Wie ist das gemeint? - Zwischen Denotation und Konnotation unterscheiden

Wie ist das gemeint?

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Deutsch

9. | 10. Klasse

8 - 11 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Ein Baum ist ein Baum, oder? So einfach ist die Benennung leider nicht: Jedem sprachlichen Begriff liegt gerade nicht nur eine einzige, klare Vorstellung zugrunde, die Sprache eindeutig macht. Vielmehr beschreibt ein Wort oft nur grundsätzlich, wovon die Rede ist. Neben dieser grundlegenden Bedeutung, dem Denotat, schwingen bei vielen Begriffen verschiedene Nebenbedeutungen mit, die Konnotate, die von persönlichen Vorlieben, Wertungen und auch dem kulturellen Umfeld geprägt werden. Begeben Sie sich mit Ihren Schülerinnen und Schülern auf einen spannenden Ausflug in die Welt der sprachlichen Ausdrücke mit ihren Grund- und Nebenbedeutungen.
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Kompetenzen

Klassenstufe:9/10
Dauer:8–11 Unterrichtsstunden + LEK
Kompetenzen:1. Unterscheidung von Bezeichnendem und Bezeichnetem; 2. Analyse der denotativen und konnotativen Bedeutung von Wörtern und entsprechende Anwendung in Textzusammenhängen und Kommunikationssituationen; 3. Kategorien konnotativer Bedeutung unterscheiden und Gründe dafür ermitteln; 4. Synonyme identifizieren
Thematische Bereiche:Wortbedeutung, Nebenbedeutung, Sprachbewusstsein

Inhaltsangabe

1./2 Stunde

Thema:Denotation und Konnotation – Einstieg in die Thematik
M 1Schutzmann, Bulle, Polizist? – Ansichtssache / Austauschen über eine Abbildung, die einen Polizisten zeigt und den Kurzdialog zweier Jugendlicher (UG)
M 2Das ist ein … – Namen sind nicht nur Schall und Rauch / Finden und Notieren von unterschiedlichen (wertenden) Begriffen zur Benennung eines Hundes (EA); Besprechen der Ergebnisse (UG)
M 3Denotation und Konnotation / Verfassen eines Lexikoneintrags zum Begriff „Hund“ (EA); Analyse der Bezeichnungen aus M 1 im Hinblick auf damit verbundene Wertungen (EA); Lesen kurzer Merktexte und Unterscheiden der Begriffe „Denotation“ und „Konnotation“ (EA/UG)
M 4Ein Hund ist ein Hund – oder? Ausflug in die Sprachtheorie / Lesen des Textes, Markieren unbekannter Begriffe (EA); Besprechen des Inhalts (UG); Übertragen der Erkenntnisse aus der Sprachtheorie auf den Begriff „Hund“ (PA/UG)

3. Stunde

Thema:Ein Stein kann vieles sein – Konnotationen mit dem Begriff „Stein“
M 5Was ein Stein alles sein kann / Lesen des Gedichts; Analyse des Begriffs „Stein“ (EA); Verfassen eines Parallelgedichts (EA); Vortragen der Texte im Plenum, Analysieren der darin enthaltenen Denotationen und Konnotationen (EA/UG)

4./5. Stunde

Thema:Rot, Blau, Gelb – Farben und was wir mit ihnen verbinden
M 6Ganz schön bunt hier! – Farben, Farben / Notieren der individuellen Konnotationen zu verschiedenen Farben (EA); Besprechen der Ergebnisse (UG); Vergleichen der mit der Farbe Weiß verbundenen Konnotationen (EA/UG)
M 7Von Schwarz bis Gelb – Farben in verschiedenen Kulturen / Lesen des Textes über die Bedeutung von Farben (EA); Vergleichen der Zuordnungen mit den individuellen Konnotationen aus M 6 (EA/UG)

6. Stunde

Thema:Denotation und Konnotation – Anwendung in Sätzen
M 8Mit dem Käfer durch die Nacht – Konnotationen auf der Spur / Erarbeiten von Denotationen und Konnotationen zu vorgegebenen Begriffen (EA); Verfassen von Beispielsätzen, aus denen die Denotation und die diversen Konnotationen hervorgehen (EA); Austauschen der Ergebnisse (UG)

7. Stunde

Thema:Gründe für unterschiedliche Konnotationen
M 9„Ich wünsch dir noch ’n geiles Leben!“ – Was soll das heißen? / Notieren von möglichen Konnotationen zu Begriffen aus dem Wortspeicher (PA); Ermitteln der Gründe für unterschiedliche Konnotationen zu einem Begriff (UG) und jenen aus Aufgabe 1 (PA/UG)

8. Stunde

Thema:Gründe für unterschiedliche Konnotationen
M 10„Monika, mach das Fenster zu!“ – Eine Aufforderung mit diversen Nebenbedeutungen / Lesen eines Gedichts, Ermitteln der gemeinsamen Denotation und der Konnotationen, die damit verbunden sind (PA/UG); Wiederholen der Aufgabe in neuen Zweierteams (PA); Besprechen der Ergebnisse (UG)

9. Stunde

Thema:Konnotationen in der Werbung
M 11„Geiz ist geil!“ – Sprache in der Werbung / Lesen der Werbeslogans (EA); Herausarbeiten der damit verbundenen Konnotationen und der Personengruppen, die von den Slogans angesprochen werden (EA/UG); Schreiben eines eigenen Werbespruchs für ein selbst gewähltes Produkt (EA); Vorstellen der Slogans (UG)

10./11. Stunde

Thema:Synonyme in Texten verwenden – stilistische Übung
M 12Gleich, identisch oder doch verschieden? – Synonyme / Bewerten von Wörtern daraufhin, ob es sich um Synonme handelt (EA/UG)
M 13Schwung für Texte – Synonyme verwenden / Schreiben von Sätzen zu Begriffen aus einem Wortspeicher (PA); Ersetzen von Begriffen durch Synonyme (PA)

Minimalplan

Beim Einstieg kann auf M 1 und M 4 verzichtet werden. Im weiteren Verlauf der Unterrichtsreihe gilt dies auch für die Arbeitsblätter M 8 und M 10. Wichtig ist, dass die Gründe für unterschiedliche Konnotationen (M 9) erarbeitet werden und die Anwendung in der Werbung thematisiert wird. In Stunde 10/11 wird zur Vertiefung die Frage behandelt, ob Begriffe synonym sind oder ob sie unterschiedliche Konnotationen hervorrufen. Bei Zeitmangel kann dieser Aspekt entfallen.

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