Für immer ein Glückspilz - Über den Begriff „Glück“ nachdenken

Für immer ein Glückspilz

Grundschule

Grundschule

1. | 2. | 3. | 4. Klasse

6 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Was bedeutet Glück? Die Kinder beschäftigten sich mit diesen Fragen und überlegen, wie und wann sie in ihrem Alltag Glück begegnen und erleben. Die Unterrichtseinheit soll den Kindern dazu verhelfen, nicht nur einseitig auf Situationen zu schauen und auch in schwierigen Zeiten die positiven Dinge wahrzunehmen.
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Kompetenzen

Klassenstufen:1 bis 4
Dauer:6 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:positive Einstellung zum Leben entwickeln, Selbstwirksamkeit erlernen, soziale Verantwortung erkennen, Hoffnung und Lebensfreude erfahren
Thematische Bereiche:Glück, Resilienz
Medien:Texte, Lieder, Malvorlagen, Arbeitsblätter
Zusatzmaterial:1 farbige Bildkarte (M 1)

Inhaltsangabe

Legende:

AB: Arbeitsblatt, TX: Text, VL: Mal- oder Bastelvorlage, BK: Bildkarte

1. Stunde

Thema:Glückssymbole kennenlernen
Vorbereitung:M 1 ggf. auf Folie ziehen, OHP/Dokumentenkamera bereitstellen
Einstieg:Das bedeutet … / SuS betrachten die Bilder und teilen ihre Assoziationen mit.
M 1     (BK)Danach berichtet das Kind, das die Hilfe der anderen benötigt hat, wie es sich gefühlt hat. Die anderen äußern sich dazu, auf was es bei ihrer Aufgabe ankam.
Hauptteil:
M 2     (TX)Glücksymbole / L gibt den SuS die Hinweise zu den Glückssymbolen.
L geht mit den SuS ins Gespräch:
Den SuS sollte erläutert werden, dass nicht der Gegenstand an sich Glück bringt, sondern dass man ihn meist von einem Menschen bekommen hat, der an einen denkt, an einen glaubt, einen lieb hat.
Abschluss:L erläutert das Vorhaben des Lapbooks. Jedes Kind erhält einen Bogen Tonpapier und darf die Vorderseite seines Lapbooks zum Thema „Glück“ gestalten (z. B. mit der Überschrift „Für immer ein Glückspilz“).
M 3     (VL)Vorlagen für das Lapbook / Die Karten werden jeweils ausgeschnitten, auf der Rückseite mit dem Arbeitsauftrag versehen und am Seitenstreifen ins Lapbook geklebt, sodass sie umgeklappt werden können.
Benötigt:1 Bogen Tonpapier (DIN A2) pro Kind, Buntstifte, Scheren, Klebstoff

2. Stunde

Thema:Was ist Glück?
Einstieg:
M 4     (TX)Was ist Glück? / SuS lesen die Aussagen und diskutieren darüber.
Hauptteil:L spricht mit den SuS darüber, was zum Glück beiträgt –nur Materielles (z. B. tolle Klamotten, viel Taschengeld, neue Spielsachen) oder auch Emotionales (z. B. gute Freunde, Familie, Lob, Anerkennung)?
Ggf. dazu eine Sammlung an der Tafel erstellen.
M 5     (VL)Glücksspiel – Spielplan / SuS spielen in Kleingruppen.
M 6     (TX)Glücksspiel – Ereigniskarten
M 7     (VL)Glücksspiel – Bewertungskarten
Spielanleitung: Die SuS erhalten je eine Kleeblatt- und eine Smileykarte (siehe M 7). Sie bilden Kleingruppen. Jede Gruppe erhält einen Würfel sowie jeder Spieler eine Spielfigur. Die Figuren ziehen auf dem Spielplan (M 5) die gewürfelte Augenzahl vorwärts. Kommen sie auf ein Bildfeld, wird eine Ereigniskarte (siehe M 6) vorgelesen. Jedes Kind soll nun entscheiden, ob es die Situation mit „Glück gehabt“ (= Kleeblattkarte hochhalten) oder mit „glücklich sein“ (= Smileykarte hochhalten) bewertet. Außerdem können sie sich darüber austauschen, ob sie das Glück für „groß“ oder „klein“ halten.
Abschluss:Die SuS können darüber hinaus ins Gespräch über eigene Erfahrungen/Situationen kommen, in denen sie Glück hatten oder glücklich waren.
Vorschlag für das Lapbook: Die SuS erhalten z. B. die Symbolkarte „Marienkäfer“ aus M 3, malen sie aus und schreiben auf die Rückseite etwas zu: „Als ich einmal großes Glück hatte/glücklich war“. (Alternativ schreiben sie einen Glücksspruch auf.
Benötigt:Buntstifte, Scheren, Klebstoff, 1 Würfel pro Gruppe, 1 Spielfigur pro Kind

3. Stunde

Thema:Hans im Glück oder Pech-Marie?
Einstieg:
M 8     (TX)Die Geschichte von Hans und Marie / L liest die Geschichte vor und kommt mit den SuS darüber ins Gespräch.
Hauptteil:Die SuS setzen die Geschichte nun kreativ und gestalterisch um, z. B.:
M 9     (AB)Eine Frage der Einstellung / SuS reflektieren ihre eigene Einstellung zu Glück.
Abschluss:Besprechen/Präsentieren der Ergebnisse, Reflexion:Die Geschichte und das Bild vom Wasserglas wollen uns zeigen, dass man glücklicher ist, wenn man es schafft, mehr auf die guten Seiten im Leben zu blicken und manchmal auch kleine Dinge/Erlebnisse wertzuschätzen.
Vorschlag für das Lapbook: Die SuS erhalten z. B. die Symbolkarte „Hufeisen“ und schreiben oder malen auf die Rückseite etwas zur Frage: „Bist du ein Glückspilz oder ein Unglücksrabe?“.
Benötigt:Buntstifte, Scheren, Klebstoff

