Was macht uns glücklich? - Ein Forschungstagebuch schreiben

Was macht uns glücklich?

Gymnasium

Ethik / Philosophie

5. | 6. Klasse

12 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen sich Menschen seit Anbeginn, in allen Kulturen, auf allen Kontinenten. Eines scheint klar zu sein: Wir alle streben danach, glücklich zu sein. Doch wie gelingt ein glückliches Leben? Und was ist Glück überhaupt? In einer immer komplexer werdenden Welt geht der Überblick schnell verloren, worauf es im Leben ankommt. Diese Einheit begleitet die Lernenden auf eine Forschungsreise und lädt ein, dem Glück auf die Spur zu kommen.
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# sinn finden
# glück haben
# umgang mit unglück und leid
# umgang mit der eigenen endlichkeit

Kompetenzen

Klassenstufe:5/6
Dauer:12 Unterrichtsstunden/6 Doppelstunden
Kompetenzen:Die Themen „Glück“ und „Lebenssinn“ erörtern (Sachkompetenz); Verfahren zur Problemreflexion anwenden (Methodenkompetenz); den eigenen Standpunkt gegenüber anderen begründet vertreten (Urteilskompetenz); individuelle Vorstellungen von einem gelingenden Leben reflektieren (Handlungskompetenz)
Thematische Bereiche:Sinn finden, Glück haben, glücklich sein, Umgang mit Unglück und der eigenen Endlichkeit
Medien:Texte, Arbeitsblätter, Bilder
Methoden:Textanalyse, Gedankenexperiment, Portfolioarbeit, Lerntheke

Inhaltsangabe

1./2. Stunde

Thema:Die geschenkte Zeit – Was ist mir im Leben wichtig?
M 1Die geschenkte Zeit
M 2Glück und Leben – Wir gestalten ein Forschungstagebuch
M 3Was mache ich am liebsten? – Ein Forschungstagebuch
Inhalt:Was tue ich, wenn mir unverhofft Zeit geschenkt wird? Gemeinsam werten die Lernenden das Experiment zu Stundenbeginn aus. Anschließend wird der Lerngruppe die Portfolioarbeit vorgestellt, welche sie die Einheit über begleitet. In der Hausaufgabe fassen die Jugendlichen die Ergebnisse der ersten Stunden für sich zusammen.
Benötigt:Kopieren Sie M 1 bis M 3 im Klassensatz. Bringen Sie für den Einstieg ein „Geschenk“ mit, einen bunten Karton mit großer Schleife etc.
Hausaufgabe:In der Hausaufgabe formulieren die Lernenden einen Eintrag für ihr Forschungstagebuch.

3./4. Stunde

Thema:Glücklich sein oder Glück haben? – Eine etymologische Untersuchung
M 4Ben, der Glückliche?
M 5Hat Ben Glück oder ist er glücklich? – Eine Untersuchung
M 6Glücklich sein oder Glück haben? – Mein Forschungstagebuch
Inhalt:Anhand eines Fallbeispiels analysieren die Lernenden die Doppeldeutigkeit des Begriffes „Glück“ im Deutschen. Sie ordnen Bens Erlebnisse den Kategorien „Glück haben“ und „glücklich sein“ zu. Anschließend arbeiten sie Merkmale der beiden Formen von Glück heraus. Im Forschungstagebuch reflektieren sie ihre Ergebnisse und erörtern, was erstrebenswerter ist: Glück haben oder glücklich sein.
Benötigt:Kopieren Sie M 4, M 5 und M 6 im Klassensatz.
Hausaufgabe:In der Hausaufgabe befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit der unterschiedlichen Bedeutung von „Glück haben“ und „glücklich sein“.

