Kunstvoll durch das Jahr - Gestaltung eines immerwährenden Kalenders

Kunstvoll durch das Jahr

Grundschule

Grundschule

2. | 3. Klasse

30 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Kunstvoll durch das Jahr – der Name ist Programm, denn diese Unterrichtseinheit erstreckt sich über ein gesamtes Kalenderjahr. Jeden Monat gestalten die Schülerinnen und Schüler in einem jahreszeitlich passenden Kunstprojekt ein Kalenderblatt. Dabei kommen vielfältige Themen, Techniken und Materialien zum Einsatz. Es wird gemalt, gezeichnet, gedruckt, collagiert und gestickt. Und am Ende halten die Kinder einen Kalender in den Händen, der beim nächsten Weihnachtsfest verschenkt werden oder die eigenen Wände zieren kann.
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Kompetenzen

Klassenstufe:2 und 3
Dauer:je Projekt (Kalenderblatt) ca. 2–4 Unterrichtsstunden, insgesamt 13 Projekte
Kompetenzen:malerische, grafische und textile Verfahren kennen und anwenden; Künstler kennen; Fantasie und Kreativität beim Lösen gestalterischer Aufgaben einsetzen können
Thematische Bereiche:Jahreslauf, Farblehre, Zeichnen, Malen, Collagieren, Falten, Drucken, Sticken
Medien:Bildbeispiele, Anleitungen, Gestaltungsvorlagen

Inhaltsangabe

Legende

AL: Anleitung; BD: Bild/er; VL: Vorlage; L: Lehrperson; SuS: Schülerinnen und Schüler

Projekt 1: Titelblatt (1–2 Stunden)

ThemaDurch das Jahr – einen Jahreszeitenbaum für das Titelblatt gestalten
VorbereitungDas Bild der Bäume aus M 2 für Tafel, OHP, Smartboard oder ein anderes Präsentationsmedium vorbereiten; ggf. weitere Fotos von Bäumen im Jahreslauf bereithalten. Zeichenvorlage M 2 im Klassensatz kopieren.Hinweis: Die SuS sollten bereits über erste Erfahrungen mit dem Mischen von Wasserfarben verfügen.
Einstieg
M 2 (BD)Durchs Jahr / L zeigt Bilder von Bäumen in verschiedenen Jahreszeiten. SuS äußern sich spontan, L stellt dann gezielte Fragen, z. B.:
  • Wie sehen (Laub-)Bäume im Winter aus?
  • Welche Farben haben die Blätter im Frühling/Sommer/Herbst?
  • Welche Farben empfindest du als warm oder kalt?
Hauptteil
M 3 (VL)  Alle Jahreszeiten in einem Bild / L verteilt die Vorlage, stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise:
Tipps:   Alternativ können die Farben – wie bei der Technik des Dot-Paintings – auch mit Wattestäbchen aufgetupft werden.
Malen mit WasserfarbenUm Unfälle und Wartestaus am Waschbecken zu vermeiden, hat sich folgendes Vorgehen bewährt:
  • Ein Wasserdienst verteilt mit einer Gießkanne Wasser; die Wasserbecher (am besten nur halb gefüllt) können so am Platz stehen bleiben.
  • Das Schmutzwasser wird in einen Eimer gegossen und später entsorgt.
  • Die Pinsel werden in einer Pinselwaschstraße ausgewaschen: Der Pinsel wird nacheinander in drei Behältern mit Wasser ausgewaschen und dann auf einem saugfähigen Schwamm abgetupft. (Siehe auch „Welche Medien können Sie zusätzlich nutzen?“)
DifferenzierungDie SuS können den Baum auch selbst zeichnen, ohne M 3 zu verwenden. Wenn Ihnen das Malen mit Wasserfarben zu (zeit-)aufwendig erscheint, kann der Baum z. B. mit Filz- oder Buntstiften ausgestaltet werden.
ZusatzaufgabeDie SuS können neben dem Baum für das Titelblatt des Kalenders mithilfe von M 4 eine Jahreszahl in Reißtechnik gestalten: Sie reißen kleine Stücke aus farbigem Glanzpapier (ca. 1 cm x 1 cm), bekleben damit die passende Zahl und kleben diese auf das Titelblatt.
AbschlussDie Jahreszeitenbäume werden nach der Betrachtung als erste Bilder auf das Deckblatt der Kalender geklebt. Es hat sich bewährt, dass die L das Aufkleben übernimmt, da dies den SuS im 2. Schuljahr noch recht schwerfällt.
Tipp:  Lagern Sie die Kalender bis zur weiteren Bearbeitung übereinander, z. B. im Klassenschrank. So geht keiner verloren und die Bilder wellen sich weniger.
Benötigt:
  • evtl. weiteres Bildmaterial von Bäumen im Jahreslauf
  • M 2 (für Tafel, OHP, Smartboard oder ein anderes Präsentationsmedium vorbereitet); evtl. weiteres Bildmaterial von Bäumen
  • M 3 im Klassensatz
  • Buntstifte
  • Wasserfarben
  • Wasserbecher
  • Unterlage für die Tische
  • Malerkittel o. Ä.
  • dünne Pinsel oder Wattestäbchen
  • ggf. M 4 nach Bedarf (passende Jahreszahl

