Wo Gott und Mensch sich begegnen - Kirchenräume mit allen Sinnen erkunden

Wo Gott und Mensch sich begegnen

Mittlere Schulformen

Religion

5. | 6. Klasse

5 - 7 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Kirchenräume sind besondere Räume. Als Lebenszeichen des Glaubens sind sie Sinnbilder der lebendigen Beziehung zwischen Gott und den Menschen und bergen eine ganz eigene, faszinierende Atmosphäre. Dennoch fühlen sich viele Schüler dort fremd und vermögen den Raum und seine Elemente aufgrund mangelnder christlicher Sozialisation nicht zu deuten. Diese Einheit des Bereichs „Glauben & Leben“ aus RAAbits Realschule Religion öffnet auch unsicheren Jugendlichen die Kirchentüre. Schließen Sie Ihren Schülern den Kirchenraum auf und gehen Sie mit ihnen auf Entdeckungsreise! Spielerische und meditative Elemente, ein gemeinsamer Gottesdienst und kreative Impulse für die Nachbereitung laden die Jugendlichen ein, das Gotteshaus auf neue Weise kennenzulernen. Eine Exkursion macht die Lernenden zu Experten für Kirchenführungen und lädt zugleich ein, den persönlichen Glauben zu reflektieren. So wird ein Funke überspringen, der die Schüler in den Alltag begleitet!
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Kompetenzen

Klasse:5/6
Dauer:5 Bausteine (ca. 5–7 Schulstunden, inkl. Exkursion zur Kirche)
Kompetenzen:
  • sich für sinnliche Erlebnisse, spirituelle Raumerfahrung und meditative Elemente öffnen
  • Regeln für einen Kirchenbesuch aufstellen und auf deren Einhaltung achten
  • wichtige Orte im Kirchengebäude selbstständig erkunden und ihre Bedeutung erklären können
  • religiöse Rituale selbst durchführen
  • die Eindrücke einer Exkursion kreativ ausgestalten
Methoden:Nahaufnahme  Placemat  ABC-Liste
Ihr Plus:Glockenläuten, Orgel- und Meditationsmusik sowie Lied und Fantasiereise auf CD  farbige Bildkarte „Portal“  Laufzettel in zwei konfessionellen Varianten (ev./kath.) Checkliste zur Exkursionsvorbereitung

Inhaltsangabe

Baustein 1Kirche – was ist das eigentlich? [im Klassenzimmer]

„Kirche“ ist für mich …Durch einen Bild- oder Tonimpuls angeregt, sammeln die Schüler im Brainstorming ihr Vorwissen zum Thema „Kirche“ an der Tafel. Im Gespräch können sie sich dazu äußern, was „Kirche“ für sie bedeutet.
  • Assoziationen sammeln und sich Vorwissen bewusst machen
Kreide oder Hörbeispiel „Kirchenglo-cken“, CD-Player
Ein besonderes GebäudeDie Kirche ist ein besonderes Gebäude und verlangt darum ein besonderes Verhalten. Die Klasse erarbeitet gemeinsam Verhaltensregeln, die sie beim Kirchenbe-such einhalten will und stimmt sich auf die Exkursion ein.M 1So verhalte ich mich in der Kirche – Forschungs-vertragM 2Du hast uns, Herr, gerufen – Lied
  • Verhaltensre-geln selbst erar-beiten und ein-halten
Lied „Du hast uns, Herr, gerufen“, CD-Player; Methodenkärt-chen „Placemat“
So können Sie die Materialien aus Baustein 1 kombinierenAuf den Forschungsvertrag (M 1) kann verzichtet werden, wenn die Schüler bereits viel Erfahrung mit außerschulischen Lernorten haben. Wiederholen Sie in diesem Fall nur die wichtigsten Verhal-tensregeln, die speziell für den Kirchenbesuch gelten.Anstelle des vorgeschlagenen Liedes (M 2) können Sie auch ein anderes Lied wählen oder das „Vaterunser“ wiederholen, damit dies für den Klassengottesdienst (M 9) zur Verfügung steht.

Baustein 2Das Kirchengebäude erkunden [vor/am Eingang der Kirche]

Unsere Kirche von außenDie Schüler betrachten die Kirche von außen und um-runden sie. Mithilfe einer Rollenkarte schlüpfen sie in die Rolle eines Architekten oder eines Reiseleiters und be-grüßen die Klasse in seinem Sinne.M 3Die Kirche von außen – Rollenkarten
  • das Kirchenge-bäude erkunden
  • eine Erwar-tungshaltung entwickeln
Maßband, Schnur, ggf. Gasballon
Das PortalDie Schüler öffnen sich für die besondere Atmosphäre des Gebäudes und treten ganz bewusst in die Kirche ein.M 4Diese Tür steht dir offen – das Portal
  • sich öffnen und auf den Kirch-gang einlassen
Tesafilm
In der Kirche ankommenNachdem die Schüler einzeln eingetreten sind, gehen sie mit Bedacht zur verabredeten Kirchenbank. Ein me-ditativer Text stimmt sie auf die Kirchenerkundung ein.M 5Jetzt bin ich da, Vater – meditativer Text
  • eine Raumat-mosphäre be-wusst wahrneh-men
  • Sinneseindrücke verbalisieren
Hörbeispiel „Orgelmusik“, CD-Player;Hörtext „Jetzt bin ich da, Va-ter“, CD-Player
So können Sie die Materialien aus Baustein 2 kombinierenDie Betrachtung des Kirchenportals (M 4) kann entfallen, wenn die Zeit knapp oder das Portal (wie in neueren Kirchen) eher schlicht gehalten ist.Das Orgellied kann den Eintritt in die Kirche begleiten oder den meditativen Text (M 5) untermalen. Ist wenig Zeit, kann auf den meditativen Text verzichtet und nur mit einem knappen Satz zur Kir-chenerkundung übergeleitet werden.

