Dem Verbrechen auf der Spur - Forensische Methoden mit Haut und Haar

Dem Verbrechen auf der Spur

Gymnasium

Biologie

7. | 8. | 9. | 10. Klasse

6 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Seit über zehn Jahren gibt es Krimiserien wie z. B. „CSI – Den Tätern auf der Spur“, „Navy CIS“ oder ähnliche Serien, bei denen der Zuschauer den Ermittlern bei der Beweis- und Spurensicherung am Tatort quasi über die Schulter schaut. Bei den Ermittlungen kommen naturwissenschaftliche Methoden aus den Bereichen der Medizin, Biologie, Chemie und Physik zum Einsatz. Auch wenn der Unterschied zur realen Arbeit eines Kriminaltechnikers relativ groß ist, kann die Faszination, die von den Serien ausgeht, dazu genutzt werden, Ihren Schülern ein wichtiges Anwendungsgebiet der Naturwissenschaften aufzuzeigen. In einer praktischen Gruppenarbeit werden zunächst Methoden der Spurensicherung und -untersuchung erarbeitet. Ihre Schüler können anschließend die erworbenen Kompetenzen anwenden, indem sie in die Rolle eines Kriminaltechnikers schlüpfen und einen fiktiven Fall lösen.
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Kompetenzen

Niveau:Klasse 7–10
Dauer:6 Unterrichtsstunden
Der Beitrag enthält Materialien für:
  • Gruppenarbeit
  • Versuche
  • Problemorientierten Unterricht
  • Lösungsblätter zur Selbstkontrolle
Kompetenzen:
  • Über den Bau und die Funktion von Haut und Haaren Bescheid wissen
  • Kenntnisse aus dem Bereich der Humanbiologie im Kontext der Kriminaltechnik anwenden
  • Naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen wie Mikroskopieren, Betrachten und Vergleichen einüben
  • Strukturen betrachten, vergleichen und beurteilen
  • In der Lage sein, Hypothesen aufzustellen und diese zu überprüfen

Inhaltsangabe

Wissensbereich „Haut“
Folie M 1Einstieg: Zeigen Sie die Bilder 1 und 2 (Spurensicherung) als stillen Impuls. Es ergeben sich unter anderem folgende Fragen:
  • Wie entstehen Fingerabdrücke und was ist beim Fingerabdruck alles zu sehen?
  • Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Hautaufbau und den Fingerabdrücken?
  • Was ist das Besondere an den Abdrücken? Warum gelingt damit die Täteridentifizierung?
Die Lernenden erkennen, dass zur Beantwortung der Fragen Kenntnisse über den Hautaufbau wichtig sind.Erklären Sie am Bild 3 den Hautaufbau im Unterrichtsgespräch.
1
M 2An einem Informationstext befassen sich die Jugendlichen in M 2 mit Basiswissen. Sie erfahren von den drei Hautschichten (Unterhaut, Lederhaut, Epidermis). Zudem werden die Hauttypen „Felder- und Leistenhaut“ thematisiert.Die Lernenden beschriften eine Zeichnung zum Hautaufbau. Sie betrachten und zeichnen Felder- und Leistenhaut. Durch einen einfachen Versuch (im Buch mit und ohne Stoffhandschuhe blättern) erfahren sie von den Vorzügen der Papillarlinien in der Leistenhaut.2
M 3–M 7In M 3–M 5 beschäftigen sich die Lernenden mit der Bedeutung von Fingerabdrücken und den besonderen Merkmalen, die bei der Täteridentifizierung wichtig sind. Damit zeigen Sie ihnen eine spannende Anwendung des Wissens über die Haut.Anhand von M 6 lernen sie ein physikalisches und ein chemisches Verfahren kennen, mit dem Fingerabdrücke sichtbar gemacht werden können.M 7 konfrontiert die Schüler mit einem Banküberfall. Sie beteiligen sich durch einen Fingerabdruck-Vergleich an der Aufklärung.3–4
Wissensbereich „Haare“
M 8–M 10M 8 vermittelt Basiswissen über den Aufbau der Haare und die Struktur des Haarschaftes. Zudem erfahren Ihre Lernenden, wie Pickel und Gänsehaut entstehen. Die Jugendlichen mikroskopieren ein Haar und fertigen davon eine Zeichnung an. Haben sie nur wenig Übung im Mikroskopieren, stellen Sie ihnen die Hilfekarte zum Mikroskopieren zur Verfügung.In M 9 erfahren die Lernenden, dass sich die Haare verschiedener Tierarten an ihrer unterschiedlichen Struktur voneinander unterscheiden lassen. Dies ist für die Kriminalistik von Bedeutung. Im Versuch identifizieren sie Haarproben, indem sie diese unter dem Mikroskop betrachten. Zudem beteiligen sie sich an der Aufklärung einer Fahrerflucht, indem sie Haare vergleichen.M 10 (Haaranalyse) ist Zusatzmaterial für schnellere Schüler.5–6

Minimalplan

Die Materialien M 1 (Farbfolie zum Hautaufbau) sowie M 2 und M 8 vermitteln Basiswissen. Sie können unter keinen Umständen weggelassen werden.

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