"Die Schneekönigin" als winterliches Mini-Musical gestalten - Sie hat ein Herz aus Eis

"Die Schneekönigin" als winterliches Mini-Musical gestalten

Grundschule

Grundschule

3. | 4. Klasse

5 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Hans Christian Andersens „Schneekönigin“, eines der bekanntesten Weihnachtsmärchen, begeistert jeden Winter unzählige Kinderherzen in Theatern. Die überschaubaren und kindgerechten Dialoge in der vorliegenden Überarbeitung ermöglichen es älteren Grundschulkindern, das Stück erfolgreich in Szene zu setzen. Lieder zu bekannten Melodien und einfache Instrumentalstücke machen das Stück zu einem mitreißenden Mini-Musical. Vorhang auf für Ihre Klasse!
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Kompetenzen

Klassenstufe:3 bis 4
Dauer:ca. 5 Unterrichtsstunden (als fächerübergreifendes Projekt für den Kunst-, Deutsch- und Musikunterricht ca. 1 Monat)
Kompetenzen:Auswendig singen; Lieder mit Instrumenten begleiten; Szenisch spielen
Thematische Bereiche:Theaterimprovisation und Rollenerarbeitung anhand von Hans Christian Andersens „Schneekönigin“
Medien:Arbeitsblätter, Drehbuch, Liedtexte, Spielsätze für Orff-Instrumente, Beobachtungsbogen
Hörbeispiele:T 21–22: Lied der Schneeflocken (VV, PB), T 23–24: Der böse Zauberer (VV, PB), T 25–27: Neue Hoffnung (VV, PB o. Gesang, PB ohne MS), T 28–30: Der Himmel schickt mich (VV, PB o. Gesang, PB o. MS); T 31: Aufführungs-Playback
Fächerübergreifend:Deutsch: Das Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans-Christian-Andersen, Kunst: Bühnenbilder gestalten, Ethik: Freundschaft

Inhaltsangabe

Legende:

AB: Arbeitsblatt; BK: Bildkarten; LN: Lied mit Noten; NO: Lied mit Noten; TX: Text; WK: Wortkarten; LT: Liedtext

1. Stunde

Thema:Das Lied der Schneeflocken – Einführung des Märchens
Einstieg:Die SuS nehmen am Platz eine entspannte Haltung ein, z. B. Kopf auf die Arme legen.
Wir hören jetzt ein Lied mit einer bekannten Melodie. Erkennt ihr, zu welchem Weihnachtslied diese Melodie gehört? Zu welchem Märchen gehören die Strophen? Hört gut zu!
L spielt T 21.
M 1 (AB)Die Schneeflocken erzählen / L teilt das AB aus; nach erneutem Hören lösen die Kinder anhand ihrer Klangeindrücke das Rätsel auf M 1; die Lösung wird anschließend besprochen: Das Weihnachtslied heißt „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, das Märchen heißt „Die Schneekönigin“.
Anschließend folgt eine Lockerungs- und Aufwärmübung für die Stimme; dabei leitet L die Stimmübung und gibt einen Ton vor, dem die SuS mit der Stimme folgen.
Erarbeitung:Wir waren draußen im Schnee. Nun streichen wir uns den Schnee an Armen und Beinen und sogar im Gesicht ab. Manchmal sitzt er schon fester, dann müssen wir sogar ein bisschen klopfen.Jetzt ist unsere Stimme eine Schneeflocke, die in die Höhe und Tiefe wirbelt.
M 2 (LN)Lied der Schneeflocken / L teilt das „Lied der Schneeflocken“ aus; das Lied wird Strophe für Strophe gesungen.
Wir singen jetzt das Lied. Achtet darauf, dass ihr die Endungen deutlich mitsingt, damit auch die Leute den Text gut verstehen können, die ihn noch nicht kennen.
Abschluss:Die SuS singen das Lied der Schneeflocken zu T 22. Als Variante singen sie das Lied laut und leise, Jungen und Mädchen abwechselnd eine Strophe.
Benötigt:
  • CD-Player, T 21–22

