Religion als Auslaufmodell? - Moderne Antworten auf spirituelle Sehnsucht

Religion als Auslaufmodell?

Berufliche Schulen

Religion

11. | 12. | 13. Klasse

9 Unterrichtsstunden

Beschreibung

In Deutschland sind die großen christlichen Kirchen scheinbar nicht mehr attraktiv. Beide Ge-meinschaften haben mit einem großen Mitgliederschwund zu kämpfen. Doch was ist mit den Menschen, die nicht mehr in die Kirche gehen oder ausgetreten sind? Haben sie ihren Glauben verloren? Haben sie keine existenziellen Fragen und Bedürfnisse mehr in ihrem Leben? Der Bei-trag will der Frage nachgehen, welche religiösen Bedürfnisse Menschen heute haben und wie sie diese außerhalb der Religionsgemeinschaften befriedigen.
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Kompetenzen

Dauer:9 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Religion definieren, Funktionen von Religion kennen, Religionen und Ersatzreligionen unterscheiden,eigene religiöse Bedürfnisse erforschen
Thematische Bereiche:Definitionen von Religion, religiöse Bedürfnisse, Fußball als Ersatzreligion, Gaming und Social Media als Ersatzreligion, Sekten
Medien:Quellentexte, Software für Video- und Tonaufnahmen, Umfragen

Inhaltsangabe

1./2. Stunde

Thema:Warum brauchen Menschen Religion?
M 1Was ist eine Religion? – Ein Definitionsversuch
M 2Antworten auf schwierige Fragen bieten – Welche Funktionen hat Religion?
M 3Wer geht in die Kirche und warum? – Die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung
Inhalt:Die Lernenden erarbeiten die soziologischen Funktionen von Religion. In einem zweiten Schritt untersuchen sie, wer aktiv am Leben der Religionsgemeinschaften teilnimmt und welche unterschiedlichen Motive es dafür gibt.
Benötigt:Smartphone/Tablet/PC (für alle Stunden)

3. Stunde

Thema:Ersatzreligionen als Lückenbüßer?
M 4Gibt es ein Bedürfnis nach Religion?
M 5Was sind Ersatzreligionen und wie entstehen sie?
Inhalt:Die Lernenden erarbeiten Ursachen für die Entstehung von Ersatzreligionen. Sie untersuchen, welche Prozesse sich abspielen, damit aus einer Handlung oder einem Gesellschaftsphänomen eine Ersatzreligion wird. Sie erkennen, dass es schwierig ist, hier eine scharfe Grenze zu ziehen.

4./5. Stunde

Thema:Den Alltag zur Religion machen
M 6Meine Ernährung ist mir heilig – Food Trends als Ersatzreligion
M 7Der Kult um den Körper – Sport als Ersatzreligion
M 8Versunken in digitalen Welten – Videospiele als Ersatzreligion
Inhalt:Die Lernenden analysieren konkrete Beispiele für Alltagshandlungen, die Züge von Ersatzreligionen annehmen können. Davon ausgehend setzen sie sich mit ihrem eigenen Leben und den eigenen Ersatzreligionen auseinander.
Benötigt:App für Umfragen, Plakate

6./7. Stunde

Thema:Religiöse Elemente im nicht religiösen Kontext
M 9Das Stadion als Tempel – Fußball als Ersatzreligion
M 10Klimaschutz als Glaubenslehre – Chance oder  Risiko?
M 11Stars und Sternchen – Zwischen Heiligen und Gottheiten
Inhalt:Die Lernenden untersuchen, welche religiösen Elemente sich beispielsweise bei einem Stadionbesuch finden lassen. Sie analysieren, wie gesellschaftliche Bewegungen auf Menschen wirken und welche religiösen Züge diese haben. Abschließend gehen sie der Frage nach, welche Ähnlichkeiten es zwischen Starkult und religiöser Verehrung gibt.
Benötigt:Plakate

8./9. Stunde

Thema:Perspektiven für die Zukunft
M 12Augen auf bei der Sinnsuche – Gefahren durch falsche Versprechen
M 13Lieber frei und ungebunden – Wer braucht noch Religionen?
M 14Ersatzreligionen – Abschlusstest
Inhalt:Die Lernenden erschließen sich Gefahren, die davon ausgehen, wenn Menschen blind anderen Menschen und ihren Lehren folgen. Sie erschließend, wie religiöse Bedürfnisse missbraucht werden können. Daran anschließend gehen die Lernenden der Frage nach, ob Religionen überflüssig geworden sind, wenn religiöse Bedürfnisse auch an anderer Stelle befriedigt werden können.

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