Schwarz und Weiß - Was die alles können!

Schwarz und Weiß

Grundschule

Grundschule

3. | 4. Klasse

6 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Schwarz-Weiß ist langweilig? Ganz und gar nicht. Schwarz und Weiß sind äußerst faszinierende Gegenpole. In spannenden Experimenten kommen Ihre Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit Schwarzweiß-Phänomenen auf die Spur und erfahren dabei viel Wissenswertes über Licht, Farben und unsere Wahrnehmung. Doch dabei bleibt es nicht. Die Kinder entdecken auch die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit Schwarz und Weiß: Sie zeichnen Flimmerbilder, bauen Kreisel, mischen, malen und gestalten Collagen. Und sie werden erstaunt sein, was die beiden sogenannten Nichtfarben alles können.
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Kompetenzen

Klassenstufe:3 und 4
Dauer:ca. 6 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Kunstwerke betrachten und beschreiben können; kunstgeschichtliche Stilrichtungen und Künstler kennenlernen; differenziert wahrnehmen können; die Wirkung bildnerischer Mittel bewusst erfassen; Gestaltungsprozesse und -ergebnisse reflektieren können
Thematische Bereiche:Kennenlernen der Nichtfarben Schwarz und Weiß, deren Eigenschaften und Wirkung; Werkbetrachtung; Zeichnen; Mischen von Grau- und anderen Farbtönen; Bau von Kreiseln
Medien:Bilder, Texte, Anleitungen, Arbeitsblätter, Beobachtungsbogen
Zusatzmaterial:Farbfolie

Inhaltsangabe

Legende

AB: ArbeitsblattAL: AnleitungBD: Bild/erTX: TextL: LehrpersonSuS: Schülerinnen und Schüler

1. Stunde

Thema:Schwarz und Weiß im Porträt – Die Nichtfarben Schwarz und Weiß kennenlernen
VorbereitungBildkarten aus M 1 für die Präsentation zerschneiden. M 2a/b jeweils im halben Klassensatz und M 3 im Klassensatz kopieren. Sich über Schwarz und Weiß informieren (vgl. „Was sollten Sie zu diesem Thema wissen?“).
Einstieg
M 1Wo findest du Schwarz und Weiß? / L zeigt Bildkarten aus M 1. SuS äußern zunächst spontan ihre Assoziationen mit Schwarz bzw. Weiß. L stellt dann gezielte Fragen, z. B.:
  • Was fällt euch zu Schwarz und Weiß ein?
  • Wo im Alltag kommt Schwarz und wo kommt Weiß vor?
  • Wo kommen beide zusammen vor? (z. B. Text, Schachbrett, Zebra)
  • Wie wirkt es, wenn beide zusammen vorkommen?
Hauptteil
M 2a/M 2bSchwarz stellt sich vor/Weiß stellt sich vor / L unterteilt Klasse in zwei Gruppen und verteilt jeweilige Steckbriefe. SuS lesen und ergänzen diese.
Differenzierung
M 3Ich sehe was, was du nicht siehst / Leistungsstärkere SuS lesen den Text zu Licht und Farben. Ggf. wird Inhalt von den SuS mündlich wiederholt bzw. den Mitschülern erklärt.
AbschlussSuS stellen die beiden Steckbriefe vor und tauschen sich aus. L gibt, wenn nötig, zusätzliche Informationen zum Thema. Ggf. erhalten und ergänzen SuS den Fragebogen der jeweils anderen Gruppe.
Benötigt:
  • M 1 (Karten für die Präsentation zerschneiden)
  • M 2a im halben Klassensatz
  • M 2b im halben Klassensatz
  • Schreibzeug
  • M 3 nach Bedarf