5./6. Stunde

Thema:Was benötigt man, um glücklich zu sein? – Ein Schaubild analysieren
M 7Was benötigt man, um glücklich zu sein?
M 8Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um glücklich sein zu können? – Mein Forschungstagebuch
Inhalt:Gibt es Grundvoraussetzungen für Glück? Die Schülerinnen und Schüler lernen die maslowsche Bedürfnispyramide kennen und reflektieren diese kritisch. Alternativ entwickeln sie eine eigene.
Benötigt:Kopieren Sie Arbeitsblatt M 7 und M 8 im Klassensatz. Sie benötigen einen Beamer, um den Trailer von „Cast Away“ zu zeigen.
Hausaufgabe:Zu Hause bearbeiten die Schülerinnen und Schüler M 8.

7./8. Stunde

Thema:Anderes Leben, andere Glücksvorstellungen? – Perspektivwechsel üben
M 9Anderes Leben, andere Glücksvorstellungen?
M 10Interviews mit Kindern aus aller Welt – Dokumentation der Recherche
M 11Andere Herkunft, andere Glücksvorstellungen? – Mein Forschungstagebuch
Inhalt:Jugendliche aus aller Welt berichten, was sie unter „Glück“ verstehen. Die Lernenden schlüpfen in die Rolle der Kinder und führen miteinander fiktive Interviews. Diese werden im Plenum vorgeführt. Die Lernenden befragen einen Jugendlichen aus Deutschland zu Glücksvorstellungen und verfassen dazu einen Text für das Forschungstagebuch.
Benötigt:Kopieren Sie die Arbeitsblätter M 10 bis M 12 im Klassensatz. Stellen Sie zwei Stühle vor die Tafel, halten Sie ein Mikrofon bereit, für die fiktiven Interviews. Erstellen Sie Zettel mit der Notiz „Interview“ und weiße Blanko-Vorlagen, um die Teams, die vortragen müssen, auszulosen.
Hausaufgabe:Zu Hause bearbeiten die Schülerinnen und Schüler M 11.

9./10. Stunde

Thema:Glück im Unglück – Eine philosophische Position erörtern
M 12Glück im Unglück? – Ein Gespräch mit dem Philosophen Wilhelm Schmid
M 13Kann man glücklich sein, wenn man das Unglück nie kennengelernt hat? – Mein Forschungstagebuch
Inhalt:Die Lernenden lesen den Text von Wilhelm Schmid über die Bedeutung von Unglück. Sie prüfen seine These anhand von Beispielen aus ihrem Alltag und reflektieren diese. Alternativ verfassen sie eine Geschichte, in der Glück und Unglück nah beieinanderliegen.
Benötigt:Kopieren Sie die Arbeitsblätter M 12 und M 13 im Klassensatz.
Hausaufgabe:Zu Hause bearbeiten die Schülerinnen und Schüler M 13.

11./12. Stunde

Thema:Arbeit an der Lerntheke
M 14Station 1: Glück und Tod – Wie sind sie miteinander verbunden?
M 15Station 2: Im Flow – Zufriedenheit in der Tätigkeit finden
M 16Station 3: Ist Glück nur ein chemischer Vorgang? – Erklärungen aus der Hirnforschung
M 17Evaluationsbogen zum Forschungstagebuch über das Thema „Glück und Lebenssinn“
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit einem Gedicht auseinander und reflektieren die Bedeutung der eigenen Endlichkeit für ein sinnerfülltes Leben. Sie erleben ein künstlich erzeugtes Flow-Erlebnis und setzen sich mit der Position des Neurowissenschaftlers Gerhard Roth auseinander. Deutlich wird, was im Gehirn passiert, wenn wir glücklich sind. Der Evaluationsbogen dient als Bewertungsraster für die Forschungstagebücher.
Benötigt:Kopieren Sie die Arbeitsblätter M 14 bis M 16 in Dreiviertelstärke der Klasse. Kopieren Sie M 17 im Klassensatz. Schneiden Sie M 15 ab der gestrichelten Linie durch oder falten Sie das Blatt vorab.

Erklärung zu den Symbolen

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