Christliche Anthropologie innerhalb der Pluriformität anthropologischer Thesen

Christliche Anthropologie innerhalb der Pluriformität anthropologischer Thesen

Gymnasium | Mittlere Schulformen

Religion

11. | 12. Klasse

15 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Die christliche Theologie nimmt ihren Ausgangspunkt von der Offenbarung. Sie beruht auf der Annahme der Gottebenbildlichkeit des Menschen. Der Mensch ist darauf angelegt, sich auf die Wirklichkeit im Ganzen wie auf seinen Ursprung in Gott erkennend zu beziehen. Dennoch bedarf biblische Anthropologie der Ergänzung durch biologische, soziologische und philosophische Ansätze. Das Alte Testament begreift den Menschen als Gottes geliebtes Geschöpf. Mit der Geschöpflichkeit einher geht zugleich eine radikale Endlichkeit des Menschen. In der Gottebenbildlichkeit manifestiert sich die Würde jedes Einzelnen. Ebenso thematisieren die biblischen Schöpfungsmythen die menschliche Verpflichtung, für Gottes Schöpfung Sorge zu tragen. Angesprochen werden in der Heiligen Schrift zugleich Grundkonstanten wie Geschlechtlichkeit und die Angewiesenheit des Menschen auf (partnerschaftliche) Gemeinschaft und soziale Integration. Von Beginn an wird der Mensch als Person begriffen. Dieses Person-Sein zielt auf den Menschen als Ganzes, in einer Einheit von Leib und Seele. Im Neuen Testament kommen weitere zentrale anthropologische Aspekte hinzu: die Auferstehungsbotschaft, die Bestimmung des Menschen auf Vollendung hin sowie die Betonung seiner gottgewollten Freiheit. Diese bilden die Grundlage für die Werte und Gesetze, auf denen unsere Gesellschaft beruht. Die theologische Anthropologie erfasst den Menschen ganzheitlich, in all seinen Dimensionen. Sie reduziert ihn nicht auf naturwissenschaftliche oder philosophische Einzelaspekte. Im Rahmen der vorliegenden Unterrichtseinheit, erschienen in RAAbits Religion, konzipiert für die Sekundarstufe II, werden neben dem christlichen und dem buddhistischen Menschenbild Positionen von Darwin, Freud, Frankl, Fromm und Sartre erarbeitet. Deutlich wird dabei die Bedeutung des Menschenbildes der Bibel für die ethischen Normen unserer Gesellschaft.
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Kompetenzen

Klasse:11/12
Dauer:13 Stunden + 2 Lernerfolgskontrollen (Lk 1 20 Minuten, Lk 2 eine Stunde)
Inhalt:Was sind Grundaspekte des Menschseins? Welche anthropologischen Entwürfe liefern Philosophen und Naturwissenschaftler von der klassischen Moderne bis in die Gegenwart? Warum sind Grundzüge des biblisch-christlichen Menschenbildes heute noch aktuell? Wie kann ich Sinndimensionen und Weichenstellungen für mein eigenes Leben überdenken?

Inhaltsangabe

Stunde 1 und 2Was ist der Mensch?
M 1(Ab)Was ist der Mensch? – Eine Auswahl an Zitaten
Stunde 3Was war, was wird? – Die Geschichte der Menschheit mit Höhen und Tiefen
M 2(Bd)Damals, heute, morgen – der Mensch, eine Erfolgsgeschichte?
M 3(Tx)Fortschritt als Rückschritt? – Erich Kästner: „Die Entwicklung der Menschheit“

Minimalplan

Die Stunden 1 und 2 können zu einer Stunde zusammengefasst werden, indem man eine der annähernden Methoden weglässt und die Plakette zu Hause erstellen lässt. Stunde 7, eine kreative Anwendung der Vorstunde, kann bei Zeitmangel entfallen. Auch Stunde 13 enthält keinen neuen Stoff. Sie dient lediglich der Wiederholung.

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