2./3. Stunde

Thema:Flimmerbilder nach Bridget Riley – Kontrast und Nachbild
VorbereitungOHP für M 4 bereitstellen oder ein anderes Präsentationsmedium vorbereiten (z. B. Dokumentenkamera, Beamer usw.), Bilder zunächst abdecken. M 5 und M 6 im Klassensatz kopieren. Sich über die Künstlerin Bridget Riley und das Thema „Nachbild“ informieren (vgl. „Was sollten Sie zu diesem Thema wissen?“).
Einstieg
M 4Rund um Schwarz und Weiß / L zeigt Bild 1: Kunstwerk von Bridget Riley (die anderen bleiben vorerst abgedeckt). SuS äußern sich zunächst spontan. L erzählt kurz etwas über die Künstlerin und stellt dann gezielte Fragen zum Bild, z. B.:
  • Betrachtet das Bild und beschreibt, was passiert.
  • Betrachtet die weißen Zwischenräume der schwarzen Linien. Was fällt euch auf?
  • Habt ihr etwas Ähnliches schon einmal woanders gesehen?
 L zeigt Bild 2: Text. L fordert SuS auf:
  • Betrachtet die weißen Zwischenräume der schwarzen Zeilen. Beschreibt, was passiert.
L zeigt Bild 3: Experiment (zunächst das Feld mit dem Punkt) und gibt Anweisungen:
  • Betrachtet für ungefähr 20 Sekunden den schwarzen Punkt ganz konzentriert. Schaut nicht weg.
L deckt Feld mit Punkt ab und fordert SuS auf:
  • Schaut nun in das weiße Feld daneben. Was seht ihr?
Hauptteil
M 5Was flimmert denn da? / SuS machen das Experiment und lesen Infotext zum Nachbild. Die Ergebnisse werden in der Klasse ausgetauscht.
M 6Wie bei Bridget Riley / L verteilt Anleitung sowie Blätter und Stifte. L und SuS besprechen die Aufgabenstellung.SuS zeichnen ein Flimmerbild nach dem Vorbild von Bridget Riley.
AbschlussSuS betrachten die fertigen Flimmerbilder und besprechen, ob die Gestaltungskriterien (siehe Aufgabenstellung) berücksichtigt wurden, insbesondere, ob das Bild tatsächlich „flimmert“.SuS tauschen Tipps aus, was an den Bildern noch verändert werden könnte.
Benötigt:
  • OHP oder anderes Präsentationsmedium für M 4, Blatt zum Abdecken
  • M 5 und M 6 im Klassensatz
  • schwarze Fineliner oder andere dünne schwarze Filzstifte
  • Zettelblock, Notiz- oder Zeichenblätter o. Ä. (ca. A6-Format)

4./5. Stunde

Thema:Schwarz und Weiß gibt Grau – Experimentieren, Malen und Mischen
VorbereitungM 7 entweder im Klassensatz kopieren oder für ein Präsentationsmedium vorbereiten (z. B. OHP, Dokumentenkamera, Beamer o. Ä.). Seite 1 von M 8 im Klassensatz kopieren, Seite 2 zur Differenzierung nach Bedarf. M 9 im Klassensatz kopieren. Zusätzliche Gestaltungsmaterialien bereitstellen (z. B. Deckweiß, falls SuS keines im Farbkasten haben, Pappteller als Paletten, Schaschlikspieße, Unterlagen für die Tische usw.). Sich über Simultankontrast und Grautöne informieren (vgl. „Was sollten Sie zu diesem Thema wissen?“).
Einstieg
M 7Enge Verwandte / L verteilt bzw. projiziert oberen Teil von M 7 und fragt:
  • Welcher Grauton ist heller, welcher dunkler?
  • Warum könnte das so sein?
SuS äußern bzw. notieren ihre Meinung. L zeigt und erklärt die Lösung.
Hauptteil
M 8Schwarz und Weiß gibt Grau / L verteilt M 8 (Seite 1) und bespricht mit SuS die Aufgabenstellung. L verteilt zusätzliche Gestaltungsmaterialien.                           SuS bereiten ihren Arbeitsplatz vor, mischen Grautöne und gestalten eine Graustufen-Leiter.
Differenzierung
M 8Schwarz und Weiß gibt Grau / L verteilt M 8 (Seite 2) und bespricht mit SuS die Aufgabenstellung.                            SuS mischen Grautöne, färben Papier ein und gestalten daraus eine Grauton-Collage.
M 9Schwarz und Weiß im Kreis / L verteilt M 9 und bespricht mit SuS die Aufgabenstellung. L verteilt zusätzliche Gestaltungsmaterialien.SuS bauen einen Kreisel und beobachten anschließend Farbmischung durch Kreisbewegung.
AbschlussSuS betrachten die Arbeitsergebnisse und besprechen, ob die Gestaltungskriterien (siehe Aufgabenstellung) berücksichtigt wurden, z. B.:
  • ob bei den Graustufen-Leitern deutliche Unterschiede bei den Grautönen erkennbar sind,
  • ob die Collagen viele verschiedene Grautöne enthalten,
  • ob bei den Kreiseln exakt gearbeitet wurde und diese stabil sind.
L weist darauf hin, dass hier zwei Varianten der Farbmischung vorliegen: das Mischen mit Farben (durch Farbpigmente) bei der Graustufen-Leiter und bei der Collage sowie das Mischen (in der Wahrnehmung) durch die Bewegung der Kreisel.
Benötigt:
  • M 7 im Klassensatz oder als Folie mit OHP oder anderem Präsentationsmedium
  • M 8, Seite 1 im Klassensatz, Seite 2 nach Bedarf zur Differenzierung
  • M 9 im Klassensatz
  • Schwarz aus dem Deckfarbkasten (Wasserfarbkasten)
  • Deckweiß aus dem Deckfarbkasten (alternativ auch in größerer Menge als Flaschen im Handel erhältlich)
  • Pinsel
  • Wasserbehälter
  • Paletten zum Mischen (z. B. Pappteller)
  • weißes Papier zum Einfärben in Grautönen
  • Zeichen- oder Tonpapier (DIN-A4-Format, evtl. farbig) als Untergrund für die Collage
  • Scheren
  • Klebestifte
  • Fotokarton (weiß) für die Kreisel
  • Becher, Glas o. Ä. (alternativ Zirkel)
  • Bleistift und Radiergummi
  • Lineal oder Geodreieck
  • Fineliner oder andere dünne schwarze Filzstifte
  • Schaschlikspieße aus Holz
  • Klebstreifen
  • Unterlagen für den Tisch, Malerkittel o. Ä.

