenierung / Der Reichsparteitag vom 4. bis 10. September 1934 stand unter dem Motto „Einheit und Stärke“. Er verklärt die Welt der Nationalsozialisten. Dokumentiert wurde er von Leni Riefenstahl.
M 7Standfotos aus dem Film „Triumph des Willens“ / Goebbels perfektionierte die Methoden der Propaganda. Leni Riefenstahl setzte sie in Szene. Die Lernenden reflektieren Mechanismen der Machtsicherung im Film anhand von Fotos.
M 8Volkszugehörigkeit inszenieren – Plakate von NS-Organisationen deuten / Außerhalb der Volksgemeinschaft zu stehen, zog Diskriminierung und Verfolgung nach sich. Wie bedeutsam NS-Organisationen waren, zeigen Plakate.
M 9Antisemitische NS-Bildpropaganda / Neben der Inszenierung der Volksgemeinschaft arbeitete das Reichspropagandaministerium an der Ausgrenzung und Diffamierung derer, die nicht zur Volksgemeinschaft gehören sollten.

7. StundeKriegspropaganda

M 10Die NS-Kriegspropaganda – Strategien und Mechanismen / Propaganda galt den Nationalsozialisten als ein dem Waffenkrieg gleichrangiges Kriegsmittel. Über Strategien und Mechanismus der Manipulation informiert dieser Text.
M 11Es ist ein Elend! – Feldpostbrief eines Frontsoldaten / Wie es an der Front wirklich aussah, davon berichten Frontsoldaten in ihren Briefen an Angehörige.
M 12Sieg oder Bolschewismus – NS-Kriegspropaganda / Überhöhung von Kampf, Opfer und Heldentod, das waren Zielsetzungen der NS-Propaganda. Wirtschaft, Industrie und Bevölkerung wurden auf den Krieg eingeschworen.

8./9. StundeNS-Sprache und die Nutzung der Massenmedien

M 13Sprache als Waffe! – Sprachbilder in der NS-Propaganda / Die Sprache der Nationalsozialisten sollte überwältigen, nicht überzeugen.
M 14Der Volksempfänger als Sprachrohr des Führers – Ein Propagandaplakat / Rundfunk zu hören, galt als staatspolitische Pflicht. Der Volksempfänger vereinte „Führer“ und „Volksgenossen“, das verdeutlicht dieses Plakat.
M 15Die Aufgaben des Rundfunks / Der Rundfunk ist ein Diener am Volk.
M 16Medien im totalitären Staat – Albert Speer im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess 1946 / Im Zeitalter modernster Technik dient diese der Beherrschung des Volkes. Im autoritären System Hitlers gelang dies nahezu perfekt.

10. StundeAbschluss: Beurteilung und Gegenwartsbezug

M 17Bernd Jürgen Wendt – Über die Wirkung der NS-Propaganda / Wendt sieht eine Spannung zwischen dem propagandistischen Anspruch des NS-Regimes und den tatsächlichen Erfolgen. Sie verwechselten Anspruch und Wirklichkeit.
M 18Dr. Daniel Dettling: „Die neue Ära der Propaganda“ / Haben Verschwörungstheoretiker und social bots das Kommando übernommen? Die Demokratie wird das neue Kommunikationszeitalter überleben, wenn wir uns ändern, sagt Daniel Dettling.
M 19Sprachpolitik und Sprachgebraucht im Nationalsozialismus – Klausur / Wie gelang die Manipulation der Wahrnehmung? Waltraud Sennebogen fasst zentrale Aspekte der NS-Sprachpolitik zusammen.
M 20Rückmeldebogen zur Klausur / Hier findet sich ein Erwartungshorizont mit Benotungsvorschlag.

0,00 €

Für Schulen & Fachschaften

Egal ob einzelne Fachschaft oder komplette Schule: Mit unseren flexiblen Abo-Modellen finden wir den richtigen Weg, um den Unterricht von Ihnen und Ihres Kollegiums einfach zu gestalten.