Unser Grusel-Soundtrack zu Saint-Saens' "Danse Macabre" - Geistertanz um Mitternacht

Unser Grusel-Soundtrack zu Saint-Saens' "Danse Macabre"

Grundschule

Grundschule

2. | 3. | 4. Klasse

4 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Was wäre ein Gruselfilm ohne den richtigen Soundtrack? An Halloween wandert der Tod mit seiner Violine über die Welt und lädt die Toten zum Tanzen ein. In seinem "DanseMacabre" lässt Camille Saint-Saëns Skelette von Mitternacht bis zum Morgengrauen einen wilden Walzer tanzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen das bekannte Musikstück kennen und gestalten im Anschluss ihre eigene Gruselmusik.
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Kompetenzen

Klassenstufe:1 bis 4
Dauer:ca. 4 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Hörwahrnehmung verbessern; Komponisten und Künstler kennen; Musik als kreativen Gestaltungsanlass nutzen
Thematische Bereiche:„Danse Macabre“, Grusellieder, Gestalten eines eigenen Gespensterkonzerts
Medien:Bildkarten, Stimmbildungsgeschichte, Noten, Beobachtungsbogen
Hörbeispiele:Gruselmusik (T 8); Heut ist Gespensterball, Vollversion/Playback (T 9–10); Danse Macabre (T 11); Geisterstund‘ (T 12)
Fächerübergreifend:Deutsch: Wörterwelt Gruselschloss, Gruselgeschichten erzählenKunst: Szenen aus dem Danse Macabre gestalten

Inhaltsangabe

Legende:

AB: Arbeitsblatt; BK: Bildkarten; LD: Lied; SB: Stimmbildungsgeschichte; LM: Material für die Lehrkraft; TX: Text; T: Track

1. Stunde

Thema:Gruselmusik
Einstieg:SuS versammeln sich im Sitzkreis; L spielt ohne einleitende Worte die Gruselmusik (T 8) ab.In jüngeren oder unruhigen Klassen bietet sich alternativ eine Höraufgabe an: „Wir hören gleich ein Musikstück. Hört es euch leise bis zu Ende an und behaltet alle Bilder und Wörter, die euch dazu einfallen, in euren Köpfen.“Was haben wir gerade gehört? Wie kann man die Musik beschreiben?SuS nennen Adjektive oder Bilder, die die Musik beschreiben; die Begriffe werden gesammelt; es schließt sich ein kurzes Gespräch über unheimliche Situationen an. („Wann habt ihr euch das letzte Mal so richtig gegruselt?“)
Erarbeitung:Als Sensibilisierungsspiel wird ein Gruselspaziergang durchgeführt:Probiert mal aus, ob ihr mit den Gegenständen in eurem Mäppchen oder eurer Schultasche gruselige Geräusche machen könnt. Probiert Verschiedenes aus und entscheidet euch für einen Lieblingsklang.SuS präsentieren ihre Klänge.Stellt euch eine unheimliche Szene in einem Film vor. Was wäre unheimlicher? Ganz viele laute Geräusche, oder ab und zu ein leises Geräusch?Der Klassenraum wird abgedunkelt; ein Kind darf auf einen Gruselspaziergang gehen; während das Kind unterwegs ist, darf jedes Kind sein Geräusch nur ein einziges Mal spielen, über den Zeitpunkt entscheidet jedes Kind selbst.
M 1 (LD)Heut ist Gespensterball / L spricht den Liedtext von Strophe 1 rhythmisch und singt den Refrain; L wiederholt den Refrain; SuS steigen mit ein; L lässt lückentextartig vereinzelt Wörter weg (z. B. „Saal“); SuS ergänzen die fehlenden Wörter; nutzen Sie dazu ggf. T 8–9 (Vollversion und Playback).
Abschluss:L singt oder spricht die Strophen zum Playback (T 9); SuS singen den Refrain und spielen dabei ihr Gruselgeräusch.
Benötigt:
  • CD-Player, T 8–10

2. Stunde

Thema:Den Danse Macabre kennenlernen
Einstieg:SuS befinden sich im Sitzkreis.
M 2 (SB)Auf Schloss Flatterstein – Stimmbildungsgeschichte / L schlägt mit einer Triangel / einem Klangstab 12 Glockenschläge; L leitet ein Warm-up mit der Stimmbildungsgeschichte an; abschließend wird das Lied „Gespensterball im Saal“ ggf. zu T 10 gesungen.Nicht nur im Geisterschloss wird getanzt. Auch die Skelette verlassen in einer Nacht im Jahr ihre Gräber, um zu tanzen.
M 3 (LM)Informationen zu Camille Saint-Saëns und zum Danse Macabre / L beschreibt kurz die Geschichte hinter dem Stück.
Erarbeitung:Was könnte man in dem Stück hören?L überlegt gemeinsam mit den SuS, welche Elemente der Geschichte in dem Stück zu hören sein könnten (das Glockenläuten, der Tod, die Skelette, Tanzmusik, der Sonnenaufgang); die Ergebnisse werden an der Tafel festgehalten.
M 4 (LM)Danse Macabre – Übersicht über den Ablauf / L schreibt die Szenen des Stücks an die Tafel.
M 5 (AB)Danse Macabre – Höraufgaben / L spielt den Danse Macabre (T 11) ab, SuS lauschen der Musik und bearbeiten die Aufgaben.
M 6 (LD)Um Mitternacht zur Geisterstund‘ / L spricht den Text; L nimmt die Bewegungen dazu; SuS lernen den Text gleich mit den Bewegungen; L singt die Melodie oder nutzt T 12; SuS lernen das Lied abschnittsweise durch Vor- und Nachsingen.L spielt erneut den Danse Macabre (T 11) ab, SuS erkennen darin die Melodie des erlernten Lieds und singen dazu.
Abschluss:Reflexion im Kreis:Wer kann die Geschichte zusammenfassen, wer erinnert sich an die Instrumente?Alle singen das Lied „Geisterstund“.
M 7 (LM)Gruselklänge erzeugen / Als Hausaufgabe sollen SuS ein oder zwei Gegenstände von zu Hause mitbringen, die gruselige Geräusche machen können (kein Spielzeug, sondern Alltagsgegenstände).Tipp: Geräusche, für die keine Instrumente zur Verfügung stehen, können auch von einem Handy abgespielt werden.
Vorbereitung:M 2–3 lesen, M 4 in Klassenstärke kopieren
Benötigt:
  • Instrument für die Glockenschläge: Triangel oder Klangstab
  • CD-Player, T 10–12

