Moll und Dur mit einem Mutmachlied erleben - Nicht mehr alleine sein

Moll und Dur mit einem Mutmachlied erleben

Grundschule

Grundschule

2. | 3. | 4. Klasse

3 Unterrichtsstunden

Beschreibung

Jeder Mensch kennt sie: Situationen, in denen man Angst hat oder sich ausgegrenzt fühlt. Singen Sie mit Ihrer Klasse dieses Mutmachlied und finden Sie gemeinsam Möglichkeiten, mit der Angst umzugehen. Dabei lernen die Kinder das traurig klingende Moll (stellvertretend für das Gefühl des Alleinseins) und das fröhlich klingende Dur (stellvertretend für das Gefühl der Geborgenheit in der Gemeinschaft) kennen und unterscheiden. Hörbeispiele, Höraufgaben und Spiele machen Dur und Moll greifbar und helfen bei der Festigung.
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Kompetenzen

Klassenstufe:2 bis 4
Dauer:ca. 3 Unterrichtsstunden
Kompetenzen:Musikalische Fachausdrücke kennen und anwenden; Hörwahrnehmung verbessern; Charaktereigenschaften von Musik kennen und verbalisieren
Thematische Bereiche:Harmonielehre (Dur und Moll), Gemeinschaft
Medien:Bildimpulse, Spiele, Höraufgaben, Beobachtungsbogen
Hörbeispiele:Tracks 15–18: Nicht mehr alleine sein mit Playback; Track 19: Hörerklärung; Tracks 20–22: Höraufgaben
Fächerübergreifend:Kunst: Gemeinschaftsbild; Sachunterricht: Gemeinschaft, Mobbingprävention

Inhaltsangabe

Legende:

AB: Arbeitsblatt; BK: Bildkarten; LN: Lied mit Noten

1. Stunde

Thema:Traurige Moll-Situationen und fröhliche Dur-Situationen
Einstieg:Die SuS sitzen am Platz.
M 1 (BK)Einsamkeit und Angst / L zeigt die Fotos auf M 1; die SuS äußern sich dazu, ob sie solche Situationen kennen und wie sich die Personen auf den Bildern fühlen.
Erarbeitung:Dazu hören wir uns jetzt ein Lied an. Erkennt ihr die Situationen wieder?
L spielt T 15 ab; die SuS nehmen zum Zuhören eine entspannte Position ein; die SuS geben den Inhalt wieder.
Wir hören das Lied noch einmal. Achtet diesmal genau darauf, ob man die Stimmung auch an der Musik erkennt.
Nach erneutem Hören von T 15 stellen die Kinder fest, dass die Musik die Stimmung widerspiegelt.
Wenn in der Musik etwas traurig klingt, nennt man das „Moll“. Wenn es fröhlich klingt, heißt das „Dur“. In diesem Lied kommt beides vor. Jetzt habe ich einen Auftrag für euch: Immer, wenn ein trauriger Moll-Teil kommt, geht ihr in die Hocke. Wenn ein fröhlicher Dur-Teil kommt, steht ihr wieder auf.
L spielt das Playback (T 16) ab; die SuS gehen beim Moll-Teil (Strophe) in die Hocke und beim Dur-Teil (letzte Strophenzeile und Refrain) stehen sie wieder auf.
M 2 (LN)Nicht mehr alleine sein – einstimmig / L teilt das Liedblatt aus; die Klasse markiert in jeder Strophe die Stelle, an der der Dur-Teil beginnt.
M 3 (AB)Moll-Situationen und Dur-Situationen / In Kleingruppen überlegen die SuS, welche Situationen eher Moll-Situationen, welche eher Dur-Situationen sind; ihre Ergebnisse halten sie auf dem AB fest.
Abschluss:Die SuS erhalten gruppenweise je eine Situationskarte aus M 2; bei erneutem Hören von T 15 halten die Gruppen strophenweise die passenden Karten hoch (jeweils eine Dur- und eine Moll-Karte).
Benötigt:
  • Beamer/Whiteboard für die Präsentation von M 1
  • Vergrößerte Bildkarten M 3
  • CD-Player, T 15–16