Baustein 3Kirchenerkundung [in der Kirche]

Den Kirchenraum kennenlernenMithilfe eines Laufzettels erkunden die Schüler allein oder in Partnerarbeit in ihrem individuellen Tempo den Kirchenraum.M 6Wir erforschen unsere Kirche – Laufzettel
  • die Kirche eigen-ständig erkunden
  • sich in einer Kir-che angemessen verhalten
ggf. Ersatzstifte
Einen Lieblingsplatz in der Kirche findenDie Schüler suchen sich mithilfe der „Lieblingsplatzkar-te“ einen Ort in der Kirche, an dem sie sich besonders wohlfühlen. Sie kommen zum Altar und entzünden ein Teelicht.M 7Mein Lieblingsplatz – Kärtchen
  • die Umgebung bewusst wahr-nehmen
Teelichter, Streichhölzer oder Feuerzeug, ggf. Servietten
PerspektivenwechselDie Schüler betrachten die Kirche mit anderen Augen, indem sie einen Perspektivenwechsel vornehmen (Blick vom Boden an die Decke und Blick von der Empore auf den Boden). Ein Text gibt Impulse zum Nachdenken.M 8Hals über Kopf – Perspektivenwechsel
  • durch einen Per-spektivenwech-sel neue Sicht-weisen erproben
Methodenkärtchen „Nahaufnahme“
So können Sie die Materialien aus Baustein 3 kombinierenBleibt Ihnen weniger Zeit, können Sie auf die Lieblingsplatzsuche (M 7) verzichten und an die Kir-chenerkundung direkt die Übung zum Perspektivenwechsel (M 8) anschließen. Den Laufzettel (M 6) finden Sie auf der CD im Grundwerk auch in einer Fassung für evangelische Kirchen.

Baustein 4Gottesdienst [in der Kirche]

Meditativer Ausklang der KirchenerkundungDie Eindrücke der Kirchenerkundung bündeln sich in einem Wortgottesdienst und einem meditativen Aus-klang, bei dem sich die Schüler als Teil einer Ge-meinschaft erfahren.M 9Brot und Trauben – WortgottesdienstM 10Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! – Got-tes Zuspruch erfahren
  • religiöse Rituale selbst durchfüh-ren
  • sich als Kind Gottes ange-nommen fühlen
Brot und Wein-trauben, Brett, Messer, Salböl, ggf. Gong;ggf. Medita-tionsmusik, CD-Player
So können Sie die Materialien aus Baustein 4 kombinierenWenn Sie mehr Zeit zur Verfügung haben, bauen Sie die Wortfeier, den Jesajatext, Lieder, Gebete und das Salben des Partners zusammen ein. Sollte weniger Zeit bleiben, können Sie sich auf ein einzelnes Element von M 9 konzentrieren: Jeder Schüler wünscht der Kirche etwas und verlässt anschließend ganz bewusst das Kirchengebäude.

Baustein 5Abschluss und kreative Weiterarbeit [im Klassenzimmer]

Eine ABC-Liste erstellenIn einem Abschlussgespräch sammeln die Schüler zu jedem Buchstaben des Alphabets einen Begriff, den sie mit dem Kirchenbesuch verbinden.
  • Wissen zusam-mentragen und reflektieren
Ein eigenes Kirchenfenster gestaltenDie Schüler gestalten nach eigenen Vorstellungen ein Kirchenfenster.M 11Farbenspiel aus Licht – ein Kirchenfenster gestalten
  • neu gewonnenen Eindrücken künstlerisch Aus-druck verleihen
ggf. Glasfenster; Farbe und Pinsel
Eine Kerze mit Wachs verzierenDie Schüler verzieren gemeinsam oder einzeln Wachskerzen und verwenden dabei Bilder und Sym-bole, die ihnen in der Kirche begegnet sind.Wachskerzen und -platten, Schnei-dewerkzeug
Eine Entdeckermappe gestaltenIn einer Entdeckermappe sammeln die Schüler alle Materialien, die sie während der Exkursion bearbeitet haben. Sie erhalten eine kreative Schreibaufgabe und gestalten ein Deckblatt für die Sammlung.
  • Erlebnisse reflek-tieren und sprachlich aus-gestalten
So können Sie die Materialien aus Baustein 5 kombinierenSollten Sie ausreichend Zeit haben, wählen Sie mehrere der Abschlussalternativen aus oder lassen Sie die Schüler selbst entscheiden, was ihnen besonders Spaß machen würde.

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