Grundlegende Musikparameter - Tonhöhe, Tempo und Lautstärke durch Bewegung begreifen

Grundlegende Musikparameter

Grundschule

Grundschule

1. | 2. Klasse

4 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Musik losgelöst von Bewegung zu erfahren ist nahezu unmöglich. Schon kleine Kinder haben den Drang, im Rhythmus der Musik mitzuwippen oder zu klatschen. In diesem Beitrag setzt Ihre Klasse daher Tonhöhe (hoch oder tief), Tondauer (lang oder kurz), Tempo (schnell oder langsam) und Dynamik (laut oder leise) in Bewegung um und begreift so am eigenen Leib, wie Musik aufgebaut ist und zwischen welchen Parametern sich Musikstücke bewegen.
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Kompetenzen

Klassenstufe:1 bis 2
Dauer:ca. 4 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Charaktereigenschaften von Musik wahrnehmen und verbalisieren; Geräusche und Klangvorstellungen in Bewegung umsetzen; Hörwahrnehmung verbessern
Thematische Bereiche:Musikparameter (Tonhöhe, Tondauer, Tempo, Dynamik)
Medien:Bildkarten, Arbeitsblätter, Höraufgabe, Mitspielsatz, Beobachtungsbogen
Hörbeispiele:Tracks 7–8: Laut oder leise?, Tracks 9–10: Schnell oder langsam?, Tracks 11–12: Hoch oder tief?

Inhaltsangabe

Legende

AB: Arbeitsblatt; AL: Anleitung; AK: Aufgabenkarten; BK: Bildkarten; T: Track; TX: Text

1. Stunde

Thema:Musikparameter kennenlernen
Einstieg:SuS versammeln sich im Kreis.
Heute machen wir einen Spaziergang durch den Zoo. Könnt ihr euch so bewegen wie die Tiere, denen wir begegnen?
M 1 (BK)Wir bewegen uns wie … / L hält die Bildkarten der Reihe nach hoch; SuS bewegen sich im Kreis wie das Tier (laut trampelnd wie ein Elefant / leise schleichend wie eine Raubkatze / mit hoch gerecktem Hals wie eine Giraffe / tief kriechend wie ein Krokodil / schnell wie ein Leopard / langsam wie eine Schildkröte / mit langen, schwerfälligen Schritten wie ein Bär / mit kurzen, schnellen Sprüngen wie ein Eichhörnchen).
Erarbeitung:SuS versammeln sich im Sitzkreis.
Immer zwei gehören zusammen. Könnt ihr euch denken, welche?
Im UG werden die Bewegungen benannt und sortiert; ggf. wird thematisiert, dass es Überschneidungen gibt (Bärenschritte können laut und tief sein); L erklärt, dass man mit diesen Wörtern auch Musikstücke beschreiben kann.
M 2 (BK)Musikparameter – Symbolkarten / Die Tierkarten werden einzeln umgedreht und besprochen.
M 3 (AB)Musikparameter – Was hörst du? / Zurück am Platz hören SuS die Hörbeispiele 7–12 und ordnen sie den Parametern zu; anschließend ziehen einzelne Kinder eine Karte aus M 2 und machen die Bewegung dazu, die restliche Klasse benennt den Parameter; klappt das gut, stellen SuS den Parameter mit der Stimme dar.
Spannend ist auch das Gegenteilspiel: Die Klasse muss immer das Gegenteil der gezogenen Karte darstellen. Als anspruchsvollere Variante werden zwei Karten gleichzeitig gewählt (z. B. tief und lang, schnell und leise). Das herauszufinden ist knifflig.
Abschluss:Abschließend erklärt L, dass die Unterschiede in der Musik „Parameter“ genannt werden; gemeinsam sortieren SuS die Karten an der Tafel zum jeweiligen Überbegriff „Lautstärke“, „Tempo“, „Tonhöhe“ und „Tondauer“.
Benötigt:
  • CD-Player, T 7–12
  • Ggf. Bildkarten laminieren