Projekt 2: Januar (1–2 Stunden)

Thema:  Silvesterfeuerwerk – mit Zuckerkreide Raketen zum Leuchten bringen
VorbereitungSchwarzes oder dunkelblaues Tonpapier im Format des verwendeten Kalenders im Klassensatz zuschneiden. Zuckerkreide vorbereiten.Kurzinfo zu Zuckerkreide: Zuckerkreide ergibt leuchtende Farben, die gut auf dem Untergrund haften. Herstellung: Schalen mit Wasser füllen (pro Farbe eine Schale), ca. zwei Esslöffel Zucker hineinrühren. Farbige Tafelkreide hineinlegen, bis Bläschen aufsteigen. Dann die Kreide abtropfen lassen. Nun kann mit der Kreide gemalt werden.
EinstiegIm Unterrichtsgespräch berichten die SuS vom Feuerwerk, das sie zu Silvester (oder einer anderen Gelegenheit) beobachtet haben. Die L lässt die Raketen möglichst genau beschreiben und fragt insbesondere nach den Farben der Raketen und denen der dunklen Umgebung. Auch der Weg einer Rakete kann mit Bewegungen nachempfunden werden: Die SuS machen sich ganz klein, springen in die Luft und breiten ihre Arme aus.
HauptteilL stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise: Male auf schwarzem/blauem Tonpapier mit Zuckerkreide explodierende Raketen. Verwende unterschiedliche Farben und Formen, z. B. Strahlen, Spiralen, Sterne usw.
DifferenzierungEs kann eine Häusersilhouette im Vordergrund eingefügt werden. Diese kann ebenfalls mit Zuckerkreide gemalt werden oder die SuS schneiden Häuser aus grauem, dunkelblauem oder schwarzem Tonpapier aus (je nach Farbe des Untergrunds) und malen mit Zuckerkreide gelbe Fenster auf.
AbschlussNachdem die Silvesterbilder getrocknet sind, kann man bei einer Besprechung auf die verwendeten Farben und Formen eingehen. Dann werden auch diese Bilder in den Kalender geklebt.
Benötigt:
  •  schwarzes oder dunkelblaues Tonpapier im Klassensatz (passend für das verwendete Kalenderformat, hier 18 cm x 18 cm)
  • bunte Zuckerkreide
  • ggf. graues, dunkelblaues oder schwarzes Tonpapier für Häuser (je nach Farbe des Untergrunds)

Projekt 3: Februar (2 Stunden)

