Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation - Wie verhalte ich mich richtig?

Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

11. | 12. Klasse

12 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Verantwortlich handelt, wer sich der Konsequenzen seiner Handlungen bewusst ist, seine Motive hinterfragt und den Prozess seiner Entscheidungsfindung kritisch reflektiert. Christinnen und Christen verfügen über Handlungsmaßstäbe für das aus Perspektive ihres Glaubens richtige Handeln. Dennoch sind sie aufgefordert, ihre Handlungsmaßstäbe systematisch zu prüfen. Diese Einheit lädt ein, unterschiedliche Modelle der Ethik, insbesondere das christliche, kennenzulernen, anzuwenden und zu beurteilen.
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# grundlagen philosophischer ethik
# theologische ethik
# modelle der ethik
# ethische dimensionen der bibel
# christliche positionen zu ethischen fragestellungen

Kompetenzen

Klassenstufe:11/12
Dauer:12 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:unterschiedliche ethische Modelle erläutern, anwenden und beurteilen; Bibeltexte hinsichtlich ihrer ethischen Dimension untersuchen und diese auf ethische Konfliktfälle anwenden; erörtern, wie frei der Mensch in seinen Handlungen ist; begründet einen eigenen Standpunkt einnehmen
Thematische Bereiche:Grundlagen philosophischer und theologischer Ethik; Modelle der Ethik; ethische Dimensionen der Bibel; christliche Positionen zu ethischen Fragestellungen
Medien:Sachtexte, Bilder, Bibeltexte

Inhaltsangabe

1./2. Stunde

Thema:Was ist Ethik? – Gemeinsam einen Begriff klären
M 1So ein Dilemma! – Ich trage Verantwortung
M 2Was ist Ethik? – Einen Begriff klären
M 3Ethik und Religion – Besteht da ein Zusammenhang?
Inhalt:Nach welchen Kriterien treffen wir Entscheidungen? Wie sollen wir handeln, wenn keine Lösung richtig zu sein scheint? Und wie kann uns die Ethik helfen, jene Wissenschaft, die nach den Voraussetzungen und der Bewertung menschlichen Handelns fragt? Die Lernenden erörtern, welcher Zusammenhang zwischen Ethik und Religion besteht und worin sich theologische und philosophische Ethik unterscheiden.
Benötigt:weiße Plakate, auf denen jeweils eine Dilemmasituation vermerkt ist, für das stumme Schreibgespräch; Eddings/Stifte für die Lernenden
Vorbereitung:Schieben Sie am besten schon vor Beginn der Stunde die Tische für das stumme Schreibgespräch zusammen, legen Sie alle Utensilien bereit.

3./4. Stunde

Thema:Wie treffen wir Entscheidungen? – Ethische Modelle betrachten
M 4Kategorischer Imperativ und goldene Regel
M 5Tödt: Ethische Urteilsfindung in sechs Schritten
M 6Güterabwägung bei Wertekonflikten – Der Fall Böhmermann
Inhalt:Wie helfen uns Regeln, Entscheidungen zu treffen? An welchen Regeln können wir uns orientieren? Nach der Erarbeitung der sechs Schritte der Urteilsbildung nach Tödt wenden die Lernenden ihr Wissen über den kategorischen Imperativ und die goldene Regel auf den Fall Böhmermann an und versetzen sich in die Perspektive des urteilenden Gerichts.
Benötigt:PCs/Tablets mit Internetzugang für das Lernvideo oder Kopie der Faltanleitung für das Pocketbook
Hausaufgabe:Sinnvoll ist es, die Lernenden in Vorbereitung auf die kommende Stunde zum Thema „Klonen“ recherchieren zu lassen.

5./6. Stunde

Thema:Das biblische Menschenbild – Ausgangspunkt christlicher Ethik
M 7Der Mensch – Abbild Gottes
M 8Menschenbild und Menschenwürde
M 9Konfliktfall – Wie weit darf der Mensch gehen?
Inhalt:Wie sieht die Bibel den Menschen? In welchem Verhältnis steht er zu Gott? Anhand eines Auszuges aus einer Schöpfungserzählung erarbeiten die Lernenden den Gedanken der Gottebenbildlichkeit des Menschen. Sie formulieren sich aus dem Menschenbild der Bibel ergebende Konsequenzen hinsichtlich der Würde des Menschen und wenden ihre Überlegungen auf das Fallbeispiel des „Klonens“ an.
Benötigt:Beamer, um Bild M 7 zu zeigen

7. /8. Stunde

Thema:Was hätte Jesus getan? – Hilfreiche Handlungsperspektiven
M 10Das Doppelgebot der Liebe
M 11Der einzigartige Wert der Liebe
Inhalt:Die Bibel bietet zahlreiche praktische Anweisungen für ein gutes Leben nach christlichen Maßstäben. Eine Leitlinie sind die Zehn Gebote, eine andere ist die Bergpredigt. Wie verhalten wir uns, wenn wir die Liebe im Geiste Jesu zum Maßstab unseres Handelns machen? Und warum impliziert das mehr als wohltätiges Verhalten?
Benötigt:großes Plakat für die Wortwiese, Blüten zum Beschriften, Eddings

9./10. Stunde

Thema:Frei oder determiniert? – Haben wir eine Wahl, wenn wir handeln?
M 12Habe ich eine Wahl?
M 13Freiheit als Geschenk Gottes
Inhalt:Ist der Mensch frei oder determiniert? Haben wir eine Wahl, wenn wir Entscheidungen treffen? Zahlreiche Neurowissenschaftler sind überzeugt, dass es sich bei Prozessen im Gehirn um rein physikalische Vorgänge handelt. Ansgar Beckermann hingegen argumentiert, dass wir handeln, wenn unser Gehirn eine Entscheidung trifft. Wer hat recht? Und welche Konsequenzen ergeben sich aus den beiden Positionen?

11./12. Stunde

Thema:Die Menschenwürde wahren – Am Lebensanfang und am Lebensende
M 14Konfliktfall – Verbot der „geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung“
Inhalt:Was hat es mit dem Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Sterbehilfe auf sich? Warum handelt es sich dabei um einen ethischen Konfliktfall? Welche Position vertreten die beiden großen christlichen Kirchen? Und welche spezifisch christlichen Überzeugungen liegen ihrer Stellungnahme zugrunde?

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