2. Stunde

Thema:Instrumentalsatz „Böser Zauber“ – Szenen 1–4
Einstieg:Wir lernen jetzt das Theaterstück kennen. Zunächst lesen wir es mit verteilten Rollen, üben aber auch von Anfang an die zugehörige Musik.
M 3 (TX)Die Schneekönigin – Drehbuch zum Mini-Musical / Die SuS lesen die Szenen 1–4 mit verteilten Rollen (die endgültigen Rollen müssen noch nicht feststehen); dabei werden auch die Strophen 1–3 des Liedes der Schneeflocken gesungen und das Becken für den zerbrochenen Spiegel angeschlagen.
M 4 (BD)Gerdas lange Reise – Ein Überblick / Parallel zum Drehbuch zeigt L die Übersicht über Gerdas Reise; dabei werden noch nicht bekannte Szenen zunächst abgedeckt.
Wir üben gleich in Gruppen die Musik „Der böse Zauberer“. Dazu benutzen wir verschiedene Orff-Instrumente. Zunächst machen wir ein paar Übungen, um ein gemeinsames Tempo zu halten. Dies ist wichtig für das gemeinsame Musizieren.
M 5 (NO)Der böse Zauberer / Die Klasse übt zunächst, den Grundschlag zu halten; dafür klatschen alle SuS Viertelnoten zu T 23; danach tippen die SuS Achtel (doppelt so viele Noten) auf ihren Unterarm; im nächsten Durchgang werden Viertel und Achtel kombiniert wie auf T 23 bzw. M 5 vorgegeben; zuletzt klatscht je ein Drittel der Klasse den Rhythmus zum Stück / gleichmäßig Viertel / gleichmäßig Achtel; anschließend wird getauscht.L spielt die Melodie auf dem Xylofon vor; die Notennamen werden an die Tafel geschrieben und beim nächsten Vorspielen mitgezeigt, um das Melodieverständnis zu festigen; L erklärt, dass die mit * gekennzeichneten Noten höher sind und erarbeitet mit den SuS, dass die Melodie viele Halbtonschritte enthält, diese können als „Treppenstufen“ bezeichnet werden; eine Klaviatur hilft ggf. bei der Visualisierung.
M 6 (MS)Mitspielsatz „Der böse Zauberer“ / In ca. 3–4 Kleingruppen üben die SuS den MS zu T 24 ein; jede Gruppe hat ein vorbereitetes Xylofon, ein kleines Becken, eine Handtrommel und je nach Gruppengröße 1–2 Paar Klanghölzer; die Gruppen verteilen sich im Raum, nach Möglichkeit werden Flur und/oder Nebenräume genutzt.
In jeder Gruppe sollte sich ein musikalisch erfahrenes Kind befinden, dass das Xylofon spielt; ein Kind achtet speziell auf den Einsatz.
Abschluss:Die einzelnen Gruppen präsentieren ihre Version des Stücks zu T 24.
Benötigt:
  • Orff-Instrumente: 3–4 Xylofone (nur die benötigten Stäbe), 1–2 Paar Klanghölzer, Handtrommel, Becken, ggf. Klavier
  • CD-Player, T 23–24
  • Whiteboard/Beamer zur Präsentation von M 4

3. Stunde

Thema:Lied und Instrumentalsatz „Neue Hoffnung“ – Szenen 5–6
Einstieg:Als Warming-Up für die Stimme werden gemeinsam folgende Übungen durchgeführt:
  • Wir strecken uns wie ein Frühlingsbaum in den Himmel.
  • Wir riechen an einer duftenden Blüte, atmen den Duft ein.
  • summender Hummelflug durch verschiedene Oktaven
M 7 (LN/LT)Neue Hoffnung / Die Klasse wird in sechs Gruppen aufgeteilt; je ein ausgewähltes Kind bekommt vor der Tür einen Satz aus dem Liedtext, den es dann gruppenweise der restlichen Klasse vorflüstert.Wenn alle Gruppen den Text beherrschen, wird das Lied gemeinsam zu T 25, dann zum Playback T 26 gesungen.
Öffnet bei hohen Tönen den Mund weit. Presst den Ton nicht.
M 8 (MS)Mitspielsatz „Neue Hoffnung“ / Klatschen Sie mit den SuS den Rhythmus des Liedes, als nächsten Schritt klatscht ein Teil der Klasse gleichmäßig Achtel dazu, als dritten Schritt punktierte Viertel (immer die erste von drei Achteln wird geklatscht).In 3–4 Kleingruppen übt die Klasse den Mitspielsatz zu T 27 ein; jede Gruppe erhält ein Xylofon, bei dem die nicht benötigten Stäbe entfernt wurden, und je nach Gruppengröße 1–2 Triangeln und 1–2 Rasseln; je nach Können der Kinder kann noch ein weiteres Melodieinstrument wie z. B. eine Blockflöte eingesetzt werden; die Gruppen verteilen sich im Raum, nach Möglichkeit werden Flur und/oder Nebenräume genutzt.
In jeder Gruppe sollte sich ein musikalisch erfahrenes Kind befinden, dass das Xylofon spielt; ein Kind achtet speziell auf den Einsatz.
Abschluss:Die verschiedenen Gruppen präsentieren den Instrumentalsatz „Neue Hoffnung“; Szenen 5 und 6 werden mit verteilten Rollen gelesen, gesungen und eine Gruppe spielt den Spielsatz als Vorspiel zum Lied; auf M 4 wird Gerdas Weg weiterverfolgt.
Benötigt:
  • zerschnittener Liedtext von M 7
  • Orff-Instrumente: 3–4 Xylofone (nur die benötigten Stäbe), 1–2 Triangeln, 1–2 Rasseln, ggf. Blockflöte
  • CD-Player, T 25–27
  • Whiteboard/Beamer zur Präsentation von M 4