Thema:  Clown mit Strubbelhaaren – Clownskopf in Pustetechnik gestalten
VorbereitungWeißes Papier im Format des verwendeten Kalenders sowie Trinkhalme im Klassensatz und Krepppapier bereitstellen. Alternativ kann auch ohne Halme gepustet werden, allerdings gelingt dies nicht so gezielt.Hinweis: Die SuS sollten bereits über Erfahrungen mit dem Mischen von Wasserfarben verfügen.
EinstiegIm Unterrichtsgespräch – ggf. zeitnah zum Karneval – werden die Merkmale eines Clownsgesichtes besprochen: großer weiß-roter Mund, freundliches Lachen, rote Nase, rote Wangen, farbige, oft strubbelige Haare, evtl. Hut oder Fliege. Die L skizziert ggf. ein Clownsgesicht an der Tafel.
HauptteilL stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise:
DifferenzierungZur Differenzierung dient M 5 als Vorlage für den Clownskopf. Als weitere Differenzierung können Sie zu Beginn der Gestaltung besprechen, wie man eine geeignete Hautfarbe erzielt, und mit den SuS entsprechende Mischversuche unternehmen (z. B. mit Weiß, Rot, Gelb, Ocker, Braun).
AbschlussNach dem Trocknen werden die Clownsbilder betrachtet. Dabei können Sie auf die Pustetechnik eingehen oder auch auf die farbige Gestaltung des Clowns. Zum Schluss werden die Bilder in den Kalender eingeklebt.
Benötigt:
  •  weißes Papier im Klassensatz (passend für das verwendete Kalenderformat, hier 18 cm x 18 cm)
  • Wasserfarben, auch Deckweiß, mit Zubehör (siehe Projekt 1)
  • Pinsel (für Konfetti im Hintergrund evtl. auch Wattestäbchen)
  • Trinkhalme im Klassensatz (Halme können auch halbiert werden, dann genügt ein halber Klassensatz)
  • Krepppapier in verschiedenen Farben

Projekt 4: März (1–2 Stunden)

Thema:Der Frühling kommt – Tulpen in Falttechnik gestalten
VorbereitungEventuell einige Tulpen (oder Bilder) mitbringen. Weißes Papier im Format des verwendeten Kalenders im Klassensatz und farbige quadratische Blätter, z. B. von einem Zettel- oder Notizblock, bereitstellen.
EinstiegIm 1./2. Schuljahr sind Frühblüher ein Sachunterrichtsthema. Falls diese gerade im Klassenraum vorhanden sind, werden die Blüten in Form und Farbe betrachtet und beschrieben. Alternativ bringt man Tulpen(-Bilder) mit oder unternimmt einen Unterrichtsgang zu Gärten oder Parkanlagen.
HauptteilL stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise:
DifferenzierungWenn diese bereits thematisiert wurden, kann die Gestaltung in Komplementärfarben ausgeführt werden: Rot und Grün, Gelb und Violett sowie Blau und Orange. In diesem Fall bietet es sich an, den Farbkreis von Itten zu betrachten und die Komplementärfarben zu zeigen; sie liegen sich im Farbkreis gegenüber.
AbschlussBei der abschließenden Betrachtung der fertigen Bilder können Sie auf die Umsetzung der Farbvorgaben eingehen: Welche Farbkombination kommt besonders gut zur Geltung? Welcher Kontrast ist am stärksten? Welche Kombination überzeugt in der Gesamtwirkung? Dann werden die Bilder in den Kalender eingeklebt.
Benötigt
  • weißes Papier im Klassensatz (passend für das verwendete Kalenderformat, hier 18 cm x 18 cm)
  • quadratische Blätter in unterschiedlichen Farben, z. B. von einem Zettel- oder Notizblock (ca. 9 cm x 9 cm)
  • Wasserfarben mit Zubehör (siehe Projekt 1)
  • schwarze Fineliner oder dünne Filzstifte

Projekt 5: April (3–4 Stunden)

