Schein und Sein in den Medien - Wer ist mein mediales Ich?

Schein und Sein in den Medien

Gymnasium

Ethik / Philosophie

5. | 6. Klasse

12 Unterrichtsstunden

Bestandteile

Farbseite

Beschreibung

Worin liegt die Faszination sozialer Netzwerke? Warum vertrauen Kinder und Jugendliche jemandem, den sie nicht kennen, Daten an, die sie nicht einmal ihrem besten Freund verraten würden? Wer steckt hinter der Fassade eines kettenbriefs? Und wie gelingt es, den Mut zu finden, diesen zu ignorieren? Diese Einheit stellt kleine Menschen vor die großer Herausforderung, sensibel mit ihren Dabten in Chatrooms umzugehen. Auf spielerische Weise erkunden sie im Rahmen dieser Einheit die Gefahren, die mit den sozialen Medien verbunden sind. Zugleich finden sie Unterstützung bei ihren ersten digitalen Schritten.
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Kompetenzen

Klassenstufe:5/6
Dauer:5 Doppelstunden/10 Einzelstunden, 2 Stunden Lernerfolgskontrolle
Kompetenzen:Text- und Bildanalyse, Mediennutzung reflektieren, diskutieren
Medienkompetenzen:Schützen und sicher agieren (4), Problemlösen und Handeln (5), Analysieren und Reflektieren (6)
Thematische Bereiche:Digitalisierung, Bildbotschaften, mediale Selbstdarstellung
Medien:Texte, Bilder, Kurzfilm
Methoden:kreatives Schreiben, Plakate entwerfen und präsentieren

Inhaltsangabe

Stunde 1 und 2Wunschtür – Wer wäre ich gern?

M 1Willkommen im Land der Wünsche / Wie wäre es, eine andere Rolle einzunehmen? Wer könnte ich sein? Und wie würde ich mich dann geben? Das spielen die Lernenden zu Beginn der Reihe in Gedanken durch.
M 2Wenn ich du wäre – Neue Rollen einnehmen / Die Lernenden erstellen eine Collage ihres „neuen Ichs“. Sie versetzen sich in die neue Rolle hinein und füllen sie mit Leben.
M 3Eintritt in eine fremde Welt – Das Internet / Im Internet lauern viele Gefahren. Deutlich wird, dass hier nicht jeder derjenige ist, der er vorgibt zu sein.
M 4Chatroom – Ein Diskussionsraum im Internet / Was ist ein Chatroom? Ein Informationstext informiert über einen zentralen Begriff. Die Ergebnisse der Textanalyse werden auf Arbeitsblatt M 3 angewandt.
Vorzubereiten:Kopieren Sie M 2, M 3 und M 4. Bringen Sie Scheren und Klebstoff mit sowie alte Zeitungen (Modezeitschriften, Spielzeugkataloge usw.). Oder fordern Sie die Lernenden auf, geeignetes Material mitzubringen. Kopieren Sie M 3 als Deckblatt zur Einheit im Schülerordner.
Hausaufgabe:Die Lernenden erarbeiten anhand des Textes M 4 den Begriff „Chatroom“ und übertragen ihr Ergebnis in das dafür vorgesehene Feld auf Arbeitsblatt M 3.

