Warum, wozu, wie lebe ich? - Sein Leben träumen mit der Graphic Novel held

Warum, wozu, wie lebe ich?

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

9. | 10. Klasse

22 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Wer bin ich? Wer will ich sein? Und was sind die Komponenten eines gelungenen Lebens? In seiner Graphic Novel held erzählt der Zeichner Flix, alias Felix Görmann, sein Leben von der Geburt bis zum Tod. Sein Comic lädt ein, existenzielle Lebensfragen im Unterricht zu erörtern. Im Fokus steht dabei die Vertiefung zentraler Fragen des Religionsunterrichts: Fragen nach der eigenen Identität, der eigenen Entwicklung, der Beziehung zu Gott, der Berufswahl, der Gestaltung der Zukunft – individuell und global, dem Umgang mit Tod, Verlust und der eigenen Vergänglichkeit, mit Ängsten und Hoffnungen. Im Sinne der Produktionsorientierung fließen alle Überlegungen am Ende ein in die selbstständige Erarbeitung und Gestaltung einer eigenen Graphic Novel.
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Kompetenzen

Klasenstufe:9/10
Dauer:11 Doppelstunden + begleitende Erstellung einer Graphic Novel
Kompetenzen:1. Fragestellungen im Zusammenhang mit der eigenen Lebensgestaltung und Selbstfindung erörtern. 2. Aus dem Comic erarbeitete Inhalte auf das eigene Leben anwenden. 3. Ziele und Träume in Form einer eigenen Graphic Novel kreativ gestalten.
Thematische Bereiche:Identität, Zukunftsvisionen, Berufswahl, Umgang mit der eigenen Endlichkeit, Tod und Sterben, Abschied nehmen, sein Glück finden, Bewältigung von Dilemmata, Bedingungen für ein gutes Leben
Medien:Texte, Auszüge aus dem Original-Comic
Methoden:Comic gestalten, Plakat erstellen, Ergebnisse präsentieren, Kugellager, Abstimmung mit Ampelkarten, Internetrecherche, Fallanalyse, Gruppenpuzzle

Inhaltsangabe

Stunde 1 und 2Was ist ein Held? – Einen Begriff mithilfe der sokratischen Methode definieren

M 1Was ist ein Held? – Einen Begriff definieren / Was zeichnet einen Helden aus? Anhand des Comic-Covers erörtern die Lernenden mögliche Komponenten eines Helden. Mithilfe der sokratischen Methode erarbeiten sie sich in arbeitsteiligen Gruppen eine eigene Definition des Begriffes. Anschließend wenden sie die zuvor erarbeiteten Konzepte auf ihren Alltag an: Wann sind wir ein Held im Alltag?
M 2Helden und Monster im Alltag / „Held wird man nicht, Held ist man, an jedem Tag seines Lebens.“ Die Lernenden belegen diese Aussage anhand von Beispielen und erörtern, mit welchen Alltagsmonstern sie kämpfen.
Vorzubereiten:Stellen Sie Papier in DIN A3 und DIN A4 bereit, Tesafilm und Magnete.
Hausaufgabe:Die Lernenden zeichnen zwei Alltagsmonster, die ihnen das Leben erschweren.

Stunde 3 und 4Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? – Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens

M 3Wo kommen wir her? – Die Frage nach dem Warum / Was ist unsere Lebensaufgabe? Die Lernenden denken über den Sinn ihres Lebens nach.
M 4Jeffrie G. Murphy: Warum? / Anhand eines Sekundärtextes vertiefen die Lernenden die eingangs gestellten Fragen und diskutieren die für sie wichtigen Werte und die Rolle von Religion in ihrem Leben.
M 5Träume dein Leben! – Dein Leben als Graphic Novel / Die Lernenden denken über ihr bisheriges Leben und ihre Zukunftsvorstellungen nach: Welche Wünsche und Träume haben sie? Sie beginnen mit der Gestaltung ihres eigenen Comics.
Vorzubereiten:DIN-A3-Papier, Stifte in unterschiedlichen Farben für das Plakat

Stunde 5 und 6Welche Lebensphasen durchschreiten wir? – Das Gedicht „Stufen“ interpretieren

M 6Hermann Hesse: Stufen / Welche Phasen durchschreiten wir im Laufe unseres Lebens? Anhand des Gedichtes „Stufen“ von Hermann Hesse reflektieren die Lernenden Charakteristika unterschiedlicher Lebensphasen.
M 7Der Lauf des Lebens – ein Gruppenpuzzle / Im Gruppenpuzzle erarbeiten die Lernenden sich Merkmale von Lebensphasen und erstellen zu jeder Phase einen Steckbrief.
M 8Erik H. Erikson: Modell der psychologischen Entwicklung / Die Schüler lernen H. Eriksons Modell der psychologischen Entwicklung kennen. Sie stellen einen Bezug zu den zuvor in Form von Steckbriefen gestalteten Lebensphasen her und arbeiten Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus.
Hausaufgabe:Die Lernenden bringen Kinderbilder von sich mit.