Thema:Bunt und voller Leben – Häuser nach James Rizzi zeichnen
VorbereitungRizzis Bild aus M 6 für Tafel, OHP, Smartboard oder ein anderes Präsentationsmedium vorbereiten; ggf. weitere Bilder von Rizzi bereithalten. Sich über Leben und Werk des Künstlers informieren. Weißes Papier im Format des verwendeten Kalenders im Klassensatz bereitstellen.Kurzinfo zu James Rizzi: Rizzi war ein US-amerikanischer Pop-Art-Künstler aus New York, der von 1950 bis 2011 lebte. Berühmt geworden ist er durch seine bunten Stadtansichten, z. B. auf 3D-Bildern. Seine Kunst ziert aber auch Briefmarken, Autos, Bobbycars, Geschirr usw.
Einstieg
M 6 (BD/AL)     James Rizzis Stadt / L zeigt Bild aus M 6 (oberer Teil) und evtl. weiteres Bildmaterial. SuS äußern sich spontan, L stellt dann gezielte Fragen, z. B.:
  • Wie sehen Rizzis Häuser aus? Beschreibe Formen und Farben.
  • Was ist das Besondere an seinen Häusern?
Gemeinsam werden folgende Merkmale herausgearbeitet und festgehalten (an der Tafel, auf einem Plakat o. Ä.):
  • Die Häuser haben Gesichter mit besonderen Augen und Mündern.
  • Sie sind bunt und in kräftigen Farben gehalten (eine Hauptfarbe).
  • Sie haben lebendige, „bewegte“ Formen
  • Es gibt keine Lücken oder weiße Stellen.
  • Alles ist schwarz umrandet (Konturen).
Hauptteil
M 6 (BD/AL)   James Rizzis Stadt / L verteilt die Anleitung und verweist auf die erarbeiteten Merkmale. Nach Anleitung gestalten die SuS mit Bunt- oder Filzstiften Häuser im Stil von James Rizzi.
DifferenzierungFür ein Gemeinschaftsbild gestalten die SuS einzelne Häuser in einem größeren Format (DIN-A4 oder DIN-A3). Diese werden ausgeschnitten, aufgeklebt und als Stadtansicht aufgehängt.
AbschlussDie fertigen Bilder werden betrachtet und dabei insbesondere die erarbeiteten Gestaltungsmerkmale thematisiert. Dann werden auch diese Bilder in den Kalender eingeklebt.
Benötigt
  • weißes Papier im Klassensatz (passend für das verwendete Kalenderformat, hier 18 cm x 18 cm)
  • Bunt- oder Filzstifte

Projekt 6: Mai (2–3 Stunden)

Thema:Herz im Quadrat – Motiv und Hintergrund in Kontrastfarben bemalen
VorbereitungBildmaterial bereitstellen. M 7 im Klassensatz kopieren.
EinstiegDie L erläutert mithilfe von Bildbeispielen das Gestaltungsprinzip und die Farbgebung des geplanten Kalenderbildes. Dabei sollte vor allem der farbliche Kontrast zwischen Motiv und Hintergrund herausgestellt werden.
Hauptteil
M 7 (VL)           Herz und Hintergrund / L verteilt die Vorlage, stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise:Achte darauf, dass nebeneinanderliegende Quadrate unterschiedliche Farben haben.L bespricht, falls nötig, mit den SuS, was Kontrastfarben sind: Kontrastfarben unterscheiden sich stark bzw. heben sich voneinander ab, Beispiel: Dunkelblau und Violett kontrastieren wenig, Blau und Gelb dagegen stark.
DifferenzierungWenn diese bereits thematisiert wurden, können für die Gestaltung ganz bestimmte Kontraste eingesetzt werden, z. B. der Hell-Dunkel-Kontrast, der Warm-Kalt-Kontrast (Rot- und Blautöne) oder wiederum der Komplementärkontrast (siehe Projekt 4). Natürlich muss nicht unbedingt mit Kontrasten gearbeitet werden, kontrastierende Farben von Herz und Hintergrund ergeben aber einen schönen Effekt.Als weitere Möglichkeiten der Differenzierung können die SuS auf einem karierten Blatt Papier eine eigene Form zeichnen (z. B. eine Blume, einen Schmetterling, den eigenen Namen bzw. die Initiale) und diese nach dem gleichen Prinzip ausmalen.
AbschlussBei der Betrachtung der fertigen Bilder können die Verwendung von Kontrastfarben und das genaue Arbeiten (Ausmalen der Quadrate) besprochen werden. Die Bilder werden schließlich in den Kalender eingeklebt.
Benötigt
  • Bildmaterial zur Veranschaulichung des Gestaltungsprinzips (Kalenderblatt aus M 1 oder Bilder aus dem Internet, z. B. zu den Suchbegriffen „Quadratologo“, „Karobild“, „Farbfeldmalerei“)
  • M 7 im Klassensatz
  • Bunt- oder Filzstifte
  • kariertes Papier nach Bedarf zur Differenzierung