3. Stunde

Thema:Unsere eigene Gruselmusik
Einstieg:Start ist wieder im Sitzkreis.
M 2 (SB)Auf Schloss Flatterstein – Stimmbildungsgeschichte / L wiederholt die Stimmbildungsgeschichte; SuS dürfen sich weitere Geister ausdenken, die auch Geräusche machen.Danach singen alle das Lied „Geisterstund‘“ zum Danse Macabre (T 11); SuS demonstrieren, welche Klänge sie mit den mitgebrachten Materialien erzeugen können.
Erarbeitung:
M 7 (TX)Auf Schloss Flatterstein – Geistergeschichte / L liest die Geistergeschichte vor.
M 8 (BK)Auf Schloss Flatterstein – Bildkarten / L präsentiert die Bildkarten am Whiteboard/OHP.Ihr spielt jetzt die Musik zu der Geschichte. Jedes Zimmer im Schloss braucht seinen eigenen Gruselklang.L teilt die Klasse in vier Gruppen; jeder Gruppe wird eine Bildkarte mit einem Zimmer aus dem Geisterschloss zugeteilt; SuS sammeln Ideen zu ihrem Zimmer; hierfür werden Geräusche und Klänge ausprobiert; dann überlegen sich die SuS einen Ablauf für ihr Musikstück und üben dieses ein.Alternativ leitet L eine Ideensammlung mit der ganzen Klasse an. Dies ist insbesondere in jüngeren Klassen sinnvoll.Ein Kind spielt 12 Glockenschläge; L liest erneut die Geschichte; SuS spielen ihre Musik an den entsprechenden Stellen.
Abschluss:Im Kreis wird reflektiert:Was klang besonders gruselig? Warum?Alle singen das Lied „Gespensterball im Saal“, ggf. zu T 10.
Benötigt:
  • Instrumente oder/und klangerzeugende Materialien (vgl. M 6)
  • Whiteboard/OHP zur Präsentation von M 8
  • M 8 ausgeschnitten
  • Instrument für die Glockenschläge: Triangel oder Klangstab
  • CD-Player, T 10–11

4. Stunde

Thema:Unsere Gruselchoreografie
Einstieg:SuS bilden einen Sitzkreis; ein Kind spielt 12 Glockenschläge.Stellt euch mal vor, wir sind zusammen auf dem Friedhof und der Tod spielt gerade sein wildes Tanzlied. Wie sieht es eigentlich aus, wenn Skelette tanzen?
M 9 (BK)Tanzende Skelette / L präsentiert die Bildkarten am Whiteboard/OHP; SuS probieren verschiedene Bewegungen, die auf tanzende Skelette passen würden (z. B. Gliedmaßen werden wie an Marionettenfäden nach oben gezogen, die Knie werden einwärtsgedreht, der Kopf wackelt); SuS überlegen sich eine Reihenfolge für die Bewegungen (= Choreografie).Alternativ findet die Erarbeitung der Choreografie in Gruppen statt.
Erarbeitung:Jetzt fehlt nur noch unsere Tanzmusik. Der Tod kommt mit seiner Geige heute natürlich nicht vorbei, also müssen wir unsere Musik selbst machen.Instrumente und/oder klingende Materialien werden ausgeteilt; L dirigiert Start, Stop, lauter und leiser.Das ist jetzt noch ein ziemliches Durcheinander. Dazu kann noch kein Skelett tanzen. Wir brauchen einen Grundschlag. Wie versuchen einmal alle im gleichen Tempo zu marschieren: 1, 2, 3, 4.L gibt ein Metrum vor; SuS laufen dazu mit (entweder im Raum oder auf der Stelle); in der nächsten Runde nehmen SuS ihre Instrumente dazu; L spielt den Grundschlag auf einer Trommel.Die Skelette wachen erst auf, wir starten also leise und werden dann lauter. Die Musik endet, wenn die Sonne aufgeht und die Skelette wieder in ihre Gräber müssen.Die Tanzmusik wird geübt; der Sonnenaufgang wird durch ein helles Klingen, z. B. eine Klangschale dargestellt; L nimmt die Musik mit einem Handy auf.Die Aufnahme wird abgespielt und dazu die Skelett-Choreografie getanzt.
Abschluss:Reflexion im Kreis, L spielt die Audioaufnahme erneut ab.Was könnte man das nächste Mal anders spielen? Was könnte man noch dazunehmen?Alle singen das Lied „Gespensterball im Saal“, ggf. zu T 10, mit Geräuschbegleitung zum Refrain.
Benötigt:
  • Whiteboard/OHP zur Präsentation von M 9
  • Instrumente oder/und klangerzeugende Materialien (vgl. M 6)
  • Instrument für die Glockenschläge: Triangel oder Klangstab
  • CD-Player, T 10
  • Handy mit Aufnahmefunktion

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