Umweltethik - Ist der Mensch dazu verpflichtet, die nicht menschliche Natur zu schützen?

Umweltethik

Gymnasium

Ethik / Philosophie

9. | 10. Klasse

9 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Die Frage, wie der Mensch mit der Natur umgehen sollte, wird angesichts des menschengemachten Klimawandels immer drängender. Was dürfen wir der Natur zumuten? Welches nicht menschliche Leben besitzt einen moralischen Wert an sich selbst und muss – auch ohne direkten Nutzen für die Menschheit – erhalten werden? Die vier großen umweltethischen Grundhaltungen werden anhand lebensnaher Beispiele aus dem Alltag und philosophischer Grundtexte eingeführt, erarbeitet und im Rollenspiel abschließend diskutiert.
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Kompetenzen

Klassenstufe:9/10
Dauer:9 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Die Lernenden können zentrale philosophische Fachbegriffe erklären und sachlich richtig verwenden; sich philosophische Primärtexte erschließen; unterschiedliche Perspektiven einnehmen; die eigene Position in der Diskussion vertreten
Thematische Bereiche:Anthropozentrismus, Pathozentrismus, Biozentrismus, Holismus, Frage nach der eigenen Verantwortung in Bezug auf die Umwelt
Medien:Texte, Bilder, Tafelbilder, Rollenkarten, Produkte für Rollenspiel

Inhaltsangabe

1. Stunde

Thema:Wofür bin ich verantwortlich?
M 1Wofür bin ich verantwortlich?
M 2Opa erzählt von der guten, alten Zeit
M 3Wie analysiere ich eine Karikatur? – Ein Methodenblatt
Inhalt:Ausgehend von Alltagserfahrungen reflektieren die Lernenden, für was oder wen sie Verantwortung tragen. Ein Text informiert über die menschliche Verantwortung gegenüber der belebten und unbelebten Natur. Eine Karikatur lädt ein, über den Klimawandel nachzudenken.

2. Stunde

Thema:Wen oder was müssen wir schützen?
M 4Umweltethik – Wen oder was müssen wir schützen?
Inhalt:Die Lernenden sammeln und clustern Teilbereiche der Umweltethik und gewinnen einen Überblick über mögliche Vertiefungsthemen. Sie wählen aus vier Karikaturen eine aus und befassen sich arbeitsteilig mit Klimaschutz/-krise, Artenschutz bzw. Artensterben und der medikamentösen Behandlung von Nutztieren in der Massentierhaltung.

3. Stunde

Thema:Anthropozentrismus – Ist nur der Mensch ethisch relevant?
M 5Die vier Positionen der Naturethik – Ein Überblick
M 6Anthropozentrismus – Die Verantwortung des Menschen
Inhalt:Die Lernenden informieren sich über die vier Positionen der Umweltethik. Philosophische Texte aus verschiedenen Epochen vermitteln die Kernaussage des Anthropozentrismus.

4. Stunde

Thema:Pathozentrismus – Dürfen wir Tieren Schmerzen zufügen?
M 7aPathozentrismus – Dürfen wir Tieren antun, was wir Menschen nicht antun würden?
M 7bPathozentrismus – Is(s)t der Mensch auch ein Tier?
Inhalt:Aus Texten von Jeremy Bentham und Peter Singer ermitteln die Lernenden die Kernaussage des Pathozentrismus. Sie laden ein zur Diskussion über den eigenen Fleischkonsum.

5. Stunde

Thema:Biozentrismus – Bilden Mensch, Tier und Pflanzen eine Gemeinschaft?
M 8Biozentrismus – Müssen wir alles schützen, was lebt?
Inhalt:In welchem Verhältnis stehen Mensch, Tier und Pflanzen zueinander? Albert Schweitzer veranschaulicht das Solidaritätsprinzip zwischen Menschen und unbelebter Natur. Paul Taylor spricht allem Lebendigen einen intrinsischen, moralischen Wert zu. Beide Auffassungen werden verglichen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede notiert.

6. Stunde

Thema:Holismus – Müssen wir wirklich alles schützen?
M 9Holismus – Die Ökosphäre als Fixpunkt?
M 10Holismus – Was ist Tiefenökologie?
Inhalt:Ein Text informiert über den Begriff „Holismus“. Abschließend zeigt Arne Naess, warum auch Ökosysteme einen moralischen Wert besitzen.

7. Stunde

Thema:Die Perspektive wechseln – Was würde eine oder ein … dazu sagen?
M 11Was würde ein/eine … dazu sagen?
Inhalt:Abschließend schlüpfen die Lernenden in unterschiedliche Positionen von Vertreterinnen und Vertretern der vier umweltethischen Auffassungen und überlegen, wie diese sich zu verschiedenen Entscheidungen des alltäglichen Lebens positionieren würden.

8. Stunde

Thema:Umweltethik im Alltag
M 12Wie beeinflussen uns unsere ethischen Auffassungen im Alltag?
Inhalt:Die Bewohner einer WG einigen sich, was gekauft wird und was nicht.

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