6./7. Stunde

Thema:Wie Paul Klee – Farben mischen mit Schwarz und Weiß
VorbereitungM 10 im Klassensatz kopieren. OHP mit M 4 bereitstellen (Bilder 1 bis 3 abdecken) oder für ein anderes Präsentationsmedium vorbereiten (z. B. Dokumentenkamera, Beamer o. Ä.). Zusätzliche Gestaltungsmaterialien bereitstellen (z. B. Deckweiß, falls SuS keines im Farbkasten haben, Pappteller als Paletten, Unterlagen für die Tische usw.). Sich über das Thema „Farbmodulation“ informieren (vgl. „Was sollten Sie zu diesem Thema wissen?“).
Einstieg
M 10Wie Paul Klee / L verteilt M 10. L und SuS lesen gemeinsam die Texte zur Farbmischung sowie zu den Kunstwerken von Paul Klee. Verständnisfragen werden geklärt. L leitet über zur Bildbetrachtung.
Hauptteil
M 4 (FF)Rund um Schwarz und Weiß / L zeigt eines oder beide Kunstwerke von Paul Klee (Bild 4 und/oder 5) und stellt Fragen, z. B.:
  • Welche Farben hat Paul Klee verwendet?
  • Welche Farben hat er mit Schwarz und Weiß gemischt?
  • Wie verändern sich die Farben durch Schwarz und Weiß?
  • An welchen Stellen ist es heller, wo dunkler? Wie wirkt das jeweils?
  • Welche Farben hat Klee außen am Bildrand verwendet? Und welche für die Bildmitte? Warum?
M 10Wie Paul Klee / L bespricht mit SuS die Aufgabe und verteilt zusätzliche Gestaltungsmaterialien.SuS bereiten ihren Arbeitsplatz vor und mischen nach dem Vorbild Klees möglichst viele Farbtöne mit Schwarz und Weiß.
AbschlussSuS betrachten die Arbeitsergebnisse und besprechen, ob viele verschiedene Farbtöne mit Schwarz und Weiß gemischt wurden.SuS und L entwickeln ggf. gemeinsam Ideen für die anschließende Gestaltung eines Bildes in verschiedenen Farbtönen, z. B.:
  • Farbraster (evtl. als Hintergrund, ergänzt um ein zentrales Motiv) wie bei Paul Klee,
  • Wiese, Berge oder Dschungel in Grüntönen,
  • Meer oder Unterwasserwelt in Blautönen,
  • Planetenlandschaft in Grau- oder Brauntönen,
  • Blumenbeet in Rottönen,
  • usw.
Benötigt:
  • M 10 im Klassensatz
  • ggf. OHP oder anderes Präsentationsmedium für M 4, Blatt zum Abdecken
  • Zeichenpapier (DIN-A4-Format)
  • Deckfarbkasten (Wasserfarbkasten)
  • Deckweiß aus dem Deckfarbkasten (alternativ auch in größerer Menge als Flaschen im Handel erhältlich)
  • Pinsel
  • Wasserbehälter
  • Paletten zum Mischen (z. B. Pappteller)
  • Unterlagen für den Tisch, Malerkittel o. Ä.

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