4. Stunde

Thema:Das ist mein Glück
Einstieg:L schreibt an die Tafel die Überschrift: „Das trägt dazu bei, dass sich Menschen glücklich fühlen“. Es entsteht ein Brainstorming/eine Sammlung an der Tafel (z. B. Wohnraum, Nahrung, Bildung, Freundschaften, Familie, Selbstbestimmung).Was trägt zu deinem persönlichen Glück bei?
Hauptteil:Die SuS setzen sich mit dieser Frage durch verschiedene Aufgaben, die zur Auswahl stehen, auseinander.
M 10   (AB)Ein Glücksinterview / SuS interviewen sich entweder gegenseitig oder die Aufgabe kann auch in Einzelarbeit stattfinden (SuS beantworten die Fragen für sich selbst).
M 11   (VL)Mein Glückstagebuch / SuS halten pro Woche ihre Glücksmomente fest.
M 12   (AB)Zu meinem Glück …! / SuS erhalten zwei (ggf. verschieden farbige) Briefumschläge. Auf den ersten schreiben sie: „Das trägt zu meinem Glück bei“, auf den zweiten: „Das fehlt mir zu meinem Glück“. (Weitere Anleitung siehe M 12.)
M 13   (VL)Glücksbarometer / SuS kennzeichnen jeden Tag ihren „Glückswert“ auf einer Skala.
Das Glücksbarometer kann auch für die ganze Klasse eingerichtet werden (großen Pappkarton-Streifen an die Wand des Klassenzimmers hängen, alle SuS verschieben ihre Klammern jeden Morgen vor Unterrichtsbeginn) und die Klassenlehrkraft bespricht die Stimmung/Gefühlslage der SuS mit ihnen.
Abschluss:Austausch zu den Arbeiten/Ergebnissen
Vorschlag für das Lapbook: Die SuS kleben die Briefumschläge (siehe Aufgabe zu M 12) auf eine Innenseite des Lapbooks.
Benötigt:2 (verschieden farbige) Briefumschläge pro Kind, Buntstifte, Scheren, Pappstreifen, Wäscheklammern, Locher, Schnur, Klebstoff

5. Stunde

Thema:Glückwünsche und Glücksbotschaften
Einstieg:
  • Welche Anlässe kennt ihr, bei denen man jemandem Glück wünscht? (Z. B. Geburtstag, vor einer Klassenarbeit)
  • Was bedeutet es, jemandem Glück zu wünschen?
  • Heute wollen wir Glückwünsche verschenken und Glücksbringer sein.
Sollte gerade der Geburtstag eines Kindes anstehen, kann dies zum Anlass genommen und das Lied „Viel Glück und viel Segen“ gesungen werden.
Hauptteil:Die SuS erledigen wieder verschiedene Arbeitsaufträge:
M 14   (VL)Glückwünsche verschenken / SuS schreiben Glückwünsche/-botschaften auf und dürfen sie später an die Personen verschenken.
M 15   (TX)Gesungenes Glück / SuS setzen die Liedtexte musikalisch um oder schreiben selbst einen. Die SuS können ein eigenes Gedicht zu „Glück“ schreiben.
Nach dieser selbstständigen Arbeitsphase geht L mit ihnen ins Gespräch:
  • Wenn wir von anderen Glückwünsche/-botschaften erhalten, tut uns das gut. Wie können auch wir im Alltag zum Glück anderer beitragen? (Z. B. freundliche Worte, ein Lächeln, Trost, gute Klassengemeinschaft.)
  • Wie fühlt sich Glück an? Wie können wir für Glücksgefühle sorgen?
Abschluss:Austausch zu den Arbeiten/Ergebnissen
M 16   (TX)Sich selbst mit Glück auffüllen / L führt die Meditation mit den SuS durch.
M 17   (VL)Sich selbst mit Glück auffüllen – Malvorlage / SuS können währenddessen die Vorlage ausmalen.
Im Hintergrund kann ruhige (Entspannungs-)Musik eingespielt werden.
Vorschlag für das Lapbook: Die SuS können eine Sternschnuppe, die sie geschenkt bekommen haben, einkleben. Alternativ können sie selbst einen Wunsch auf die Vorlage schreiben oder L bereitet einige beschriftete Sternschnuppen vor, damit sich kein Kind zurückgesetzt fühlen muss.
Benötigt:ggf. Musikinstrumente, Musikanlage und (Entspannungs-)Musik, Buntstifte, Scheren, Klebstoff

6. Stunde

Thema:Die Glücklichpreisungen in der Bibel
Einstieg:Auch Jesus hat damals Menschen zu ihrem Glück verholfen/sie glücklich gemacht: Er hat z. B. Kranke geheilt, Kinder zu sich gerufen und ihnen zugehört usw. In den Glücklichpreisungen (Bergpredigt) ruft er alle Menschen auf, füreinander da zu sein.
Hauptteil:L erläutert die Bedeutung der Selig-/Glücklichpreisungen für die heutige Zeit
M 18   (AB)Die Glücklichpreisungen / SuS ordnen Texte und Bilder zu.
Abschluss:Besprechen der Ergebnisse, Übertragen der Glücklichpreisungen auf die Lebenswelt der SuS.
Benötigt:Buntstifte, Scheren, Klebstoff

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