Projekt 7: Juni (1 Stunde)

Thema:Sommerfreuden – eine Eiswaffel als Collage gestalten
VorbereitungEiswaffeln und Wattepads bereitstellen. Packpapier-Quadrate im Klassensatz zuschneiden.
EinstiegL zeigt die mitgebrachten Eiswaffeln und lässt sie von den SuS beschreiben. (Die Eiswaffeln können auch herumgegeben und die Struktur erfühlt werden.) Insbesondere das Muster der Waffeln sollte genau betrachtet und beschrieben werden.
HauptteilL stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise:
AbschlussDie fertigen Eiswaffeln werden betrachtet. Die SuS dürfen erzählen (oder erraten), welche Eissorten sie dargestellt haben. Auch auf das Einfärben und die Falttechnik können Sie eingehen. Anschließend werden die Bilder in den Kalender eingeklebt.
Benötigt
  • einige Eiswaffeln (idealerweise für alle SuS eine)
  • Quadrate aus hellbraunem Packpapier im Klassensatz (ca. 17 cm x 17 cm)
  • Wattepads (ca. drei pro SuS)
  • Wasserfarben mit Zubehör (siehe Projekt 1)
  • brauner Buntstift zum Schraffieren der Waffel

Projekt 8: Juli (2 Stunden)

Thema:Rund und bunt – mit Wasserfarben farbenfrohe Kreisblumen malen
VorbereitungEinige Blumen mit runden Blüten (oder Bilder) mitbringen. Weißes Papier im Format des verwendeten Kalenders im Klassensatz (für den Hintergrund) sowie weiteres weißes Papier (für die Blüten) bereitstellen.Hinweis: Die SuS sollten mit den Wasserfarben vertraut sein, insbesondere sollten sie wissen, wie man kräftige Farben erzeugt (mit wenig Wasser und durch kräftiges „Rühren“ werden viele Farbpigmente aufgenommen).
EinstiegL zeigt einige Blumen, die die SuS von oben betrachten und beschreiben sollen (alternativ werden Bilder gezeigt). Die runde Anordnung der Blütenblätter wird herausgearbeitet.Anschließend üben die SuS die kreisförmige Darstellung der Blüte auf einem Blatt mit Wasserfarben oder an der Tafel mit Kreide.
HauptteilL stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise:
AbschlussDie fertigen Blumenbilder werden betrachtet. Dabei kann besprochen werden, ob mit kräftigen Farben gemalt wurde, ob die waagerechten Linien des Hintergrundes gelungen sind und sich die Kreisblumen gut abheben. Anschließend werden auch diese Bilder in den Kalender eingeklebt.
Benötigt
  • weißes Papier im Klassensatz (passend für das verwendete Kalenderformat, hier 18 cm x 18 cm)
  • Zeichenblock oder anderes weißes Papier für die Blüten
  • Wasserfarben mit Zubehör (siehe Projekt 1)
  • Pinsel (breitere für Hintergrund und feinere für Blüten)

Projekt 9: August (1–2 Stunden)