Stunde 3 und 4Was sind eigentlich Kettenbriefe? – Ein Brief geht um die Welt

M 5Ein Brief geht um die Welt – Absender unbekannt / Wie würde ich handeln, wenn ich einen Kettenbrief bekäme? Wem erzähle ich davon? Am Beispiel eines fiktiven Kettenbriefs reflektieren die Lernenden ihr persönliches Handeln.
M 6Ein zweiter Brief geht um die Welt / Wie würden wir in der Gruppe handeln, wenn wir einen Kettenbrief bekämen? Ein zweiter fiktiver Kettenbrief lädt ein, in der Gruppe über Ängste nachzudenken und das eigene Handeln zu hinterfragen.
M 7Was ist ein Kettenbrief? / Ein Informationstext fasst das Wichtigste über Kettenbriefe zusammen. Was ist zu tun, wenn man einen Kettenbrief erhält? Die Lernenden erarbeiten gemeinsam Handlungsoptionen.
Vorzubereiten:Folie M 3 zur Wiederholung, alternativ: verschlossener Karton mit Gegenständen zum Ertasten, M 5 im Klassensatz für die Einzelarbeit, M 7 auf die Rückseite von M 5 kopieren, ein kleiner Notizzettel für eine Ja-/Nein-Notiz für jeden Lernenden, Brief M 6 (je nach Klassengröße 1–2 Mal) in einem geheimnisvollen Umschlag, Wecker oder Stoppuhr, um die laufende Zeit zu verdeutlichen, M 7 im Klassensatz.
Hausaufgabe:Die Lernenden beantworten Fragen zum Text „Der Kettenbrief“ (M 7) und wiederholen den Umgang mit Kettenbriefen.

Stunde 5 und 6Mein virtuelles Ich

M 8Was ich so alles mache … / Wie fühle ich mich, wenn viele Menschen etwas von mir wissen? Wie sollte ich mit Informationen auf öffentlichen Plattformen umgehen? Diesen Fragen stellen sich die Lernenden im Offlineexperiment.
M 9Ich weiß etwas! – Du weißt nicht was! / Häufig sind die Finger schneller als der Kopf. Und schon ist etwas gepostet, was man im Nachhinein bereut. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen Posts auf mögliche Außenwirkungen hin.
M 10Wie nutzt du das Internet? – Fragekarten / Warum verbringen wir so viel Zeit im Internet? Warum fragen wir das Internet und nicht unsere Mitmenschen, wenn wir eine Antwort benötigen? Leidet die soziale Kommunikation unter unserem Medienkonsum?
M 11Wozu nutze ich das Internet? – Mein Internettagebuch / In Form eines Tagebuchs untersuchen die Lernenden eine Woche lang ihr Verhalten im Internet. Wozu nutzen sie das Internet? Mit wem chatten sie wann wie lange und worüber?
Vorzubereiten:Kopieren Sie „Schild“ M 8 so oft wie nötig. Sie benötigen pro Information ein „Schild“. Notieren Sie jeweils eine Information auf einem Plakat. Bringen Sie A3-Plakate für die „Spione“ mit, kopieren Sie M 9 und M 11 für jeden Lernenden, kopieren Sie M 9 auf Folie, schneiden Sie die einzelnen Aufgabenteile auseinander, kopieren Sie M 10 und bringen Sie Klebepunkte mit, für jeden Schüler sechs.
Hausaufgabe:Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein Internettagebuch und kontrollieren ihren Internetkonsum eine Woche lang.

Stunde 7 und 8Digitale versus reale Kommunikation – Alles sozial?

M 12Digitale soziale Kommunikationskanäle / Die Lernenden sprechen über ihre Erfahrungen mit der Nutzungsdauer und -vielfalt digitaler Medien.
M 13Reales soziales Leben / In einer kreativen Arbeitsphase untersuchen die Schülerinnen und Schüler ihren Umgang mit der digitalen Welt. Sie überlegen, wo sie auf das digitale Leben verzichten könnten.
Vorzubereiten:Bringen Sie Plakate mit und farbiges Papier, dicke Stifte usw. Kopieren Sie M 13 für jeden Lernenden.

Stunde 9 und 10Werde Profil-Berater!

M 14Ernennung zum Profil-Berater / Nach der gründlichen Untersuchung eines selbst gewählten oder vorgegebenen Persönlichkeits-Profils auf einem sozialen Netzwerk erhalten die Jugendlichen als Anerkennung eine Urkunde.
Vorzubereiten:Kopieren Sie M 14 für jede Schülerin und jeden Schüler. Füllen Sie die Urkunden eventuell schon vorab aus.

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