Wie nehmen wir Wirklichkeit wahr? - Platons Höhlengleichnis und der Film „Matrix“

Wie nehmen wir Wirklichkeit wahr?

Gymnasium

Ethik / Philosophie

11. | 12. Klasse

9 - 10 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Was ist die Matrix? Seit Jahren quält den Computerhacker Neo das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Als der mysteriöse Morpheus ihn in ein Geheimnis einweiht, offenbart sich ihm die schockierende Wahrheit: Die Welt, wie wir sie wahrnehmen, ist nichts als eine Computersimulation. Sie konstruiert eine virtuelle Scheinwelt, um die Menschen von ihrer desolaten Situation abzulenken. Grundlage für diesen Plot ist Platons Höhlengleichnis. Der Film eröffnet den Lernenden einen Zugang zu zentralen Fragen der Erkenntnistheorie, die schon Platon formulierte: Was ist die Wirklichkeit? Ist wahr, was wir zu erkennen glauben?
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Kompetenzen

Klassenstufe:10/11/12
Dauer:9 Stunden + 1 Stunde Lernerfolgskontrolle
Kompetenzen:Fragen nach der metaphysischen Struktur der Welt, den Formen, Möglichkeiten und Grenzen menschlicher Erkenntnis reflektieren; Ergebnisse präsentieren in Form eines Podcast/Videos; Kernthesen aus dem Film „Matrix“ diskutieren; die Tragfähigkeit philosophischer Ansätze reflektieren
Thematische Bereiche:Kernfragen der Erkenntnistheorie; Platons Höhlengleichnis; Analyse des Films „Matrix“; Was ist Wirklichkeit?
Medien:Film, Primärtexte, Sekundärtexte, Podcast, Video

Inhaltsangabe

1. Stunde

Thema:Was ist Realität? – Oder: Worum geht es im Film „Matrix“?
M 1Leben wir in einer Matrix? – Zusammenfassung des Films
Inhalt:Was ist die Matrix? Wie nehmen wir die Welt um uns wahr? Die Lernenden erarbeiten das im Film skizzierte dualistische Weltbild und die damit gekoppelten Formen der Wahrnehmung und Erkenntnis.

2.6. Stunde

Thema:Was ist Realität? – Oder: Wie nehmen wir Welt wahr?
M 2Platon: „Politeia“ – Das Höhlengleichnis
M 3Wie gelingt reziprokes Lesen? – Eine Methodenkarte
Inhalt:Was ist Realität? Was ist Wahrheit? Was können wir wissen? Die Lernenden erarbeiten das dem Höhlengleichnis zugrunde liegende dualistische Weltbild und die daran gekoppelten Formen der Wahrnehmung und Erkenntnis in kooperativen Lernformen.

7. Stunde

Thema:Wahrgenommene und tatsächliche Welt – Platons Höhlengleichnis
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler gleichen die ersten Teilergebnisse zu den Aussagen des platonischen Textes in Gruppen ab und formulieren im Plenum gemeinsam ein für alle tragbares Ergebnis.

8. Stunde

Thema:Visualisierung des Höhlengleichnisses – Gruppenergebnisse auswerten
Inhalt:Wie gelingt eine Visualisierung des Höhlengleichnisses? Die Jugendlichen werten die vorgestellten Produkte aus und entwickeln anhand eines Beispiels einer Textvisualisierung einen Leitfaden zur Herstellung eines solchen Produkts.

9. Stunde

Thema:Die Scheinwelt der Medien und ihre Auswirkungen auf unser Verhalten in der tatsächlichen Welt
M 4Lauter Déjà-vus? – Wie Bilder zu Brandbeschleunigern werden
Inhalt:Wie wirken sich medial inszenierte Bilder auf unser Verhalten in der Welt aus? Die Jugendlichen diskutieren die Kernaussagen eines journalistischen Textes und stellen Bezüge zu Platon her. Sie formulieren ein Urteil vor dem Hintergrund ihrer Alltagserfahrungen und gestalten dies als Film oder Podcast.

10. Stunde

Thema:Lernerfolgskontrolle
M 5Klausurvorschlag
Inhalt:Hilft Platons Höhlengleichnis, unsere Situation klarer zu sehen? Die Lernenden arbeiten die Kernthese des Artikels heraus und nehmen begründet Stellung. Ein Benotungsvorschlag rundet die Reihe ab.

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