4. Stunde

Thema:Rollenerarbeitung – Szenen 7–14
Einstieg:Zum Einstieg werden folgende Übungen zur Theaterimprovisation durchgeführt:
  • Bewegungen und Freeze: Die SuS machen vorgegebene Bewegungen nach und verharren dann im Freeze (aufrecht und schnell laufen, gebeugt laufen, sich klein/groß machen).
  • Pantomime: Einzelne SuS stellen Eigenschaften/Gefühle dar, die die anderen SuS raten sollen (mächtig, hilfsbereit, fröhlich, ängstlich, wütend).
  • Durch Sprache Gefühle transportieren: Ein Kind spricht den Satz „Wir führen ein Theaterstück auf“ in verschiedenen Gemütszuständen (ängstlich, fröhlich, fragend, wütend, informierend).
M 3 (TX)Die Schneekönigin – Drehbuch zum Mini-Musical / Die SuS lesen mit verteilten Rollen die Szenen 7–14.
M 4 (BD)Gerdas lange Reise / Beim Lesen verfolgen die SuS auf der Übersicht, wo Gerda sich befindet.
Erarbeitung:Welche Personen kommen in den Szenen vor? Wie könnten diese auf andere wirken?
Die gefundenen Eigenschaften werden an der Tafel festgehalten, z. B. die kluge Finnin, der böse Zauberer, die ängstliche Gerda, die abenteuerlustige Gerda, der wilde Räuber, der hilfsbereite Räuberjunge, die liebe Taube, das nette Rentier, die mächtige Schneekönigin, die mitleidsvolle Lappin
M 9 (AB)Wer spielt hier eigentlich? / Die SuS bearbeiten mithilfe der gesammelten Begriffe das Arbeitsblatt und vergleichen zu zweit ihre Ergebnisse, bevor die letzte Aufgabe in der Großgruppe durchgeführt wird.
Wir stellen jetzt verschiedene Personen unseres Theaterstückes dar. Achtet auf die passende Körperhaltung und Bewegungen, ebenso auf die Betonung in der Stimme.
Ein Kind stellt eine Person dar, die anderen raten, wer damit gemeint sein könnte; das Kind sollte nicht nur Bewegungen machen, sondern sich auch einen Satz überlegen, der zur Person passen könnte.
Abschluss:Die SuS lesen mit verteilten Rollen die Szenen 7–14, singen dabei vom „Lied der Schneeflocken“ die Strophen 4–7 und wiederholen den Instrumentalsatz „Der böse Zauberer“ zu den Tracks 22 bzw. 24.
Benötigt:
  • CD-Player, T 22, T 24
  • Whiteboard/Beamer zur Präsentation von M 4

5. Stunde

Thema:Lied und Instrumentalsatz „Der Himmel schickt mich“
Einstieg:L spielt T 28; die SuS lauschen aufmerksam.
Bei der Reise des Engels durch die Wolken ist einiges durcheinandergekommen. Sortiert den Liedtext richtig. Wer schafft es zuerst?
M 11 (LT)Liedtextpuzzle „Der Himmel schickt mich“/ Die Klasse wird in Gruppen eingeteilt; jede Gruppe schneidet ihre Puzzleteile aus; L spielt erneut T 28 ab; nach dem Hören ordnet jede Gruppe die Sätze des Liedtextes; der Text wird dann richtig aufgeklebt und gemeinsam gelesen.
M 10 (LN)Der Himmel schickt mich / L spielt die Melodie des Liedes vor oder lässt T 29 laufen.
Gleich spiele ich euch das Lied ein zweites Mal vor: Klatscht an der Stelle, wo ihr die höchsten Töne hört. Schnipst an der Stelle, wo ihr die niedrigsten Töne hört.
M 10 (LN)Der Himmel schickt mich / Die SuS singen gemeinsam zu T 30.
Geht gleichmäßig im Takt zur Musik im Kreis. Achtet darauf, wann ich die Richtung wechsle.
M 12 (MS)Mitspielsatz „Der Himmel schickt mich“ / L klatscht den Rhythmus zu „Der Himmel schickt mich“; die SuS steigen mit ein; ein Teil der Klasse klatscht anschließend ganze Noten dazu.In 3–4 Kleingruppen übt die Klasse den Mitspielsatz ein; jede Gruppe erhält ein Xylofon, bei dem die nicht benötigten Stäbe entfernt wurden, und je nach Gruppengröße 1–2 Schellenbänder und 1–2 Triangeln. Je nach Können der Kinder kann noch ein weiteres Melodieinstrument wie z. B. eine Blockflöte eingesetzt werden; die Gruppen verteilen sich im Raum, nach Möglichkeit werden Flur und/oder Nebenräume genutzt.
In jeder Gruppe sollte sich ein musikalisch erfahrenes Kind befinden, das das Xylofon spielt; ein Kind achtet als „Dirigent“ oder „Dirigentin“ speziell auf den Einsatz.
Abschluss:Die SuS lesen mit verteilten Rollen die Szenen 15 und 16, singen und spielen das Lied „Der Himmel schickt mich“; dabei wird auf M 4 Gerdas Weg weiterverfolgt.
Benötigt:
  • CD-Player, T 28–30
  • Scheren und Klebestifte
  • Orff-Instrumente: 3–4 Xylofone (nur die benötigten Stäbe), 1–2 Schellenbänder, 1–2 Triangeln, ggf. Blockflöte
  • Whiteboard/Beamer zur Präsentation von M 4

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