Werte und Normen - Wer definiert, was gut und böse ist?

Werte und Normen

Mittlere Schulformen

Ethik / Philosophie

7. | 8. Klasse

10 - 12 Unterrichtsstunden

Bestandteile

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Beschreibung

In Schule, Wirtschaft oder Medizin – überall werden Werte postuliert. Was aber sind Werte? Und wie lassen sich aus ihnen allgemeingültige Normen ableiten? Was im moralischen und außermoralischen Sinne "gut" ist und wie die Lernenden unterschiedliche Werte für sich gewichten, das erörtern sie in dieser Einheit. Anhand von Dilemmata schulen sie ihre moralische Kompetenz und entwickeln so eine ethische Richtschnur für ihr Leben. Alle Arbeitsblätter werden auf zwei Niveaus angeboten.
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Kompetenzen

Klassenstufe:7/8
Dauer:10 Unterrichtsstunden + 2 Stunden Lernerfolgskontrolle
Kompetenzen:Wert- und Normvorstellungen wahrnehmen und ihre Entstehung erklären, in unserer Gesellschaft geltende Werte benennen und kritisch hinterfragen, Begründungen von Werten und Normen an altersgerechten Beispielen darlegen, unterschiedliche Perspektiven übernehmen, respektvoll und ergebnisorientiert diskutieren.
Thematische Bereiche:Gut und Böse unterscheiden, was mir im Leben wichtig ist, Werte und Normen, Stufenleiter der Werte, Dilemmata erörtern
Medien:Texte, Bilder, Arbeitsblätter
Methoden:Gedankenexperimente, Perspektivwechsel üben, Partnerarbeit, Diskussion

Inhaltsangabe

Stunde 1 und 2„Gut“ und „gut“ – Wo liegt der Unterschied?

M 1Wahrnehmen und bewerten – vier Alltagssituationen / Anhand von Bildimpulsen, die moralische und unmoralische Verhaltensweisen zeigen, setzen sich die Lernenden im ersten Schritt mit den unterschiedlichen Verwendungsweisen des Begriffes „gut“ im Alltag auseinander.
M 2aGut und gut – meinen wir damit immer dasselbe? / Sie lernen, zwischen „gut“ im moralischen und außermoralischen Sinne zu unterscheiden.
M 2bGut und gut gemeint – meinen wir damit immer dasselbe? / Die Lernenden bilden Sätze, in denen das Wort „gut“ vorkommt.
Vorzubereiten:Kopieren Sie die Sprechblasen vorab auf Folie. Schneiden Sie diese aus und verteilen Sie die Folienschnipsel. Bringen Sie Folienstifte mit.

Stunde 3 und 4Mobbing, Tierversuche, Abitur – schlecht und böse unterscheiden

M 3Mobbing, Tierversuche und schlechtes Abi – das Gegenteil von gut / Wo liegt der Unterschied zwischen „schlecht“ und „böse“? Anhand dreier fiktiver Zeitungsartikel setzen sich die Lernenden mit der Schattenseite des Menschen auseinander. Eine kreative Schreibaufgabe lädt ein, zuvor erworbenes Wissen zu vertiefen.

Stunde 5 und 6Welche Werte sind mir wichtig? – Eine Stufenleiter erstellen

M 4Freundschaft – ein hoher Wert / Welche Werte sind mir wichtig? Die Lernenden diskutieren zunächst die Bedeutung des Wertes der Freundschaft.
M 5Was mir im Leben wichtig ist – eine Stufenleiter meiner Werte erstellen / Im Deutlich wird, dass Menschen Werte unterschiedlich gewichten. Anschließend reflektieren die Lernenden, welche Werte für sie persönlich bedeutsam sind. Sie erstellen eine Stufenleiter der Werte.
M 6aWas mir im Leben wichtig ist? – Ein Tabuspiel mit Werten / Im Rahmen eines Tabu-Spiels wird die Bestimmung verschiedener Werte gesichert.
M 6bWas mir im Leben wichtig ist? – Ein Tabu-Spiel mit Werten / Ein Arbeitsblatt mit Hilfestellungen unterstützt lernschwächere Schüler.
Vorzubereiten:Je vier Spieler erhalten ein Tabu-Spiel. Die Kärtchen nach Anzahl der Lernenden kopieren. Dann bitte ausschneiden.

Stunde 7 und 8Wie werden Werte zu Normen?

M 7aWie werden aus Werten Normen? / Nach eingehender Beschäftigung mit einzelnen Werten formulieren die Lernenden nun eine allgemeine Definition des Begriffes ‚Wert‘. Im zweiten Schritt wird erarbeitet, wie sich aus Werten Normen (Handlungsregeln) formulieren lassen.
M 7bWie werden aus Werten Normen? / Diese sind im letzten Schritt zu begründen und anhand von Beispielen zu belegen. Hilfestellungen unterstützen lernschwächere Schülerinnen und Schüler.

Stunde 9 und 10Warum sind Regeln und Normen wichtig?

M 8Wie wollen wir leben? – Wie formulieren wir Normen für unser Land? / Welche Werte sind uns wichtig, an die sich alle halten sollten? Gemeinsam erörtern die Lernenden Vorschläge.
M 9Drei Dilemmata – moralische Zwickmühlen erörtern / Normen strukturieren das Zusammenleben. Welche Regeln und Normen würden die Lernenden formulieren, dürften sie diese verbindlich für alle vorgeben? Deutlich wird, dass viele der Nomen, die heute allgemein anerkannt sind, auch von den Lernenden gewählt würden.

Stunde 11 und 12Lernerfolgskontrolle

M 10Tu, was du willst! / Anhand eines Textes von Fernando Savater zeigen die Lernenden, dass sie einen moralisch guten Menschen anhand von Werten bestimmen können. Zugleich reflektieren sie, warum es so schwierig ist zu sagen, was ein guter Mensch ist. In einem letzten Schritt entwerfen sie ein Dilemma, in dem sich zwei Werte gegenüberstehen.

Erklärung zu Differenzierungssymbolen

In der Regel befinden sich die Materialien auf mittlerem Niveau. Explizit ausgewiesen werden deshalb Abweichungen nach oben (anspruchsvolle Materialien) bzw. unten (leichte Materialien bzw. Hilfestellungen für lernschwächere Schülerinnen und Schüler).
einfaches Niveaumittleres Niveauschwieriges Niveau
Differenzierung nach niveaustufenDieses Symbol verwenden wir, wenn es Materialien auf verschiedenen Niveaus gibt. Diese Arbeitsblätter helfen bei der Binnendifferenzierung nach Leistungsniveaus.

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