Chancengleichheit in der Bildung - Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Chancengleichheit in der Bildung

Gymnasium

Pädagogik & Psychologie

11. | 12. | 13. Klasse

14 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Die erste PISA-Studie löste 2001 einen Schock aus: Deutschlands Schülerinnen und Schüler zeigten nicht nur unterdurchschnittliche Leistungen, sondern das Ergebnis machte auch deutlich, dass der Schulerfolg ganz entscheidend von der sozialen Herkunft abhängt. Das hat sich bis heute nicht geändert. Die Lernenden setzen sich in dieser Einheit mit verschiedenen Ansätzen zur Erklärung von Bildungsungleichheit auseinander. Darüber hinaus erörtern sie Maßnahmen zur Verringerung der Bildungsungleichheit.
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Kompetenzen

Klassenstufe:11–13
Dauer:14 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Sachkompetenz, Urteilskompetenz, Handlungskompetenz, Medienkompetenz
Thematische Bereiche:Chancengleichheit, Schulleistungsstudien, Rational-Choice-Ansatz, Habitus-Ansatz, Bildungsökonomie, Sprache, Interkulturelle Pädagogik, politische Bildung, sprachsensibler Unterricht, gemeinsames Lernen, Mehrsprachigkeit
Medien:Statistiken, Texte

Inhaltsangabe

1. Stunde

Thema:Anspruch und Wirklichkeit von Chancengleichheit in Deutschland
M 1Bildungsungleichheit versus Gleichheitsgebot
M 2Chancengleichheit versus Leistungsprinzip
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler entwickeln erste Hypothesen über die Ursachen von und Maßnahmen zur Behebung der Bildungsungleichheit und reflektieren ihre persönliche Haltung.

2. Stunde

Thema:Der erste Schock – Ein Rückblick
M 3Die „Bildungskatastrophe“ der 1960er-Jahre und das „Bürgerrecht auf Bildung“
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler lernen die historische Diskussion um die erste „Bildungskatastrophe“ (Picht) und das von Dahrendorf geforderte „Bürgerrecht auf Bildung“ kennen und erörtern die verschiedenen Begründungen für mehr und bessere Bildung in Deutschland.

3.–6. Stunde

Thema:Der zweite Schock: PISA, TIMSS und IGLU
M 4Der Schock der Schulstudie PISA I: Deutschland ist nur Mittelmaß
M 5Das Verschwinden des Blickes auf die Bildungsungleichheit
M 6TIMSS: Schwächen in Mathematik und Naturwissenschaften
M 7IGLU: Mangelnde Lesekompetenz bei Grundschulkindern
M 8Die Einflüsse von sozialem Hintergrund und Migrationshintergrund
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler werten statistische Daten aus und leiten daraus das Ausmaß der Bildungsungleichheit in unserer Gesellschaft ab.

7.–9. Stunde

Thema:Verschiedene Erklärungsansätze für Bildungsungleichheit
M 9Der Rational-Choice-Ansatz (Raymond Boudon)
M 10Der Habitus-Ansatz (Pierre Bourdieu)
M 11Soziale Passung und Anpassungsprozesse
M 12Der Faktor Sprache
M 13Der Faktor Bücher
M 14Der Faktor Benotung
M 15Der Faktor Bildungsausgaben
M 16Der Faktor Klassengröße
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen Theorien und Faktoren zur Erklärung der Bildungsungleichheit auseinander. Sie vergleichen die Ergebnisse mit ihren zu Beginn aufgestellten Hypothesen.

10.–14. Stunde

Thema:Maßnahmen zur Verringerung von Bildungsungleichheit
M 17Was tun gegen Bildungsungleichheit?
Inhalt:Die Schülerinnen und Schüler lernen Maßnahmen kennen, die zur Verringerung der Bildungsungleichheit führen sollen. Sie erörtern Möglichkeiten sowie Grenzen und beurteilen sie. Darüber hinaus überprüfen sie ihre anfänglich aufgestellten Hypothesen über mögliche Maßnahmen.

Klausurvorschläge

M 18Klausur I (Gestaltungsaufgabe)
M 19Klausur II (Leistungskurs)

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