Gottesbilder im Wandel - Von den Anfängen der Religion bis zum inkarnatorischen Glauben

Gottesbilder im Wandel

Gymnasium

Religion

11. | 12. Klasse

10 - 11 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Warum entwickelten Menschen Riten und Rituale? Lassen sich Urformen von Religiösität ausmachen? Ist der Glaube an höhere Mächte genetisch in uns verankert? War Religiosität von Vorteil in der Menschheitsgeschichte? Von prähistorischen Religionsformen ausgehend, nehmen die Lernenden frühe Religionen im vorderasiatischen Raum und Textauszüge aus dem Alten Testament in den Blick. Die spätere Entwicklung bis hin zum inkarnatorischen Glauben verdeutlicht, dass Menschen immer vertieftere und zugleich menschenfreundlichere Gottesvorstellungen entwickelten. Diese Einsicht ist zentral für das Verständnis von Religion heute.
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# altes testament
# entwicklungsgeschichte der religionen
# umgang mit biblischen texten

Kompetenzen

Klassenstufe:11 (G 8), 12 (G 9)
Dauer:10 Unterrichtsstunden + 1 Stunde Test/Klausur
Kompetenzen:Informationen recherchieren; Rechercheergebnisse eigenständig aufbereiten und präsentieren; unterschiedliche Gottesbilder deuten; eigene Gottesvorstellungen reflektieren; sich in biblische Figuren einfühlen; religiöse Vorstellungen zeitlich einordnen und miteinander vergleichen; Entwicklungslinien darlegen
Thematische Bereiche:Gottesbilder, Altes Testament, Entwicklungsgeschichte der Religionen, Umgang mit biblischen Texten
Medien:Bilder, Bibeltexte, Sekundärliteratur

Inhaltsangabe

1./2. Stunde

Thema:Wo liegen die Ursprünge der Religion in prähistorischer Zeit?
M 1Wie alles begann – Wo liegen die Ursprünge der Religion in prähistorischer Zeit?
Inhalt:Die Lernenden erarbeiten zentrale Entwicklungslinien der Menschheitsgeschichte und Merkmalen der prähistorischen Religion. Ein Methodenkärtchen zeigt, wie man Arbeitsergebnisse sinnvoll aufbereitet. In arbeitsteiliger Gruppenarbeit befassen sich die Jugendlichen anschließend mit sechs Texten über zentrale Aspekte der prähistorischen Religion.
Benötigt:PC/Smartphone für die Recherche, ein Präsentationsmedium

3. Stunde

Thema:Welche Stellung kommt der Religion innerhalb der Evolution zu?
M 2Religion – In der DNA des Menschen angelegt?
Inhalt:Ist Religiosität genetisch im Menschen verankert? Welche Evolutionsvorteile waren mit ihr verbunden? Die Lernenden erarbeiten Kernaussagen des Textes „Der Gottesinstinkt“.
Benötigt:Kekse, Gummibärchen etc. für das Experiment zum Einstieg

4./5. Stunde

Thema:Die Entwicklung der Religionen in der Geschichte der Menschheit
M 3Ein Querschnitt – Die Religionen der Menschheit
Inhalt:Die Lernenden befassen sich mit der Entwicklung von Religionen im Laufe der Menschheitsgeschichte. Zusammenfassend erarbeiten sie eine Zeitleiste. Welche Religionen existierten wann? Wann verschwanden sie? Welche gibt es heute noch? Welche Entwicklungslinien sind zu erkennen?
Benötigt:Arbeitsblatt mit der Zeitleiste für alle; Blätter mit den zu erforschenden Religionen für die einzelnen Gruppen

6./7. Stunde

Thema:Die frühen Religionen und das Alte Testament
M 4Menschenopfer – Muss das sein?
M 5Muss Abraham seinen Sohn opfern? – Abraham und Isaak
M 6Das Alte Testament und die frühen Religionen in seinem Umfeld
Inhalt:In welchen Kulturen gab es Menschenopfer? Wozu dienten sie? Wie grenzt sich das Alte Testament von den frühen Religionen in seiner Umgebung ab? Diese Fragen stehen im Fokus.
Benötigt:Gegenstände, die im Bibliodrama als Tier, Opfermesser und Holzscheite dienen; eine Schachtel Zündhölzer (oder ein Feuerzeug)

8. Stunde

Thema:Der evolutionäre Glaube nach Richard Rohr
M 7Glaube als Entwicklung – Der Mensch lernt Gott immer besser verstehen
Inhalt:Die Lernenden erarbeiten sich die vier Stufen der Glaubensentwicklung nach Richard Rohr. Sie stellen Vermutungen darüber an, welche Erkenntnisfortschritte es in Bezug auf Gott im Alten Testament gab. Finden diese sich im eigenen Glaubensempfinden wieder?
Benötigt:Arbeitsblatt, Tabelle und Aufträge für alle; Texte für die Gruppen

9./10. Stunde

Thema:Das alttestamentliche Bilderverbot
M 8Das biblische Bilderverbot – Darf man sich ein Bild von Gott machen?
M 9Ein Himmelsrahmen
Inhalt:Wie ist das alttestamentliche Bilderverbot zu deuten? In welchem Zusammenhang steht es im AT? Im Rahmen einer Stationenarbeit zum biblischen Bilderverbot übertragen die Lernenden ihre zuvor erworbenen Erkenntnisse auf ihren Alltag.
Benötigt:Blätter für die Stationen, digitale Endgeräte für die Erarbeitung einer Collage, einige Bibeln, Scheren und Klebestifte

11. Stunde

Thema:Lernerfolgskontrolle
M 10Unterschiedliche Aufgaben ermöglichen eine Lernerfolgskontrolle.

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