Thema:Es summt im Glas – Insekten drucken und zeichnen
VorbereitungWenn möglich, einen Unterrichtsgang in die Natur unternehmen, damit die SuS Insekten beobachten und ggf. auch einfangen können. (Natürlich werden diese später wieder freigelassen.) Einige leere Gläser zur Ansicht sowie weißes Papier im Format des verwendeten Kalenders im Klassensatz bereitstellen.
EinstiegIm Unterrichtsgespräch werden die Beobachtungen in der Natur und das Vorwissen der SuS über Insekten aktiviert. Sie beschreiben deren Aussehen, ggf. stellt L gezielt Fragen, z. B.:
  • Welche Insekten kennt ihr?
  • Welche Farben haben Insekten?
  • Welche Form hat ihr Körper?
  • Wie viele Beine haben Insekten?
  • Welches sind weitere Merkmale von Insekten?
Es wird herausgearbeitet, dass Insekten oft einen ovalen Körper, sechs Beine, manchmal Flügel, Fühler und einen Stachel haben. Es gibt sie in verschiedenen Farben, teils auch mit Mustern wie Punkte oder Streifen. (Der typische zweigliedrige Körper wird hier nicht thematisiert, da er im angewendeten Fingerdruckverfahren nicht zum Ausdruck kommt.)
HauptteilL gibt die mitgebrachten Gläser herum, stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise:
DifferenzierungSuS können für die Gestaltungsaufgabe die Vorlage aus M 8 verwenden.
AbschlussBei der Betrachtung der fertigen Insektengläser kann die Umsetzung der erarbeiteten Merkmale besprochen werden. Dann werden die Bilder in den Kalender eingeklebt.
Benötigt
  • leere Gläser (z. B. von Marmelade, Gurken usw.)
  • weißes Papier im Klassensatz (passend für das verwendete Kalenderformat, hier 18 cm x 18 cm)
  • Wasserfarben mit Zubehör (siehe Projekt 1)
  • schwarze Fineliner oder dünne Filzstifte

Projekt 10: September (3–4 Stunden)

Thema:Ganz schön cool! – Den eigenen Namen in Graffiti-Schrift gestalten
VorbereitungSich über Graffitis informieren. Wenn möglich, einen Unterrichtsgang in die Umgebung unternehmen, um sich verschiedene Graffitis anzusehen; evtl. auch Skizzen von den SuS anfertigen lassen. M 6 für Tafel, OHP, Smartboard oder ein anderes Präsentationsmedium vorbereiten. Weißes oder hellgraues Papier (letztgenanntes um eine Mauer darzustellen) im Format des verwendeten Kalenders im Klassensatz bereitstellen.Kurzinfo zu Graffitis: Graffitis entstanden im New York der 70er-Jahre im Zusammenhang mit dem Hip-Hop. Waren sie zunächst verbotenes Ausdrucksmittel für Teenager, avancierten sie in den nachfolgenden Jahrzehnten zu teils kritisierter Street-Art und teils zu gefeierter Kunst. Ursprünglich waren Graffitis vor allem gesprayte Schriftzüge; inzwischen gibt es vielfältige Schrift- und Bildvarianten, die z. B. auch gemalt, schabloniert, geätzt oder geklebt werden.
Einstieg
M 9 (BD) Ganz schön cool! / Die Beobachtungen und Skizzen vom Unterrichtsgang werden besprochen. Die L zeigt ggf. zusätzlich die Bilder aus M 9. Es werden typische Merkmale von Graffiti-Schriften herausgearbeitet:
  • Es gibt verschiedene Schrifttypen und -formen (weich, kantig, dick, schmal, ballonartig usw.).
  • Oft haben die Buchstaben Schatten.
  • Teils gibt es eine Verbindung von Schrift und Figuren.
  • Meist werden auffällige, kräftige Farben verwendet.
HauptteilDie erarbeiteten Merkmale von Graffitis sollen nun bei der Darstellung des eigenen Namens umgesetzt werden. Eine Bleistiftskizze ist sinnvoll, damit ein formatfüllendes Werk entsteht.L stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise:
DifferenzierungWeitere Namen, auch der Klassen- oder Schulname, können in Graffiti-Schrift gestaltet werden.
AbschlussBei einer Betrachtung der Graffitis kann besprochen werden, ob die Namen gut erkennbar sind, ob es Schatten gibt, die in die richtige Richtung fallen, und ob weitere typische Merkmale umgesetzt wurden. Anschließend werden die Bilder in den Kalender geklebt.
Benötigt
  • weißes oder graues Papier im Klassensatz (passend für das verwendete Kalenderformat, hier 18 cm x 18 cm)
  • Bleistifte
  • Wasserfarben mit Zubehör (siehe Projekt 1)

