Ist das gerecht? - Über den Begriff „Gerechtigkeit“ nachdenken

Ist das gerecht?

Grundschule

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3. | 4. Klasse

4 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Mithilfe verschiedener Fallbeispiele aus ihrer Lebenswelt, der römischen Göttin Justitia und zwei Geschichten aus der Bibel diskutieren die Kinder darüber, was Gerechtigkeit bedeutet.
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# religion
# zusammenleben
# bibelgeschichten
# gerechtigkeit

Kompetenzen

Klassenstufen:3 und 4
Dauer:4 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Empathie, Toleranz und Konfliktlösungen entwickeln
Thematische Bereiche:Gerechtigkeit, soziales Miteinander, Bibel
Medien:Vorlesetexte, Mal- und Bastelvorlagen
Zusatzmaterial:Farbseite (M 5)

Inhaltsangabe

Legende

AB: Arbeitsblatt, AL: Anleitung, TX: Text, VL: Vorlage, FS: Farbseite, LN: Lied mit Noten

1. Stunde

Thema:Gerechtigkeit – Was ist das?
Einstieg:
M 1 (TX)Das Zeugnis / L liest den Text vor. Anschließende Besprechung:
  • Um welches Thema geht es in der Geschichte?
  • Wie fühlen sich Oma, Lisa und Tim vermutlich?
  • Was würdet ihr an Lisas und Tims Stelle tun und mit wem würdet ihr darüber reden?
Hauptteil:
M 2 (AB)Viele Wörter für „gerecht“ / SuS bearbeiten die Aufgaben (ggf. in Partnerarbeit).
Die SuS werden nun in zwei Gruppen aufgeteilt. Sie lesen zunächst die folgenden Fallbeispiele und tauschen sich innerhalb ihrer Gruppen darüber aus.
M 3 (TX)Das ist doch nicht gerecht! – Fallbeispiele / SuS diskutieren in ihren Gruppen und suchen Lösungsmöglichkeiten.
Danach werden die einzelnen Beispiele im Plenum nochmals vorgelesen und die Gruppen stellen ihre Lösungen vor, wie die Geschichten zu einem guten/gerechten Ende führen könnten.
M 4 (AB)Gerecht, fair, okay? / SuS übertragen die Ergebnisse.
Abschluss:Gemeinsame Besprechung der Ergebnisse.

2. Stunde

Thema:Justitia – Wer ist das?
Vorbereitung:Fußball und Trillerpfeife bereitlegen.
Einstieg:Kurze Erinnerung an die letzte Stunde. Impuls:Manchmal muss und darf man andere um Hilfe bitten, wenn man nicht weiterweiß.
L nimmt Fußball und Trillerpfeife zur Hand und fragt die SuS:
  • Wer bin ich und was ist meine Aufgabe?
  • Was hat meine Aufgabe mit Gerechtigkeit zu tun?
  • Welche Helfer brauche ich manchmal, um ein Schiedsurteil fällen zu können? (Die Linienrichter)
Hauptteil:
M 5(FS)Wer ist diese Frau? / SuS betrachten das Bild von Justitia und beschreiben, was sie sehen. Sie stellen Vermutungen an, was die drei Symbole Augenbinde, Waage und Schwert bedeuten könnten.
M 6 (TX)Wer ist diese Frau? – Hinweise / L gibt die zusätzlichen Hinweise.
Die SuS dürfen ggf. an einer mitgebrachten Balkenwaage das Ausgleichen der Schalen selbst ausprobieren.
Abschluss:
M 7 (VL)Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit / SuS malen das Bild aus und schreiben ggf. ein paar Sätze dazu.
Benötigt:1 Fußball, 1 Trillerpfeife, ggf. 1 Balkenwaage und Gewichte, Buntstifte

3. Stunde

Thema:Salomos Urteil
Einstieg:
M 8 (TX)König Salomos Urteil / L liest die Geschichte bis zur Lesepause vor.
Hauptteil:
  • Was haltet ihr von Salomos (schlimmem) Urteil?
  • Ist der König wirklich ein kluger Richter?
  • Was hat er sich bei seinem Urteil wohl gedacht?
L liest den Text bis zum Ende vor.
Was hat Salomo gemacht, bevor er geurteilt hat? (L zeigt auf die eigenen Augen, Ohren, Herz und Mund.) Ja, er hat genau hingesehen und hingehört und dann mit ganzem Herzen geurteilt, denn er war sich sicher, wer die richtige Mutter sein würde.
Abschluss:
M 9 (LN)Gib uns Ohren / Gemeinsames Singen des Liedes.

4. Stunde

Thema:Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg
Einstieg:Salomo war ein kluger und gerechter König hier auf der Erde. Auch Gott ist ein König – er ist der König des Himmelreichs. Und auch er ist gerecht und weise, aber anders, als wir Menschen oft denken.
Hauptteil:
M 10 (TX)Die Geschichte von den Arbeitern im Weinberg / L liest die Geschichte vor.
  • Wie fühlten sich die Arbeiter, die den ganzen Tag hart gearbeitet hatten?
  • Wie fühlten sich die Arbeiter, die erst viel später mit der Arbeit angefangen hatten?
  • Wie findet ihr das Verhalten des Gutsbesitzers?
M 11 (AB)Wir „übersetzen“ das Gleichnis / SuS überlegen sich die symbolische Bedeutung des Gleichnisses.
Die Aufgabe kann auch im Plenum bearbeitet (und ggf. als Tafelanschrieb festgehalten) werden.
Alle Menschen erhalten von Gott den gleichen Lohn – seine uneingeschränkte Liebe. Gott verteilt seine Liebe gleich und gerecht an alle Menschen. Er erwartet, dass wir immer wieder versuchen, auch selbst gerecht zu sein. Das können wir ihm und unseren Mitmenschen durch Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Freundschaft zeigen.
M 12 (VL)Die Blume der Gerechtigkeit / SuS gestalten die Papierblume.
M 13 (AL)Die Blume der Gerechtigkeit – Bastelanleitung
Abschluss:Die Blumen werden in die Wasserschalen gelegt. SuS beobachten, wie sie sich entfalten.
Benötigt:2–3 große Schalen/Suppenteller (mit Wasser befüllt), Scheren, Bleistifte

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