2. Stunde

Thema:Moll- und Durdreiklänge
Einstieg:L spielt zur Wiederholung das Playback (T 16) ab; die SuS machen wieder die Moll- bzw. Dur-Bewegung (Hocke/Stand) dazu.
Jetzt wollen wir uns einmal genauer anschauen, was es mit Moll und Dur auf sich hat.
Erarbeitung:Die SuS hören T 19 an und summen die Akkorde mit; dabei lernen sie die im Lied verwendeten Dreiklänge kennen, den C-Dur-Dreiklang (c – e – g) und den c-Moll-Dreiklang (c – es – g) jeweils aufsteigend und absteigend und in der ersten Umkehrung.
M 4 (TX)Dreiklänge in Moll und Dur / Die SuS füllen mithilfe der Informationen aus T 19 die Lücken im Text.
M 5 (AB)Dreiklang-Memory / Die SuS schreiben die vorgegebenen Dur- und Molldreiklänge mit Bleistift ab; anschließend schneiden sie die Karten aus und spielen zu zweit Memory; dabei bildet immer ein gedruckter Akkord und ein selbstgeschriebener Akkord ein Paar; ein Dreiklang ist noch unbekannt, der F-Dur-Dreiklang.
M 6 (AB)Dur- und Molldreiklänge erkennen / SuS mit wenig Erfahrung bearbeiten die leichte Höraufgabe zu T 20. Hier muss nur angekreuzt und nicht geschrieben werden; der erste Teil der Beispiele wird nacheinander gespielt und ist leichter zu erkennen.
M 7 (AB)Dur- und Molldreiklänge erkennen / Die mittlere Höraufgabe zu T 21 besteht jeweils aus drei Akkorden in Dur oder Moll.
M 8 (AB)Dur- und Molldreiklänge erkennen / Bei der Höraufgabe zu T 22 müssen die SuS jeweils vier Akkorde in Dur oder Moll erkennen; sie kann auch schnell arbeitenden SuS der anderen Höraufgaben gegeben werden.
Abschluss:Die SuS spielen am Xylophon den C-Dur-Dreiklang (c – e – g); danach tauschen sie das e gegen ein es und erhalten einen c-Moll-Dreiklang.
Benötigt:
  • Xylophone mit e bzw. es
  • CD-Player, T 16, 19-22

3. Stunde

Thema:Das Lied einstimmig und zweistimmig singen
Einstieg:Ggf. mithilfe von T 19 werden die Akkorde der letzten Stunde wiederholt, die dem Lied zugrunde liegen.
Jetzt schauen wir, ob wir die Dreiklänge im Lied wiederfinden. Erkennt ihr, mit welchem Dreiklang das Lied beginnt? Summt einmal mit.
M 2 (LN)L spielt T 17; die SuS erkennen, dass es sich um einen Molldreiklang (c – es – g) handelt und summen diesen mit. In einem zweiten Schritt singen sie den Text dazu: „Die Mama ist …“; der Rest der Strophe wird ebenfalls schrittweise eingeführt; dabei wird jeweils mehrmals die Melodie ohne Text gesummt und anschließend mit dem Text zusammengesetzt; bekannte Akkorde werden benannt: „niemand ist da“ – 1. Umkehrung von c-Moll: es – g – cEs fällt auf, dass sich die Zeilen 3 und 4 fast gleich anhören wie die ersten beiden Zeilen; damit kann der komplette Moll-Teil gesungen werden (die ersten 16 Takte).
Hört genau zu, wie es weiter geht. Fällt euch etwas auf?
Die Klasse erkennt den Wechsel vom Moll- zum Dur-Teil; analog zum Moll-Teil werden wieder die Dreiklänge vorgespielt oder -gesungen; die SuS summen den Dur-Dreiklang nach.
Die SuS singen die erste Strophe und den ersten Refrain zu T 17 mit.
L teilt die Klasse in fünf Gruppen ein:
M 9 (LN)Nicht mehr alleine sein – zweistimmig / Zu T 18 (Playback mit Oberstimme) übt eine Gruppe gesanglich sicherer SuS die zweite Stimme (den Refrain); diese sollten auch beim gemeinsamen Singen mit der Hauptstimme beisammenstehen.
M 2 (LN)Nicht mehr alleine sein – einstimmig / Die restlichen Gruppen üben je eine Strophe ein; dabei kann es sich um die gleichen SuS handeln, die in der vorigen Stunde die passenden Situationskarten hatten.
Abschließend wird das Lied einmal gemeinsam gesungen; dabei singen die SuS ihre jeweilige Strophe zum Playback T 16.
Meist ist ein Lied entweder in Moll oder in Dur geschrieben. Aber ich möchte euch ein paar Stücke zeigen, in denen beides vorkommt, weil das so gut den Stimmungswechsel ausdrückt. Ich bin gespannt, ob ihr die Moll-Stellen und die Dur-Stellen erkennt.
M 10 (AB)Moll und Dur im gleichen Lied / L präsentiert den SuS die Videos; die SuS entscheiden, wo sie Moll bzw Dur hören.
Abschluss:Zum Abschluss wird das Lied noch einmal gemeinsam gesungen, wobei alle mitsingen, während die Expertinnen und Experten „ihre“ Strophen besonders laut und deutlich singen; den Wechsel von Moll nach Dur zeigen die SuS an, indem sie beide Arme kurz in die Höhe strecken.
Die zweite Stimme kann durch T 18 ersetzt werden, wenn die Klasse noch wenig erfahren im zweistimmigen Singen ist.
Benötigt:
  • CD-Player, T 16–19
  • Internetzugang und Lautsprecher zum Anhören der Videos

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