Projekt 11: Oktober (2 Stunden)

Thema:Herbstlicher Blättertanz – Bilder in Frottage-Technik gestalten
VorbereitungWenn möglich bei einem Unterrichtsgang Blätter sammeln oder einige mitbringen (lassen). Weißes Papier im Format des verwendeten Kalenders im Klassensatz bereitstellen.
EinstiegDie gesammelten Blätter werden von den SuS mit geschlossenen Augen erfühlt; deren Form und Strukturen sollen dabei erfasst werden. Anschließend betrachten die SuS die Blätter genau. Auch dabei soll besonders auf deren Struktur, z. B. die Blattadern, geachtet werden. Auf diese Weise werden die SuS für die Oberflächenbeschaffenheit der Blätter sensibilisiert, die bei der Frottage-Technik eine entscheidende Rolle spielt.
HauptteilL stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise:
AbschlussBei der Betrachtung der fertigen Blätterbilder kann die Anordnung der Blätter besprochen werden oder Erfahrungen mit der Frottage-Technik, z. B., welche Blätter sich gut abbilden lassen und wie man am besten vorgeht. Auch die Blätterbilder werden in den Kalender eingeklebt.
Benötigt
  • Blätter von verschiedenen Bäumen
  • weißes Papier im Klassensatz (passend für das verwendete Kalenderformat, hier 18 cm x 18 cm)
  • Buntstifte

Projekt 12: November (2–3 Stunden)

Thema:Zendoodle – meditatives Zeichnen
VorbereitungSich über Zendoodle informieren; auch selbst sollte die L diese Art des Zeichnens vorher einmal ausprobiert und die Wirkung erfahren haben. Die Musterbeispiele aus M 10 (oben) für Tafel, OHP, Smartboard oder ein anderes Präsentationsmedium vorbereiten; ggf. weitere Muster an die Tafel zeichnen. Die Vorlagen aus M 10 (unten) mehrmals im Kalenderformat kopieren und zur Auswahl bereitstellen. Eventuell ruhige Musik, die das Zeichnen begleiten kann, bereitstellen.Kurzinfo zu Zendoodle: „Zendoolde“ setzt sich zusammen aus den Begriffen „Zen“ und „Doodle“. Das englische „doodle“ bedeutet „Kritzelei“; „Zen“ kommt aus dem Buddhismus und beschreibt die meditative Wirkung dieser Art des Kritzelns bzw. Zeichnens. Zendoodle (auch Zentangle®) ist eine einfache und entspannende Zeichenmethode, die hier unter Einsatz von vielfältigen Mustern ausgeführt wird.
Einstieg
M 10 (BD/VL)Zendoodle / Die L zeigt anhand von M 10 und evtl. weiterer Beispiele verschiedene Muster (Flächen-, Streu-, Band-, geometrische oder florale Muster). Die SuS können auch einige selbst an der Tafel ausprobieren. Die Muster werden betrachtet und das Prinzip der Wiederholung herausgearbeitet: Das gleiche Element taucht immer wieder auf, oft in einer bestimmten Anordnung.
Hauptteil
M 10 (BD/VL)Zendoodle / SuS wählen eine der zur Verfügung stehenden Vorlagen mit Umrisszeichnungen aus.L stellt die Gestaltungsaufgabe und beschreibt die Vorgehensweise: Fülle die Vorlage mit Mustern. Kombiniere mehrere Muster. Verwende einen Fineliner. Wichtig: Zeichne nicht zu groß, verwende kleine Musterelemente.Um sich ganz auf das Zendoodlen einzulassen und die meditative Wirkung zu erfahren, sollte beim Zeichnen zunächst nicht geredet werden. Es kann im Hintergrund auch ruhige Musik eingespielt werden.
DifferenzierungJe nach Motiv und Kalenderblatt kann ein schöner Effekt entstehen, wenn das Motiv ausgeschnitten und aufgeklebt und dann auch der Hintergrund mit einem Zendoodle-Rahmen gestaltet wird.
AbschlussDie fertigen Zendoodles werden betrachtet und sowohl die Ergebnisse als auch diese Art des Zeichnens und ihre Wirkung besprochen. Schließlich werden die Bilder in den Kalender eingeklebt.
Benötigt
  • Vorlagen aus M 10 (passend für das verwendete Kalenderformat, hier 18 cm x 18 cm, mehrfach kopiert und zur Auswahl gestellt)
  • schwarze Fineliner
  • evtl. ruhige Hintergrundmusik

