Was bestimmt mein Handeln? - Ziele, Werte, Normen

Was bestimmt mein Handeln?

Mittlere Schulformen

Ethik / Philosophie

9. | 10. Klasse

6 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Was oder wer bestimmt eigentlich mein Handeln? Was kann ich selbst bestimmen und inwieweit bestimmen andere mein Leben? Wichtige Fragen in einer zunehmend individualisierten Gesellschaft − gerade bei jungen Menschen in der Schule, die nach Orientierung suchen. Der vorliegende Beitrag ist für Ethik Mittlere Schulformen konzipiert und in den Themenkomplex „Ich und die anderen“ eingebettet. Über die thematischen Stationen „(Echte) Ziele“, „Eigene Werte“ (was ist mir wichtig?) und „Normen“ (die andere aufgestellt haben) denken Ihre Schüler über ihren Handlungsrahmen nach. Das Thema mündet in die Relevanz der Zehn Gebote für heute. Ausgehend von einem SMARTen Ziel, das die Schüler für sich selbst definieren, beschäftigen sie sich zuerst mit persönlichen Grundhaltungen oder persönlichen Werten, die unser Handeln mitbestimmen. Anschließend betrachten sie Normenbereiche und erkennen, dass Werte auch Normen bestimmen. Sie formulieren in Einzel- und Gruppenarbeit eigene Gesetze und vergleichen diese mit den biblischen Zehn Geboten, die unsere Kultur stark geprägt haben. Eine Lernerfolgskontrolle schließt die Einheit ab. Die Unterrichtseinheit sollte in mindestens sechs Schulstunden behandelt werden, sinnvoll sind Doppelstunden. Besser eignet sich ein Projekttag mit ebenfalls mindestens fünf oder sechs Stunden, einschließlich des Abschlusstestes.
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Kompetenzen

Klasse:9/10
Dauer:mind. 6 Schulstunden; geeigneter: 3 x 90 Minuten; ideal: Projekttag
Ihr Plus:sowohl in 90-Minuten-Einheiten als auch an Projekttagen einsetzbar; hoher Grad an Aktivierung der Schüler sowie der Kommunikation untereinander; Gruppenarbeits- und Austauschphasen wechseln sich konstruktiv ab, die Lehrkraft moderiert, strukturiert und kommentiert Prozesse und Ergebnisse
Kompetenzen:
  • Absichtserklärungen und SMARTe Ziele unterscheiden
  • SMARTe Ziele formulieren
  • persönlich wichtige Wertvorstellungen sowie „von außen“ gesetzte Normen unterscheiden und die Handlungsrelevanz von beiden erkennen
  • die Werte reflektieren und diese für sich selbst priorisieren
  • nicht kodifizierte gesellschaftliche Erwartungen als zusätzliche Normen erkennen
  • konkrete Werte und Normenbereiche benennen und diese miteinander verbinden
  • den respektvollen Umgang trainieren, insbesondere auch gegenüber abweichenden Meinungen
  • Ergebnisse in den Austauschphasen artikulieren und präsentieren

Inhaltsangabe

1. Stunde: Absichtserklärungen und echte Ziele

M 1SMART − persönliche Ziele formulierenDie Schüler erarbeiten über selbst formulierte Ziele „echte“ Ziele (SMART).M 1 im Klassensatz

2. Stunde: Werte − was mir wichtig ist

M 2M 3M 4Unsere persönlichen Grundhaltungen – eine SammlungWerte − eine ÜbersichtPersönliche Werte – welche bestimmen meine Handlungen und Entscheidungen?Die Lernenden sammeln in Gruppenarbeit alle „Werte“, die ihnen einfallen, und notieren sie als Nomen (M 2). M 3 ist ein ergänzendes Infoblatt mit über 40 Werten. Die Lernenden priorisieren in M 4 die Werte, die für sie am wichtigsten bzw. unwichtigsten sind, und tauschen sich darüber aus.M 3–M 4 im KlassensatzModerationswand, 3–5 Moderationskarten, 1 Moderationsstift

3. Stunde: Normen − (fast) alles ist geregelt

M 5M 6Normenbereiche und KonkretisierungWerte bestimmen die NormenInfo- und Arbeitsblatt M 5, mit dessen Hilfe die Lernenden Normenbereiche erkunden und hinsichtlich „Recht“ und „ungeschriebene Gesetze“ konkretisieren. Die Schüler notieren auf dem Arbeitsblatt M 6 noch einmal die rechtlichen Normen und ordnen sie den zugrunde liegenden Werten zu.M 5 und M 6 im Klassensatz

4. Stunde: Was wirklich wichtig ist − das Zusammenleben der Menschen regeln

M 7Wenn ich (ein) Gott wäre − Gebote für ein gelingendes Miteinander erarbeitenDie Lernenden erproben, wie es ist, sich Gesetze für das Zusammenleben „selbstherrlich“ auszudenken. Aus den Ergebnissen werden die Top 5 der Gruppe und daraus acht bis zwölf Gebote im Plenum extrahiert.M 7 im Klassensatzggf. Papier für Notizen

5. Stunde: Gebote gab’s schon immer – ein Vergleich mit den Zehn Geboten

M 8M 9Die Zehn Gebote – was wollen sie uns sagen?Unsere und biblische Gebote – ein VergleichDie Schüler lernen die Zehn Gebote des Alten Testaments als sehr alte Regeln kennen (M 8). In dem dreispaltigen Arbeitsblatt M 9 sortieren die Lernenden übereinstimmende und abweichende Gebote.M 8 und M 9 im Klassensatz

6. Stunde: Reflexion (Test)

M 10Werte, Normen und Gebote − LernerfolgskontrolleErgebnissicherung mit einer Bearbeitungsdauer von maximal 30 Minuten.M 10 im Klassensatz

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