„Die Weber“ von Gerhart Hauptmann - Welche Bedeutung hat das Stück heute?

„Die Weber“ von Gerhart Hauptmann

Berufliche Schulen

Deutsch

11. | 12. | 13. Klasse

5 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Obwohl Gerhart Hauptmanns Drama „Die Weber“ aus dem vorletzten Jahrhundert stammt, besitzt es nach wie vor Brisanz. Eingebettet ist die Unterrichtseinheit in das Rahmenthema „Die Welt der Arbeit in der Literatur“. Zu Beginn der Unterrichtseinheit erschließen sich die Schülerinnen und Schüler Inhalt und Aufbau des Dramas. Anschließend analysieren sie, wie und warum es zum Aufstand der Weber kommt. Mithilfe von Standbildern versetzen sie sich in unterschiedliche Figuren hinein und schärfen so ihren Blick für besondere Personenkonstellationen. Schließlich vergleichen sie die Rahmenbedingungen von Arbeit gestern und heute und beurteilen, welche Bedeutung das Stück für die Gegenwart hat.
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# arbeit früher und heute
# gerhart hauptmann
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Kompetenzen

Dauer:5 Stunden + Lernerfolgskontrolle
Kompetenzen:
  • Inhalt und Struktur eines literarischen Textes erschließen
  • einen literarischen Text analysieren, visuali-sieren und interpretieren
  • sich mithilfe von Standbildern in literarische Figuren einfühlen
  • die Relevanz eines literarischen Textes für die Gegenwart beurteilen
Ihr Plus:ein Methodenblatt zur Methode „Standbild“

Inhaltsangabe

Die Analyse eines Dramas ist für den Unterricht an beruflichen Schulen eine besondere Herausforderung: Die Anzahl der Deutschstunden ist stark begrenzt, die Lerngruppen sind oft heterogen. Um gerade lernschwächere Gruppen nicht zu überfordern, wird in dieser Unterrichtseinheit überwiegend mit Auszügen aus dem Gesamtwerk sowie Zusammenfassungen gearbeitet. In lernstärkeren Klassen sollten sich die Schüler aber auch intensiv mit dem Primärtext selbst auseinandersetzen. Hierbei empfiehlt es sich, mit der Methode des „Lesetagebuchs“ zu arbeiten. Darin fassen die Schüler einzelne Textpassagen nach der Lektüre zusammen, formulieren Leseeindrücke oder halten fest, an welchen Stellen sie Verständnisschwierigkeiten haben. Im vorliegenden Drama stellt insbesondere die dialektale Sprachform eine große Hürde dar – vor allem für Nicht-Muttersprachler. Vergewissern Sie sich deshalb im Verlauf der Unterrichtseinheit immer wieder, ob die Schüler den Text auch richtig verstanden haben. Zu Beginn der Unterrichtseinheit erschließen sich die Schüler zunächst Inhalt und Aufbau des Dramas. Anschließend analysieren sie, wie und warum es zum Aufstand der Weber kommt. Mithilfe von Standbildern versetzen sie sich in unterschiedliche Figuren hinein und schärfen so ihren Blick für besondere Personenkonstellationen. Schließlich vergleichen sie die Rahmenbedingungen von Arbeit gestern und heute. Die Unterrichtseinheit kann auch fächerverbindend mit den Fächern Wirtschaft und Politik oder im Rahmen einer Lernsituation zum Thema „Arbeit“ eingesetzt werden.

Textgrundlage

Hans Schwab-Felisch: Gerhart Hauptmann. Die Weber. Dichtung und Wirklichkeit. Ullstein Verlag. Berlin 2014. Preis: 6,95 Euro. ISBN 978-3-548-24047-3

Stundenverlauf

IntentionDie Schüler setzen sich mit dem Inhalt des Dramas auseinander und begreifen seinen Aufbau.
MaterialienM 1–M 3Die Bilder auf der Farbfolie M 1 stimmen die Lernenden auf das Drama „Die Weber“ von Gerhart Hauptmann ein. Die Jugendlichen schildern, wie sie sich den Alltag eines traditionellen Webers vorstellen.In Einzelarbeit lesen die Schüler die Zusammenfassung der Dramenhandlung in M 2 und geben sie stichwortartig wieder.Anschließend tragen sie ihre Ergebnisse in die Spannungskurve in M 3 ein. So lernen die Jugendlichen – neben der Handlung – auch den Aufbau des Dramas kennen.

0,00 €

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