Du bist, was du trägst! - Wie beeinflusst Kleidung unsere Identität?

Du bist, was du trägst!

Gymnasium

Ethik / Philosophie

7. | 8. Klasse

5 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Wir alle müssen uns zum Thema "Mode" verhalten und sei es nur durch Negation derselben. Wichtig wird Mode vor allem in der Pubertät und der damit verbundenen Identitätsfindung. Was sagt unsere Kleidung über uns aus? Wie wichtig sollten uns Äußerlichkeiten sein? Reproduziert Mode Genderstereotypen? Dürfen wir uns die Kleidung anderer Kulturen aneignen? Ist bauchfrei erlaubt? Sollten in der Schule Kleidungsregeln gelten? Die Lernenden setzen sich mit Habermas' Diskursethik auseinander und erarbeiten im Placemat Regeln für einen gelingenden Diskurs.
Leseprobe ansehen
# identität
# mode
# erwachsen werden
# kulturelle aneignung
# identitätspolitik
# individualität
# fremdbestimmung
# rollen
# bodypositivity
# körperwahrnehmung

Kompetenzen

Klassenstufe:7/8
Dauer:5 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:aus Sachtexten Informationen entnehmen, Bilder interpretieren, den eigenen Standpunkt in Diskussionen begründet vertreten
Thematische Bereiche:Identität, Mode, Erwachsen werden, kulturelle Aneignung von Kleidung, Identitätspolitik, Individualität und Fremdbestimmung
Medien:Texte, Bilder
Methoden:Engelchen und Teufelchen, Placemat, Gruppenarbeit, Mindmap

Inhaltsangabe

1. StundeSpiegel meines inneren Ichs? – Wie Mode unsere Identität bestimmt

M 1Alte DJane / Das Bild einer 72-jährigen Dame, die als DJ agiert, wirft die Frage nach der Funktion von Kleidung auf. Was kommunizieren wir noch damit?
M 2Welche Funktionen hat Kleidung? / Unsere Kleidung sagt viel über uns aus. Ein Sachtext informiert über die unterschiedlichen Funktionen von Mode.
M 3aFunktionen von Kleidung – Eine Mindmap erarbeiten / Die in M 2 erarbeiteten Funktionen werden in Form einer Mindmap strukturiert.
M 3bFunktionen von Kleidung – Eine Mindmap erarbeiten / Eine Mindmap mit Strukturierungshilfen bietet Lernschwächeren Hilfestellung.
M 4Mode – Ausdruck unserer Identität? / Ist Mode Ausdruck unserer Individualität? Oder sind wir in der Wahl unserer Kleidung nicht doch fremdbestimmter, als wir vermuten? Wie sehr unterliegen wir Gruppenzwang und Werbung?
M 5Gestalte dein Traumoutfit! / Die Lernenden gestalten ihr Traumoutfit und reflektieren den Prozess der Ergebnisfindung. Wer bin ich? Wer will ich sein?

2. StundeDürfen Männer keine Kleider tragen? – Genderklischees in der Mode

M 6Vertauschte Rollen – Ein Gedankenexperiment / Wie wäre es, wenn Mädchen plötzlich die Kleidung der Jungen trügen und umgekehrt? Ist Mode genderspezifisch? Und warum ist das so?
M 7Unisexmode oder gendertypische Kleidung? / Warum tragen Frau Hosen, Männer aber keine Kleider? Ohrringe, Mützen oder Skinny Jeans – Wer darf was tragen und warum?
M 8Ich und mein Kleid / Ein Mann, der gerne Kleider trägt? Bartholomäus von Laffert berichtet von seinem Lieblingskleidungsstück und wie Menschen darauf reagieren. Die Lernenden verfassen eine Mail an den Autor des Artikels.

3. StundeMode nur für „Dünne“ – Kann die „Bodypositivity-Bewegung“ unsere Körperwahrnehmung verändern?

M 9Bauchfrei nur für „Dünne“? / Dürfen nur dünne Frauen bauchfrei tragen? Die Lernenden diskutieren den fiktiven „Mode-Tipp“ einer Zeitschrift.
M 10Kann Bodypositivity unsere Körperwahrnehmung verändern? – Pro-Argumente / Bilder von perfekten Frauenkörpern frustrieren immer mehr Frauen. Die Bodypositivity Bewegung sucht gängigen Frauenbildern entgegenzuwirken. Sie wirbt für Toleranz und ein vielfältiges Schönheitsbild.
M 11Kann Bodypositivity unsere Körperwahrnehmung verändern? – Kontra-Argumente / Werden Frauen durch die Bodypositivity Bewegung nicht noch mehr auf ihr Äußeres reduziert? Kommt es nicht auf die inneren Werte an? Die Lernenden erörtern in Gruppen Pro- und Kontra-Argumente.
M 12Kann Bodypositivity unsere Körperwahrnehmung verändern? – Ein Streitgespräch / Im Streitgespräch erörtern die Lernenden die Argumente von Gegnern und Befürwortern der Bodypositivity-Bewegung.
M 13Engelchen und Teufelchen – Eine Methodenkarte / Wie die Methode: Engelchen und Teufelchen funktioniert, erläutert diese Methodenkarte.
M 14Rollenkarte – Engel, Teufel, Erzengel / Rollenkarten helfen bei der Zuteilung.

4. StundeDarf man Kleidungsstücke anderer Kulturen tragen? – Die Debatte um die kulturelle Aneignung

M 15Kinder und Kostüme – Ein heikles Thema? / Das Bild verkleideter Kinder und ein Zeitungsartikel werfen die Frage nach dem Umgang mit Stereotypen auf.
M 16Ein Versuch zu sensibilisieren – Stellungnahme der Kita / Eine Stellungnahme der Kita zur Schlagzeile zeigt, dass es nicht um ein Kostüm-Verbot ging, sondern vielmehr um den Versuch, Eltern und Kinder zu sensibilisieren.
M 17„Indianer“ ist keine Verkleidung – Das Konzept der „kulturellen Aneignung“ / Die Lernenden setzen sich mit dem Konzept der „kulturellen Aneignung“ auseinander. Anschließend bewerten sie die Entscheidung der Kita.
M 18Ursula Renz: Kritik am Konzept der kulturellen Aneignung / Die Lernenden ordnen drei vorformulierte Kritikpunkte der Philosophin Ursula Renz dem richtigen Textabschnitt zu und bewerten ihre Position anschließend.

5. StundeNackte Haut im Klassenzimmer? – Was sollte in der Schule erlaubt sein?

M 19Eine Kleidungsordnung für unsere Schule? / Eine fiktive Anordnung der Schulleitung, die freizügige Kleidung von Mädchen verbietet, lädt ein zur Diskussion. Wie kann innerhalb der Schulgemeinschaft ein Austausch über eine mögliche sinnvolle Kleiderordnung erfolgen?
M 20Gemeinsame Diskussionsregeln entwickeln – Eine Placemat / Mithilfe der Placemat-Methode erarbeiten die Lernenden Regeln für einen Diskurs.
M 21Die Diskursethik von Jürgen Habermas / Die Lernenden erarbeiten die Grundbausteine der Diskursethik von Jürgen Habermas und vergleichen diese mit den von ihnen zuvor entwickelten Regeln. Anschließend diskutieren sie, ob sich diese Theorie auf den konkreten Fall sinnvoll anwenden lässt.

0,00 €

Für Schulen & Fachschaften

Egal ob einzelne Fachschaft oder komplette Schule: Mit unseren flexiblen Abo-Modellen finden wir den richtigen Weg, um den Unterricht von Ihnen und Ihres Kollegiums einfach zu gestalten.