2. Stunde

Thema:Schnell oder langsam? Hoch oder tief? Lang oder kurz?
Einstieg:Erinnert ihr euch noch an die Unterschiede in der Musik, die Parameter?
SuS wiederholen die Parameter mit dem Gegenteilspiel.
Erarbeitung:Heute schauen wir uns die Parameter mal genauer an. Wir starten mit dem Tempo. Ich lese euch eine Geschichte vor und ihr bewegt euch immer passend dazu.
M 4 (TX)Schnell oder langsam – Bewegungsgeschichte / L liest die Geschichte vor; SuS bewegen sich im passenden Tempo durch den Raum; dabei stellen sie fest, dass es verschiedene Abstufungen von „schnell“ und „langsam“ sowie Übergänge zwischen den Extremen gibt („schneller werden“).
Als nächstes schauen wir uns den Unterschied zwischen lang und kurz an. Ihr dürft in Gruppen Instrumente ausprobieren und hören, ob sie lang oder kurz klingen.
M 5 (AB)Lang oder kurz? – Instrumente zuordnen / L teilt SuS in 5 Gruppen ein; die Gruppen testen nacheinander die Instrumentenauswahl an den einzelnen Gruppentischen; sie schneiden die Instrumentenbilder aus und legen sie so auf ihr Blatt, wie sie vermuten; wenn sie ihre Vermutung überprüft haben, kleben sie die Instrumente auf.
M 6 (AB)Lang oder kurz? – Unsere Klangfolge / SuS überlegen sich gruppenweise eine Klangfolge aus 5 Tönen, üben diese ein und spielen sie der Klasse vor; die zuhörenden Kinder begleiten mit Bewegung: Zu Beginn sind die Arme erhoben und mit dem verklingenden Ton senken sich die Arme.
Jetzt probieren wir mal aus, ob wir auch die Tonhöhe mit Bewegung zeigen können.
M 7 (AB)Hoch oder tief? – Tonhöhen darstellen / Gemeinsam werden die Körperhaltungen zu den Tönen ausprobiert und SuS stellen fest, dass sie immer tiefer kommen, je tiefer der Ton ist; in Gruppen stellen sie das Lied „Summ, summ, summ“ mit Bewegung dar und tragen den richtigen Namen ein.
Schnell arbeitende Gruppen üben die Bewegungen zu „Alle meine Entchen“ ein und stellen der Großgruppe die Abfolge vor.
Abschluss:Abschließend werden noch weitere Möglichkeiten gesammelt, die Parameter in Bewegung umzusetzen.
Benötigt:
  • Auswahl an Orff-Instrumenten (z. B. Klanghölzer, Fingercymbeln, Glockenspiel, Xylofon, Rasseln, (Hand-)Trommel, Klangschale, Guiro, Schellenkranz/-stab, Holzblocktrommel, Becken, Triangel, Glocke) auf 5 Tische verteilen
  • Scheren, Klebestifte

3. Stunde

Thema:Die Rhythmusmaschine
Einstieg:L spielt auf einer Trommel; SuS bewegen sich frei durch den Raum und passen ihre Schritte der wechselnden Geschwindigkeit der Trommel an.
M 8 (BK)Die Rhythmusmaschine / L präsentiert das Bild der Rhythmusmaschine; SuS sammeln Ideen, was es damit auf sich hat.
Das ist eine Rhythmusmaschine. Bei einer Maschine spielt jedes einzelne Teil eine wichtige Rolle. Wenn ein Teil fehlt oder nicht richtig funktioniert, funktioniert die ganze Maschine nicht.
M 9 (BK)Teile der Rhythmusmaschine – Bildkarten / Im UG werden die Einzelteile der Maschine besprochen; die Zahnräder greifen ineinander und bewegen sich gegenseitig; sie treiben z. B. ein Förderband an, das wiederum ein Pendel in Bewegung setzen kann; mit dem Hebel kann die Maschine an- oder ausgeschaltet werden und das Signal weist darauf hin, ob die Maschine läuft.
Wir teilen uns in 6 Gruppen auf und jede Gruppe darf einen Teil der Maschine übernehmen und am Schluss setzen wir sie zusammen. Jede Gruppe darf ein Instrument spielen und eine Bewegung machen. Ihr wechselt euch immer ab.
Erarbeitung:
M 10 (AK)Rhythmusmaschine / L erklärt den Mitspielsatz im Plenum; dann üben SuS in Gruppen ihren Teil der Rhythmusmaschine ein; jeweils 1 Kind zählt gleichmäßig auf 4, der Rest kümmert sich um die Bewegung oder das Instrument; L geht zwischen den Gruppen umher und hilft.
Achten Sie bei der Gruppeneinteilung darauf, dass möglichst in jeder Gruppe ein rhythmussicheres Kind ist.
Abschluss:Jede Gruppe darf zunächst einzeln ihren Teil präsentieren, dabei wird auch überlegt, welchen Musikparameter sie darstellt; zum Abschluss werden die Teile der Rhythmusmaschine zusammengesetzt; L zählt mit und steuert die Einsätze z. B. durch Hochschieben der jeweiligen Karte M 7 auf der Tafel.
Benötigt:
  • Whiteboard zur Präsentation von M 6
  • Orff-Instrumente: je 2–3 Rasseln, Schellenkränze, Guiros, Xylofone und Triangeln
  • Ggf. Magnete für die Tafel

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