Selbstoptimierung und Human Enhancement - Möglichkeiten und Gefahren der Biomedizin

Selbstoptimierung und Human Enhancement

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

11. | 12. Klasse

8 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Schönheitsoperationen, Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik, Geschlechtsangleichung – die medizinische Entwicklung lässt kaum noch Wünsche offen. Doch ist alles, was medizinisch möglich ist, auch ethisch vertretbar? Diese Einheit regt an, medizinische Eingriffe zur Selbst- und Körperoptimierung vor dem Hintergrund des christlichen Menschenbildes zu reflektieren. Indem der Religionsunterricht zum Diskursraum wird, gewinnen die Lernenden ethische Orientierung.
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Kompetenzen

Klassenstufe:11–13
Dauer:8 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:den medizinethischen Fortschritt in seiner Ambivalenz wahrnehmen; Wertegrundlagen und Menschenbilder reflektieren, Methodenwissen erweitern, Fallbeispiele erörtern
Thematische Bereiche:der Mensch in christlicher Perspektive; verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation; Medizinethik; Enhancement
Medien:Sachtexte, Videos, Fallbeispiele, Bibeltexte, Fotos, Cartoon, Methodenkarten

Inhaltsangabe

1./2. Stunde

Thema:Bin ich gut, so wie ich bin? – Selbstoptimierung und Selbstakzeptanz
M 1Bin ich gut, so wie ich bin?Selbstoptimierungswünsche
M 2Gut genug? – Zwischen Selbstzweifel und Vergewisserung
M 3Was ist „gut“?Eine biblische Orientierungshilfe
Inhalt:Die Lernenden setzen sich mit Körperlichkeit, Schönheitsidealen, Schönheitsoperationen und medizinethischen Prinzipien auseinander. Anhand ausgewählter Zitate diskutieren sie die Bedeutung eines (makellosen) Körpers für ein gutes Leben. Im Fokus stehen Fragen nach Selbstvervollkommnung und Angenommensein.
Vorzubereiten:digitale Endgeräte und Kopfhörer

3./4. Stunde

Thema:Gut genug? – (Wie) passen Schöpfungsglaube und Optimierungswunsch zusammen?
M 4Gut genug? – Möglichkeiten pränataler Diagnostik
M 5Acht Schritte ethischer Urteilsbildung
Inhalt:Im Fokus stehen Fragen und Zweifel einer werdenden Mutter, die unsicher ist, ob sie die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik während der Schwangerschaft in Anspruch nehmen soll. Die Fallanalyse gelingt mithilfe der acht Schritte der Urteilsbildung.
Hausaufgabe:Geben Sie das Lernvideo zu den SKIP-Argumenten (M 6) als vorbereitende Hausaufgabe und entlasten Sie die folgende Stunde.
Vorzubereiten:Kopfhörer, falls die Lernenden die Videos erneut hören wollen

5./6. Stunde

Thema:Nicht gut genug? – Chancen und Konflikte pränataler Diagnostik
M 6Wann ist der Mensch ein Mensch? – Argumentationslinien
M 7Designerbabys? – Lasst uns Menschen machen!
Inhalt:Die Lernenden schauen aus unterschiedlichen Perspektiven auf den Anfang menschlichen Lebens und die SKIP-Argumente. Sie wenden Erlerntes auf ein Fallbeispiel an und erörtern, ob Eingriffe an Erbanlagen und Embryonen erlaubt sein sollten.

7./8. Stunde

Thema:Eingriff in die Schöpfungsordnung? – Ethische Entscheidungen treffen
M 8Ungewollte Kinderlosigkeit – (K)ein Schicksal?
M 9Geschlechtsangleichung bei Jugendlichen? – Ein Streitgespräch
Inhalt:Im Fokus der Stunde stehen die Problematik ungewollter Kinderlosigkeit und die Frage nach Geschlechtsanpassung. Die Lernenden diskutieren, wie weit Paare gehen dürfen, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Ein Streitgespräch lädt ein, kontroverse Positionen zur Sprache zu bringen.

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