Projekt 13: Dezember (2–3 Stunden)

Thema:O Tannenbaum! – Auf Papier sticken
VorbereitungSich mit dem Sticken vertraut machen; hier wird der Rückstich angewendet. Stickgarn in Grün, Braun und Gelb sowie Sticknadeln im Klassensatz bereitstellen. Mithilfe von M 11 Stickkarten im Klassensatz vorbereiten.
EinstiegDie SuS sitzen im Kreis, in der Mitte liegen Gegenstände, die mit einem Weihnachtsbaum zu tun haben, z. B. Tannenzweig, Stern, ein Stück Holz oder Rinde, evtl. Farbkarten in Grün, Braun und Gelb. Daneben liegen im Kreis aber auch Gummiball, Taucherbrille, Buch oder ähnliche Dinge, die man nicht mit einem Weihnachtsbaum in Verbindung bringt. L stellt die Aufgabe, die passenden Gegenstände herauszusuchen. Gemeinsam wird besprochen, was typisch für den Weihnachtsbaum ist und woran man ihn sofort erkennt, insbesondere Farben, Form, Stamm, Zweige und Stern.
Hauptteil
M 11 (VL)    O Tannenbaum! / Die stilisierte Form eines Weihnachtsbaumes dürfte den meisten Kindern bekannt sein. Der Baum wird mit dem Rückstich dargestellt: Stamm (braun), dreieckig angeordnete Tannenzweige (grün) und ein Stern an der Baumspitze (gelb).Zunächst wird der Anfang einer Stickarbeit, das Verknoten des Fadens und der Rückstich auf einer gesonderten Stickkarte oder festem Papier geübt. Dann sticken die SuS den Tannenbaum auf die vorbereiteten Stickkarten. (Anfängern fällt es leichter, die Form einzuhalten, wenn die Einstichstellen – wie auf solchen vorbereiteten Stickkarten – vorgegeben sind.)M 11 kann bei dieser Aufgabe auf zweierlei Art verwendet werden: Die L fertigt mit der Vorlage entweder Schablonen an, mit denen die SuS die Sticklöcher auf ihre Stickkarten einzeichnen. Oder die Vorlage wird direkt auf die Stickkarten der SuS kopiert.
DifferenzierungDie SuS können weitere Motive ergänzen, z. B. Kugeln, Geschenke usw.
AbschlussAbschließend werden die fertigen Stickarbeiten im Hinblick auf die erarbeiteten Merkmale betrachtet und besprochen.Die Stickkarte kann noch auf ein als Passepartout fungierendes größeres Stück Tonpapier in Grün geklebt werden (je nach Farbe des Kalenderblattes). Anschließend wird auch dieses letzte Bild in den Kalender eingeklebt.
Benötigt
  • Stickgarn (in Grün, Braun, Gelb)
  • Sticknadeln im Klassensatz
  • Stickkarten (DIN C6) im Klassensatz oder festes Tonpapier dieser Größe
  • M 11 auf Stickkarten kopiert oder daraus angefertigte Schablonen

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