Stunde 7 und 8Was ist Identität? – Wie wir zu dem werden, der wir sind

M 9Kindheitserinnerungen / Im Kugellager tauschen sich die Lernenden über ihre Kindheitserinnerungen aus.
M 10Das Auto Wanda oder: Was macht Identität aus? / Was macht unsere Identität aus? Haben wir einen unveränderlichen Wesenskern, der bleibt, auch wenn wir uns im Laufe des Lebens verändern? Im Poetry Slam setzen sich die Lernenden kreativ mit dem Begriff „Identität“ auseinander.
M 11Der eigene und der fremde Blick / Die Hausaufgabe zu Selbst- und Fremdbild bereitet die kommende Stunde vor.

Stunde 9 und 10Wer bin ich in den Augen der anderen? – Der eigene und der fremde Blick

M 12Der Blick der anderen / Oft nehmen wir uns selbst anders wahr als unsere Mitmenschen: Wie sehen wir uns? Wie sehen uns andere? Können wir voneinander lernen?
M 13Das Johari-Fenster / Das Modell des Johari-Fensters verdeutlicht die verschiedenen „Blickwinkel“, aus denen ein Mensch betrachtet wird. Anhand selbst gewählter Beispiele erörtern die Lernenden Aspekte der Selbst- und Fremdeinschätzung.

Stunde 11 und 12Welche Entscheidung ist die richtige? – Dilemmata erörtern

M 14So ein Dilemma! – Wie soll Flix sich entscheiden? / Flix ist fremdgegangen. Er befindet sich in einem Dilemma. Was soll er tun? Die Lernenden fällen eine Entscheidung im Rahmen einer Fallanalyse.
M 15Wie soll ich mich entscheiden? – Eine Fallanalyse / Die Methode der Fallanalyse wird anschließend anhand eigener Beispiele aus dem Alltag vertiefend eingeübt.
Vorzubereiten:Ampelkarten in Grün, Gelb und Rot. Plakate für die Fallanalysen.

Stunde 13 und 14Liebt man nur einmal im Leben? – Oder: Warum Beziehungen (nicht) halten

M 16Liebe als Kunst? – Erich Fromms Vorstellung von Liebe / Sie stellen der biblischen Auffassung die Vorstellung Erich Fromms gegenüber.
M 17Liebe ist … – Was ist Liebe? / Die Lernenden setzen sich mit dem Hohelied der Liebe auseinander. Sie arbeiten die zentrale Botschaft des Textes heraus und übertragen diese in die heutige Zeit.

Stunde 15 und 16Wie stelle ich mir meine Zukunft vor?

M 18Die Welt der Zukunft – Traum oder Albtraum? / Ausgehend von einem Auszug aus der Graphic Novel denken die Lernenden über ihre persönlichen Zukunftsvorstellungen nach. Sie erarbeiten utopische und dystopische Zukunftsvisionen.
M 19Die 17 Millenniumsziele 2030 – wie können wir sie erreichen? / Die Jugendlichen lernen die Millenniumsziele der UN kennen und überlegen gemeinsam, welchen Beitrag sie zu deren Umsetzung leisten könnten.

Stunde 17 und 18Was ist mir für mein Berufsleben wichtig?

M 20aDie Qual der Berufswahl – was will ich einmal werden? / Nach welchen Kriterien wählen wir unseren Beruf? Die Lernenden reflektieren persönliche Prioritäten.
M 20bErich Fromm: Haben und Sein / Ihre Prioritäten vertiefen die Lernenden im Zuge der Auseinandersetzung mit den Existenzweisen des Habens und des Seins nach Erich Fromm.

Stunde 19 und 20Welche Bedeutung hat der Tod für mein Leben?

M 21Im Angesicht der Endlichkeit / Im Fokus dieser Stunde steht das Thema „Tod“. Die Lernenden führen Gedankenexperimente zur Bedeutung des Todes für das eigene Leben durch. Dabei beziehen sie in ihre Überlegungen das Glaubensbekenntnis und den Auferstehungsgedanken mit ein.

Stunde 21 und 22Was ist ein gelungenes Leben?

M 22aWie leben? / Am Tage des Todes möchte jeder sagen, dass er ein gutes Leben hatte. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um am Ende von einem guten Leben sprechen zu können.
M 22bMartha Nusbaum: Die menschlichen Grundfähigkeiten / Ausgehend von einem Text von Martha Nussbaum über die Grundfähigkeiten des Menschen sammeln die Lernenden Kriterien für ein gutes Leben und wenden diese auf das Leben an. Dabei orientieren sie sich auch an Mt 22,39ff.
M 23Dein Leben als Graphic Novel – ein Bewertungsbogen / Nach welchen Kriterien wird die Graphic Novel bewertet? Darüber informiert der Bewertungsbogen.
Zu bedenken:Sammeln Sie die von den Lernenden angefertigten Graphic Novels ein.

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